[Lackmustest] Würdet ihr den Einkaufswagen zurück bringen?
[Mit DeepL übersetzt]
Der Einkaufswagen ist der ultimative Lackmustest dafür, ob eine Person fähig ist, sich selbst zu beherrschen.
Den Einkaufswagen zurückzugeben ist eine einfache, bequeme Aufgabe und eine, die wir alle als richtig und angemessen erkennen. Den Einkaufswagen zurückzugeben, ist objektiv richtig. Es gibt keine Situationen außer Notfällen, in denen eine Person nicht in der Lage ist, ihren Einkaufswagen zurückzugeben. Gleichzeitig ist es nicht illegal, den Einkaufswagen stehen zu lassen. Daher stellt der Einkaufswagen das Paradebeispiel dafür dar, ob eine Person das Richtige tut, ohne dazu gezwungen zu werden. Niemand wird dich bestrafen, wenn du den Einkaufswagen nicht zurückgibst, niemand wird dich bestrafen oder umbringen, wenn du den Einkaufswagen nicht zurückgibst, du gewinnst nichts, wenn du den Einkaufswagen zurückgibst. Du musst den Einkaufswagen aus der Güte deines eigenen Herzens heraus zurückgeben. Du musst den Einkaufswagen zurückbringen, weil es das Richtige ist. Weil es richtig ist.
Ein Mensch, der dazu nicht in der Lage ist, ist nicht besser als ein Tier, ein absoluter Wilder, der nur durch die Drohung mit einem Gesetz und der dahinter stehenden Gewalt dazu gebracht werden kann, das Richtige zu tun.
Der Einkaufswagen ist das, was bestimmt, ob eine Person ein gutes oder schlechtes Mitglied der Gesellschaft ist.
Ausgangsituation: Ihr habt einen Einkaufswagen und steht vor dem Supermarkt. Bringt ihr den Einkaufswagen zurück oder nicht?
Edit: Anstelle eines Einkaufswagen kann man auch einen Einkaufskorb nehmen, da für diese in der Regel keinen Pfad verlangt wird.
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10 Antworten
„Wer einen Einkaufswagen vom Supermarkt mit nach Hause nimmt, handelt rechtswidrig – auch wenn er die Absicht hat, den Einkaufswagen wieder zurückzubringen“, warnt Rechtsanwalt Per Friedrich. „Denn der Einkaufswagen ist Eigentum des Supermarkts und nicht dazu vorgesehen, über die Sammelplätze hinaus mitgenommen zu werden.“
(Anwalt.de)
Ungefähr 100 Euro müssen die Supermärkte pro Wagen ausgeben. Das reicht allerdings nur für die Standardausstattung – ohne Pfandschloss, Bodenrost oder Kleinkindersitz. Die Luxusvariante mit komfortablen Extras wie leiseren Rollen, beschichtetem Griff und Leselupe kostet bis zu 150 Euro.
Damit sind die Supermärkte EIGENTÜMER der Einkaufswagen, im Vergleich zum lächerlicher 1 Euro Pfand sollte klar sein wer hier juristisch im Vorteil wäre. Eingeführt wurde die Eurosache weil viele Leute zu faul waren die Wagen zurückzustellen.
Bei Geld hört die Trägheit offensichtlich auf…
Die Straftat selbst findet sich in § 242 StGB:
(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
https://blog.strafrecht-mv.de/einkaufswagen-diebstahl-penneke/
Selbstverständlich bringe ich den Wagen zurück, mit oder ohne Pfand. Diese geringe Mühe kann man sich ja wohl machen.
Das funktioniert so gut, dass mittlerweile fast überall Pfand erforderlich ist.
Mein erster Job als Schüler bestand u.a. darin, die Einkaufswagen auf dem Parkplatz eines großen Verbrauchermarktes einzusammeln. Mehrmals täglich war das nötig, weil vielen Mitmenschen offenbar die 10 m zur nächsten Abstellmöglichkeit zu weit waren. 🤷
Inzwischen einfach aus Gewohnheit. Normalerweise muss man meist einen Euro Pfand investieren, um den Einkaufswagen zu leihen, also hat man ihn schon so oft zurückgebracht, dass das Routine ist und es eher Abweichen von der Gewohnheit wäre, ihn stehen zu lassen. Abweichungen von der Gewohnheit fallen aber eher schwer. Dazu kommt noch soziale Kontrolle, die Blicke anderer Einkäufer etc.
Hier im Ort ist ein großes Globus Einkaufszentrum. Früher hatten die Wagen Pfand, seit 3-4 Jahren aber nicht mehr. Die meisten Wagen werden aber trotzdem ganz normal zum Wagenunterstand zurückgebracht.