Kompromisse in der Kennenlernphase?

9 Antworten

Naja, Kompromisse sind das A und O zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Wichtig finde ich nur, dass es ehrliche Komrpomisse sind von beiden Seiten, mit denen beide Leben können und nicht bei denen einer nur gibt und der andere nur nimmt. Man sollte aufpassen, dass man eben keine Kompromisse eingeht mit denen man selber nicht kann.

Eine kleine Bestandsaufnahme meinerseits zu dem Thema "Komrpomisse in der Kennenlernphase" aus den letzten 10 Jahren - weder gut noch schlecht - die aber jeder mal gehört und vielleicht sich daraufhin selbst etwas reflektieren sollte:

Vorneweg ein paar Fakten: Für die meisten Frauen ist es wesentlich leichter Chancen eines Kennenlernens - damit auch auf eine Beziehung, F+ oder was auch immer sie will - zu haben. Ein Mann tut sich da meistens ungleich schwerer und im schnitt hat ein Mann wesentlich weniger Chancen als eine Frau bzw. muss dafür ungleich viel mehr tun. Wie gesagt. Weder gut noch schlecht und nur auf Chancen gesehen.

Daraus resultiert aber meiner Meinung nach ein gewisser "Drang" bzw. "Nicht-Drang" - in ermangelung eines besseren Begriffs. Männer sind meistens wesentlich bereiter zu Kompromissen, als Frauen. Denn wer weiß, wann man(n) mal wieder die Chance hat auf - was immer man(n) möchte. Und viele biegen sich da selber und ihre Ansprüche so zurecht, dass sie auf die Frau passen, anstatt versuchen heraus zu finden, ob die Frau zu den eigenen Ansprüchen passt. Weil viele eben im Kopf haben, dass die nächste eben wieder eine ewige Durststrecke entfernt ist und bevor man wieder ewig alleine ist, macht man Kompromisse. Diese Kompromisse sind aber dann oft so, dass diese Männer sich entweder selber verbiegen oder eben Kompromisse schließen, die ihnen nicht gut tun.

Umgekehrt haben Frauen viel mehr Chancen und nicht diesen Drang, dass es jetzt unbedingt passen muss. Die meisten Frauen haben nämlich nächste Woche schon die nächste Chance. Im Extremfall schließen sie überhaupt keine Kompromisse, weil "wenn nicht er, dann der nächste".

Nur eine kleine Bestandsaufnahme. Was jeder damit anfängt oder davon hält muss er/sie selber entscheiden. Aber zur Selbstreflexion auf beiden Seiten sollte das meiner Meinung mal anregen.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Kompromisse sind wichtig in einer Beziehung:

Ihr solltet aufeinander zu gehen.

Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn ein Partner in der Kennenlernphase versucht, seine Sicht der Dinge durchzusetzen.

"Rund um die Uhr" zu schreiben, ist meiner Ansicht nach unrealistisch und auch nicht wünschenswert:

Ihr seid junge Erwachsene, ihr habt Verpflichtungen: Du hast nichts zu euren Lebensumständen geschrieben. Studiert ihr oder seid ihr berufstätig? Es ist auf jeden Fall wichtig, fokussiert und konzentriert zu bleiben. Wer arbeitet, kann nur höchstens in der Mittagspause zum Handy greifen. Ähnlich sieht es an der Uni aus: Der Tag ist streng getaktet: Man telefoniert oder schreibt nur außerhalb der Vorlesungen und Seminare oder wenn man eine Pause benötigt.

Ein entspannterer Umgang miteinander ist "Klammern" immer vorzuziehen.

Lasst es langsam angehen, aber nehmt euch auch genügend Zeit füreinander.🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

david5799 
Beitragsersteller
 26.02.2024, 12:44

studieren beide und gerade sind ja auch Klausuren. Dass Kompromisse wichtig sind, da sind wir uns beide einig. Nur sie meint wenn man gerade am Anfang, in einer Phase, wo man eigentlich über alles hinweg sieht, schon Kompromisse macht, findet sie schwierig. "Wenn man jetzt schon Kompromisse finden muss, wie wird es dann später aussehen."

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Ich finde es gerade wichtig, in der Kennenlernphase solche Themen auf den Tisch zu bringen. Und Kompromisse, da muss jeder selber für sich feststellen, ob er dafür bereit ist. Stell dir euch wie zwei Zahnräder vor. Es hakt, wenn jeder für sich oder nur eine/r nicht für Kompromisse bereit und offen ist. Deswegen redet man ja darüber, um festzustellen, ob man mit den Vorstellungen des jeweils anderen konform geht oder eben nicht. Sie wird ja auch gewisse Vorstellungen haben und sollte sie dir mitteilen, damit du überlegen kannst, ob du damit leben kannst. Wenn nicht, oder wenn sie nicht, dann hat es kaum bis keinen Sinn mehr, sich weiter Gedanken darüber zu machen, dann ist das Ganze zum Scheitern verurteilt, denk ich.

weil sie meint, wenn man schon in der Kennlernphase Kompromisse finden muss, kann das auf Dauer nichts werden.

Mit dieser Einstellung wird es ganz bestimmt auf Dauer nichts.

Ich lese da heraus, dass sie hohe Erwartungen hat, aber am besten von Beginn an die perfekte Beziehung möchte, in der vor allem sie nicht an sich arbeiten muss.

Das spießt sich mit deiner von dir beschriebenen Einstellung, an den Dingen zu arbeiten und Kompromisse zu schließen.

Die Einstellung, die ich mir von einer Frau erhoffen würde (und die der Frau entspricht, die ich auch geheiratet habe) ist sowas wie:

"Wenn zwei Menschen sich wirklich gerne haben, dann finden sie immer einen Weg, damit es klappt."


david5799 
Beitragsersteller
 26.02.2024, 21:12

Also ich habe mich auch nicht immer perfekt verhalten und bin manchmal nicht auf ihre Bedürfnisse eingegangen was falsch war! Glaube sie ist schon bereit auf Dauer Kompromisse einzugehen aber sie hätte halt gerne die rosarote Brile auf, wo ihr alles egal ist was wir machen aber das ist halt nicht so weil wir doch irgendwie unterschiedlich sind aber genau das finde ich gerade spannend weil wir uns trotz der Unterschiede so gut verstehen und diese Anziehung auf jeden fall von mir da ist...

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Dazu ist die kennenlernphase da… wenn es von einer Seite aus nicht passt, wird das nichts