Kompressionsdruckprüfung beim Kfz?
Im folgendem Video wird gezeigt wie eine Kompressionsdruckprüfung gemacht wird.
https://www.youtube.com/watch?v=1PPSrJesxnk
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Frage: Muss man nicht auch die Kraftstoffzufuhr irgendwie stoppen? wenn man die Zündspule außerbetrieb setzt und die Zündkerzen entfernt, dann startet der Motor zwar nicht, aber fließt dann nicht trotzdem Kraftstoff in den Zylinder?
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Frage: In meinem Fachkundebuch steht, dass man die Drosselklappe voll öffnen soll. Wieso und wie macht man das?
6 Antworten
So jetzt darf ich mal was schreiben... Juhu...
Also wenn es hier um eine Prüfung geht, kannst du Gewiss sein das die an diesen Stationen die Leute richtig f*****.
Pauschal kann man hier seit vielen Jahren kaum noch was sagen wie die eine Kompressionsdruckprüfung vorzunehmen ist. Hier spielen die Konzepte Benzin & Diesel eine Rolle, sowie auf Aufbereitung vom Kraftstoff.
In Berufsschulen haben die meistens einen genauen Weg, den die sehen wollen und trainieren die Leute darauf, auch wenn dieser nicht immer richtig ist und nur auf einige wenige Fahrzeuge bezogen ist.
Im Grundsatz muss Zündung und Kraftstoffeinspritzung unterbrochen werden, das kann durch unterschiedliche Wege passieren. Denkbar wäre Kurbelwellensensor / Nockenwellensensor abziehen, manchmal aber auch durch das abziehen des Steuergerätes oder gar per Diagnosetester.
Pauschal kann man das aber nicht mehr sagen. Da es eine Vielzahl an Einspritz- und Zündsystemen gibt, die sich jede Menge Ersatzsignale holen können. Bei den meisten Herstellern gibt es hierzu Unterlagen wie vorgegangen werden muss, dies sollte auf jeden Fall beachtet werden.
Im Video leider nicht beachtet das die Einspritzung unterbrochen werden sollte! Wollten die Prüfer der HWK bei uns sehen, finde ich auch vollkommen richtig! Wenn das nicht gemacht wird hast du immer die Chance das du den Brennraum flutest, oder der KS-Nebel aus dem Zündkerzenloch entweicht. Meine Erfahrung ist das man diesen Nebel durchaus sehen und riechen kann. War bei uns schon ein Grund das der Prüfer eingeschritten ist und einen gefragt hat was man falsch gemacht hat. Sicherlich auch mit nem ordentlichen Punkteabzug bestraft wurden.
Auch sollte die Batterie voll geladen sein, wurde auch nicht erwähnt. Sinnvoll wäre hier noch ein Starthilfegerät gewesen. Vorteil das es hier nicht zu Drehzahl unterschieden kommt.
Luftfilter muss sich angesehen werden, ob dieser sauber ist. Dies ist der erste Sinnvolle Schritt, danach das Ansaugsystem ob es in Ordnung ist. Die Drosselklappe muss vollkommen offen sein, das ganze hat den Hintergrund das die Luft ungehindert in den Brennraum strömen kann und dieser somit eine optimale Füllung erreicht. Einfachster Weg ist den zweiten Mann das Gaspedal voll durchtreten zu lassen. Wenn man sich nicht sicher ist ob eine elektrische DK voll aufmacht, einfach mal Schlauch runter und reinschauen.
Hallo, um Kraftstoffzufuhr und den Zündfunken zu unterbrechen reicht auch wenn du den Stecker vom Kurbelwelllensensor abziehst. Das Steuergerät bekommt somit kein Signal vom Sensor und "weis" somit nicht das der Anlasser dreht.
Durch das durchtreten des Gaspedal wird die Drosselklappe voll geöffnet, denn wenn zu wenig Luft im Zylinder ist kann auch nicht dementsprechend komprimiert werden und du erhälst zu wenig Druck im Zylinder.
Auch alle Kerzen herausschauben , somit wird verhindert das Druckverlust zwischen benachnarten Kolben unbemerkt bleibt.
Im Normalfall soll man die Prüfung auch bei betriebswarmen Motor machen.
die menge die an unverbranntem kraftstoff eingespritzt wird, ist beim kompressions prüfen eigendlich überschaubar. aber wenn du sicehr gehen willst, dann zieh einach die sicherung der kraftstoffpumpe...
lg, Anna
Hallo
das Grundprinzip einer Kompressionsprüfung ist ja bekannt. Wie man das im einzelnen dann an dem zu prüfenden Motor/Auto umsetzt ist mit etwas "Know How" relativ simpel. Traditionelerweise macht man Kompressionstest ohne Zündung indem man einfach die Klemme 50 brückt. Dazu ist auch der Kabelsatz am Kompressionstester vorbereitet. Bei Vergasermotore mit mechanischen Pumpen klemmt man evtl. denn Benzinschlauch ab hat aber dennoch die volle Schwimmerkammer zum leerorgeln. Das ist jedoch kein Problem. Bei Motoren mit E-GAS ist Volllast per Gaspedal oder Prüfschaltung zur Not per Break-Out Box erreichbar.
Es gibt einige Testgeräte welche "virtuele" Kompressionstest per "Anlasser" erzeugen dabei wird im Prinzip die Stromaufnahme im Kompressionshub gemessen. VW hat diese Diagnose um 1968 eingeführt und sich dabei einige Anlauf-Probleme eingehandelt weil die Mechaniker die Diagnosewerte nicht "verstanden" haben.
Die Drosselklappe muss offen sein weil einerseits Vacuum erzeugen Anlasserleistung kostet und man schnell ungenaue Messungen erzeugt. Es gibt einige Motronicen wo der Zustand heisser Motor, WOT 100% + Anlassen zur Nullförderung der Einspritzung führt (Da ist sozusagen der Modus um abgesoffene Brennräume freizublasen).
Noch ein Grund ist das bei geschlossener Drosselklappe speziel bei Vergasermotore eigenzündfähige Benzingemische entstehen können und diese "verpuffen" dann.
Bei einer Kompressionsmessung zur Fehler-Diagnose (Falschluft, KGH Entlüftung) kann man das Saugrohr verschliessen aber in dem Fall sind Druckverlustprüfungen effektiver bzw bei Autos mit Einspritzung geht das eh nicht mehr mit der "Holzhammermethode".
ohne zündkerzen wird zwar gemisch angesaugt, aber das wird unverbrannt wieder ausgestoßen oder bei den anderen zylindern aus dem offenen zündkerzenloch rausgeblasen. es richtet weder schaden noch folgeschäden an. nach der prüfung kann es ggf. einen leichten "abgesoffen"-effekt geben.
um den zylinder optimal zu füllen, muss die drosselklappe voll geöffnet sein, erst dann gibt es ein korrektes kompressionsdiagramm.
gaspedal voll durchtreten beim starten oder den bowdenzug vom gaspedal an der drosselklappe mit der hand ganz herunterdrücken.
wie öffnet man die drosselklappe ganz? auf gas treten?