Könnte man mit dem Werkstoff des DDR- Trabi s Trabant en heute noch akzeptable Autos bauen?

6 Antworten

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Die Basis war ein Chassis hauptsächlich aus Stahlkomponenten. Die Beplankung der Karosserie war aus verpressten Duroplast-Kunststoffen. Also Kunstharz vermischt mit Baumwollfasern, die dann lackiert wurden. Es zersplittert und reißt beim Unfall. Sicher der Mangelwirtschaft geschuldet. Leicht ja, immer knapp über 600 kg, der komplette Trabi. Heute gibt es ja ähnliches, nur eben mit Carbonfaserteilen, Glasfaserkunststoffen oder Alu-Teilen. Mit dem Ziel, bei gleicher Crashsicherheit etwas leichter zu machen. Auch die Kotflügel eines Clio waren (sind noch?) aus Plastik. Oder schau mal nach, aus was die Beplankung einer Corvette traditionsgemäß besteht...

Richtigstellung: Als Modell-Neuzulassung in der EU hätte der Trabi keine Chance! Weder Motor, Abgase, Kat-losigkeit, Crash-Sicherheit u. v. m. reichen dafür aus. Und der TÜV prüft nur die Verkehrstauglichkeit/-sicherheit der vorhandenen Modelle.


darkhouse  25.09.2011, 13:50

Allerdings gab es viele damalige Modelle, die mit Blechkarosserie auch nicht mehr gewogen haben. Es hat nicht nur mit dem Duroplast zu tun. Es war alles kleiner, dünner, bescheidener, enger, ausstattungsarm etc. Eine vergleichbare "Blech"-Ente (Citroen 2CV) wog noch weniger (ca. 560 kg).

gott sei dank nein,ist ein art glasfaser kunstoff,der zebrösselt bei aufprall. da könntest du auch aus pappmache eine äänlich schlechtes fahrzeug bauen.

gruss


hoermirzu  25.09.2011, 12:27

Lieber TomTieger, hoffentlich bist Du nicht aus Mache gemacht. Die modernen Kunststoffe im Autobau sind inzwischen etwas anders zusammengesetzt, den Trabi baut und entwickelt man schon seit mindestens 20 Jahren nicht mehr.

Die "Plaste" ist auch aus der Not der damaligen Versorgungslage entstanden; heute könnten sie Stahl vom damaligen Bruderstaat China beziehen.

der damalige Trabi war aus Wellpappe...wie sollte der noch noch den Dummytest bestehen?


mininito  25.09.2011, 12:24

der fährt aber heute noch auf den Strassen und kommt durch den TÜV !!!!

Besser ist es mit den Augen in die Welt zu schauen als von " damals " zu sprechen

Trabbi go ....

KrustyderClown 
Beitragsersteller
 25.09.2011, 12:41
@mininito

Ich denke auch, dass es ausgeschlossen ist, dass der Trabi NICHT durch irgendeine Art von DDR-Crashtests gelaufen ist. Immerhin ist das halbe Volk mit dem Ding gefahren. Worte wie "Pappmachee" oder WellPappe oder so zeigen, dass die Poster keine ahnung haben, von der high-tech-chemie die bereits damals aus der Not für die kleinen Karren angewandt wurde.

Ein Trabant 601, also der meistverkaufte, wog nach Wikipedia 615 kg! und war 3,55 m lang. WEnn man ihn auf das akzeptable Maß eines 4,05 m oder 4,15 m - Autos vergrößerte würde er wahrscheinlich immer noch unter 1 Tonne wiegen! wegen der leichteren Bauteile. Zum Vergleich ein Polo ist 3,97 m lang und wiegt 1100 kg. Man kann sogar aus Hanf ein Auto bauen. Das gab es schon! Alles ist möglich. Frage ist nur... wieviel Crash hält das Auto aus. Der trabi... hat sich bewährt. Ich fand die Trabis natürlich auch Sch... aber, das lag an den Abgasen, dem 2-Takter usw. Heute wünsche ich mir einen Trabi mit Plug-In-Diesel-Hybrid Antrieb 4,10 m lang und 1 Tonne leicht. Aber das produziert kein Schwein! ^^

Danke für die Antworten.

Grüße

K.

Der Trabbi wurde aus einer Stahlkonstruktion , Pappeart Glasfaser ( verkleidung ) und Glas ( Scheiben ) gebaut, es ist natürlich leichter als ein Golf am besten ist du fragst jemand der noch einen Trabbi fährt das auch das Gewicht im Schein stehen muss und da der Trabbi heute noch durch den TÜV kommt besteht er auch den derzeitigen Sicherheitsmerkmalen beim TÜV und der entscheidet nun mal.


jloethe  25.09.2011, 15:32

Hallole Beriets existierende Fahrzeuge haben eine Art Bestandsschutz eine Neuzulasung als Neukonstruktion würde dieses Fahrzeug schon wegen der fehlenden Sicherheitsstandarts nicht mehr erhalten.. Joachim

Man setzt doch ähnliche Materialien ein. Von Kohlefaser bis zu, auf dem Kompost verrottbare Teile. mit Stahl und Eisenblech allein, arbeitet heutzutage kein Fahrzeughersteller mehr.

Einer der Gründe, die F1 nicht sofort abzuschaffen.