Kommunismus: gut oder schlecht?

14 Antworten

Am Kommunismus ist nur schlecht, dass er in der Theorie nie umgesetzt werden konnte und je nach Übergang auch wahrscheinlich nicht realisierbar sein wird. Zumindest wenn wir von der Diktatur des Proletariats sprechen. Wer Macht an sich reißt oder sie übertragen bekommt, gibt sie ungern wieder für das Gemeinwohl ab.

Ansonsten stellt der Kommunismus nach Marx und Engels eine ideale Welt dar, in der die Menschen frei von der Unterdrückung durch Macht und Kapital leben. Jeder Mensch kann sich frei entfalten, wird demokratisch überall mit eingebunden und kann nach eigenen Interessen und Fähigkeiten etwas zur Gesellschaft beitragen. Die Ausbeutung endet und der Mensch erlangt wieder die absolute Kontrolle über sich selbst.

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!

Gut es ist die ideale Wirtschaftsform, jeder arbeitet nurnoch aus Spaß und damit wir weiter kommen und weil wir alle unterschiedene Interessen haben sind alle Jobs von Motivierten Menschen belegt.

Schlecht: Da der Mensch eben nicht ideal ist, ist es eine Utopie. Es wird immer Leute geben die sich für etwas besseres halten. Und es wird immer Leute geben die keine eigenmotivation haben, wenn man ihnen also sagt das sie nicht arbeiten müssen, tuen sie auch 24/7 nix. Also es ist eine schöne Vorstellung in der realität aber nicht umsetzbar.

Schlecht.

Und weißt du auch warum?

Weil wir Menschen "schlecht" sind.

Der Motor für Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt war niemals der Gedanke: "Dann erfinde ich was, und dann geht es allen besser."

Nein

Er war:

"Dann erfinde ich was, und dann geht es in erster Linie mir und meinen Leuten besser."

Kommunismus so schön der Gedanke auch sein mag, funktioniert halt nicht.

(Es wird immer Demagogen geben und gegen diese ist in einer freien Gesellschaft auch kein Kraut gewachsen.)

Genauso wenig wie der Nationalsozialismus funktioniert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Kommunismus scheitert an der Faulheit der Menschen, fast niemand arbeitet wenn es ihm keinen Vorteil bringt. Ich würde niemals freiwillig für andere Leute einen Finger krumm machen.

Der reale Kommunismus im Sinne der Sowjetunion oder von China unter MaoZedong war extrem menschenverachtend und freiheitsfeindlich indem er alle Menschen zu Staatssklaven machte, die ausgebeutet und unterdrückt wurden.

Ja, ich persönlich finde, dass linke Positionen oft überzeugender sind, besonders wenn es um soziale Gerechtigkeit und die Verteilung von Ressourcen geht. Ein Beispiel ist die Ausbeutung von Arbeitnehmern in vielen Unternehmen, wo der Profit oft auf Kosten der Mitarbeiter maximiert wird, während sich die Führungskräfte bereichern. Es gibt Modelle, wie Genossenschaften oder Mitarbeiterbeteiligungen, die zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg auch ohne Ausbeutung möglich ist und dabei sogar die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter steigern kann.

Ein weiteres Argument für linke Ansätze ist, dass sie in der Regel stärkere soziale Sicherheitsnetze befürworten. Diese sind entscheidend, um Menschen in Krisenzeiten aufzufangen und ihnen zu ermöglichen, ein menschenwürdiges Leben zu führen, selbst wenn sie unverschuldet in Not geraten. In Ländern mit gut ausgebauten Sozialstaaten, wie in Skandinavien, sehen wir, dass diese Modelle funktionieren und zu einer insgesamt glücklicheren und stabileren Gesellschaft führen.

Leider gibt es in unserer Gesellschaft viele Vorurteile gegenüber linken Ideen, die oft mit Zwangsenteignungen oder den autoritären Regimen Stalins und der DDR assoziiert werden. Dabei wäre es wichtig, sich auch mit den ursprünglichen Ideen von Marx und Lenin auseinanderzusetzen, die oft anders verstanden werden, als sie ursprünglich gedacht waren. Wenn man ihre Schriften liest und versteht, erkennt man, dass der Fokus auf die Befreiung der Menschen von Unterdrückung und Ausbeutung gerichtet war, nicht auf autoritäre Herrschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung