Kücken nicht geschlüpft und tot im Ei?
Hallo,
Heute früh ist unser erstes Kücken gestorben was gestern geschhlüpft ist. Und die anderen im ei haben es auch nicht geschafft.
Wir hatten über die ganzen Tage eine Henne die die Eier ausgebrütet hat und gesterna bend würden sie in den Backofen gelegt und konstant auf 35 Grad warm gehalten da wir kein Brutkasten hatten. Meine mum hatte ebenso noch eine schüssel mit Wasser rein getan weil es ja feucht bleiben müsse.
Leider ist daraus nichts mehr geworden.
Was haben wir falsch gemacht ? Lag es daran das wir zu wenig Feuchtigkeit hatten oder war es zu warm ?
Da ein paar Missverständnisse aufkamen. Die Eier würden nicht eingeschlossen in dem Ofen. Der war die ganze Zeit über offen.
2 Antworten
Die Henne brütet exakt 21 Tage, dann schlüpfen die Küken alle gemeinsam. Wer es nicht schafft zeitgleich aus dem Ei zu kommen, der hat keine Chance.
Die Mutterhenne nimmt sie unter ihre Flügel, denn sie brauchen noch Nestwärme, auch wenn sie schon munter mit ihr raus gehen, fressen und trinken.
Ist es eine künstliche Brut, dann müssen die Eier auch immer wieder etwas gedreht werden und wenn die Küken schlüpfen, gehören sie unter die Lampe, damit sie ihre Körpertemperatur konstant halten können.
Warum ihr der Henne die Eier weggenommen habt, verstehe ich also überhaupt nicht und war von daher ein grosser Fehler.
Hennen die brüten, sind eigentlich wie in Trance. Man muss gar aufpassen, dass sie wirklich zwischendurch raus gehen, fressen, trinken und sich kurz die Beine vertreten.
In der Regel machen sie dies allerdings von alleine.
Kontrolliert euren Stall nach Blutmilben, falls sie aufgehört hat zu brüten, so kurz vor dem Schlupftermin ist dies nämlich überhaupt nicht normal.
Hat es Blutmilben, so hätten diese, die Jungtiere eh extrem geschwächt. Das kann auch für erwachsene Hühner tödlich enden, wenn man einen starken Befall von diesen Blutsaugern im Stall hat.
Die Plagegeister sitzen in den Rillen von den Schlafstangen und dem Kot-Brett. Eine sehr exakte Reinigung ist dann nötig und bevor man neue Einstreu gibt, muss alles gründlich mit Kieselgur behandelt werden.
Im Sommer sollte man dies eh ständig vorbeugend so handhaben. Wir geben den Hühnern auch saubere Asche ins Sandbad. Asche wirkt auch antiseptisch.
Mit sauberer Asche meine ich, einfach von Holz das nicht behandelt wurde und gut gelagert ist.
Ja, unbedingt. Mischt euch da bitte nicht ein. Denn ihr hättet nun drei, vier Flaumbällchen.
Auch war das Gelege eher zu gross. Wenn bei uns eine brüten will, dann nehmen wir ihr die Eier weg und unterlegen ihr fünf Eier, die wir mit Bleistift markiert haben.
Ab da geht es dann exakt 21 Tage und man muss schauen, dass sie nicht von den andern Hühnern, die ja noch legen nicht unters Gefieder kramt.
Darum markieren wir die Eier und eben unterlegen nicht so viele Eier und es sollte eine ungerade Zahl sein. Denn eben, die Henne bewegt die Eier immer etwas, damit sie gleichmässig gebrütet werden.
Und eben, die Eier, sie dürfen nicht gekühlt werden, braucht es auch nicht aber sie müssen alle den gleichen Starttag im Nest haben.
Da man wirklich quasi die Uhr drauf stellen kann, wann die Jungen schlüpfen werden.
Bei uns schlüpfte mal eines 2 Stunden später, als die Anderen. Es kam zwar aus dem Ei, starb aber, weil die Henne mit den Anderen bereits alle Flügel voll zu tun hatte und das Kleine einfach zu spät dran war.
Seine Geschwister waren schon flauschig und begannen die Welt zu erkunden. Zwar versuchten wir noch, den Spätzünder der Mutter unter die Flügel zu packen.
Nur die kümmerte sich bereits um die stärkeren Geschwister und ja, wir haben auch keine Brutlampe. Es war das Naturgesetz, das Küken war zu schwach und starb.
Gerne. Ich sah du/ihr wurdet hier durch Antworten angegriffen. Nur das dient niemandem. Da ist es doch besser, man erklärt es freundlich, worauf zu achten ist.
Die Kleinen haben ja einen Eier-Zahn und beginnt das Erste zu klopfen, dann hören es die Andern, aber auch die Mutterhenne.
Deine Mutter mischte sich genau in diesen Prozess ein, statt es einfach laufen zu lassen und dem Huhn zuzutrauen, dass sie weiss, was zu tun ist.
Immerhin brütete sie 21 Tage, das ist kräftezehrend und passierte durch ihren Instinkt, den sie auch bei der "Geburt" anwandte...als sie von aussen, sorgfältig etwas zu helfen begann.
Ja, es ist eine traurige Geschichte, was deine Mutter da angerichtet hat. Wichtig ist nur, dass sie sich nicht wiederholt.
Ja, sie hat es am ende ja auch nur gut gemeint. Wie gesagt wir hatten noch nie kücken/ befruchtete Eier und meine mum war da komplett unerfahren.
herzlichen Glückwunsch, ihr habt eure Brut gegart, Backofen sind als Bruthilfe völlig ungeeignet, da sie keine konstante Temperatur liefern sondern je nach Qualität und Isolierung immer überheizen und dann wieder runterkühlen. Da kann es sein, dass ihr bis zu 45 -50 °C im Ofen hattet...
Und was habt ihr am letzten Tag mit der Henne gemacht? gegessen?
Der Backofen war aber offen, also die Luft kam von hinten nur nachdem draußen.
Die henne ist wieder bei den anderen Hühnern. Und danke für die Antwort. Meine mum wusste das nicht, wir hatten zum ersten mal befruchtete Eier.
Also lag es doch daran das es viel zu warm war oder an dem Gesamtkonzept ?
Das lag daran, dass es unkontrolliert zu warm war, ihr hättet die Glucke einfach drauf lassen sollen
Danke dir wir machen es besser wenn es ein nächstes Mal geben sollte