Läuft es so beim Jugendamt?
Ich habe gerade auf gutefrage einige Aussagen von Leuten gelesen denen ohne Grund Ihr Kind entrissen wurde einfach aif Basis irgendeiner Falschaussage von meinetwegen Nachbarn oder Verwandten. Einfach so ohne Beweis. Also kann ich einfach nen Scherzanruf machen und das Leben einer Familie zerstören?? Einfach so und dann muss derjenige eratmal zum Anwalt und Gericht und sieht dann sein Kind einfach mal 1 bis 2 Jahre nicht. Das ist ja übelster Wahnsinn. Mal ganz ehrlich jetzt.
10 Antworten
Nein, so läuft das natürlich nicht.
Wenn wir eine Kindeswohlgefährdungsmeldung bekommen, dann sind wir rechtlich dazu verpflichtet mit den Eltern in Kontakt zu treten und die Meldung mit ihnen zu erörtern. Oft kündigen wir uns zum Hausbesuch an, sprechen mit den Eltern und sehen das Kind in seiner gewohnten Umgebung. Oft lassen wir uns die U-Hefte zeigen und bitten die Eltern darum mit dem Kindergarten/Schule sprechen zu dürfen.
Wenn das alles keine Auffälligkeiten gibt, dann ist die Familie uns ziemlich zügig wieder los.
Nein. Sowas passiert nicht.
Du kannst viel eher davon ausgehen, dass da einiges im Argen lag, was die Personen logischerweise nicht erzählen. Niemand gibt freiwillig zu, dass z.B. die Wohnung vermüllt war, als das Jugendamt kam. Jedes Mal. Und das dürfte noch eine der harmlosen Auslassungen sein, die man in den meisten dieser Fälle vermuten kann. Manchmal wird's durchaus angedeutet, wenn man zwischen den Zeilen liest, oder merkt, wie ausweichend und beschönigend auf Nachfragen reagiert wird.
Zudem ist eine Inobhutnahme quasi erst das letzte Mittel, sofern es nicht akute Gefahr im Verzug gibt. Vorher gibt es üblicherweise Hilfsangebote noch und nöcher.
Das soll nicht heißen, dass es keine ungerechtfertigten Inobhutnahmen gibt, das kommt bestimmt vor. Das sind dann aber quasi immer solche, bei denen es um Tage oder höchstens Wochen geht, wenn der (möglicherweise schwerwiegende) Verdacht nicht bestätigt werden kann.
Jugendämter sind bekannt für ihre dicke Personaldecke. Da sitzen so viele Leute rum, die nichts zu tun haben und gar nicht wissen, wie sie den Tag rumkriegen sollen. Die rennen dann fröhlich durch die Gegend und nehmen einfach Kinder aus den Familien, damit mal ein bisschen Leben in den Beamtenalltag kommt.
Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.
Und jetzt nochmal Klartext: Es ist bei solchen Sachen leider nie auszuschließen, dass es zu Fehlentscheidungen kommt. Dass das Jugendamt aber reihenweise Kinder ohne stichhaltige Grundlage aus ihren Familien reißt ist absoluter Quatsch.
Ich spreche auch nicht von allen Mitarbeitern aber alleine die tatsache dass es schwarze Schafe gibt die in diesen Belangen Fehlentscheidungen trafen welche von Gerichten bestätigt wurden macht das Ganze zu einem Elefanten für mich. Sowas darf nicht passieren wie einem Herzchirurgen das Skalpel aus der Hand gleiten.
Nein so einfach geht's nicht.
Dauert ja auch bei Kindeswohlgefährdung immer lange bevor was passiert .
Das hast du doch erfunden. Oder du hast falsche Informationen!
Das Jugendamt entreißt niemandem das Kind!
Selbst war ich 15 Jahre im Jugendamt tätig.
Es gibt vor einer Inobhutnahme zahlreiche andere Hilfearten.
Tja. Da bleibt dann eine Antwort aus nicht wahr.
Einfach sagen "das hast du erfunden" "ach du spinnst"
Das ist kein Argument.
"Ach, du spinnst" habe ich noch nie geschrieben. Nirgends. Deine Behauptung allerdings untermauert deine Unglaubwürdigkeit.
Willst du mich gaslighten? "Ach du spinnst" ... "das hast du doch erfunden"
Einfach keine Argumente. Nur gaslight.
"Das bildest du dir ein"
"Du siehst doch Gespenster"
Nennt sich gaslight. Einfach kein Argument
Ich habe dir doch gerade einen Link mit der Faktenlage geschickt. Was gibt es jetzt zu leugnen?
Wieso aber liest man von Fällen wo andere veramteten Mitarbeiter falsche Entscheidungen traffen und das laut Gericht in schon mir bereits 6 Fällen bestätigt wurde? So ein Fehler darf nicht passieren. Das ist wie mit einem Herzchirurgen.
"Nein nein sowas passiert nich"
Ja doch, wie von Gerichten mehrfach bestätigt.
https://www.waz.de/staedte/bochum/jugendamt-nimmt-kind-drei-jahre-aus-familie-zu-unrecht-id234058507.html