Könnte es sein, dass Transphobie angeboren ist?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nein, das ist nicht möglich! 72%
Ja, macht Sinn! 16%
Andere Meinung 12%
Vielleicht gibt es angeborene Hintergründe, aber nicht nur 0%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Meinung

Ich sag mal so: ja du kannst nicht wirklich was dafür wenn du Transphob bist. Denn das ist auf der einen Seite nur ein Reflex, ob der nun angeboren oder anerzogen ist, ist eigentlich egal. Wofür du was kannst ist, wenn du das nicht hinterfragst. Ähnlich wie mit der Angst vor Spinnen kann man die ja auch überwinden wenn man sich mit Spinnen beschäftigt und am Ende sogar anfangen Spinnen zu lieben.


emyness  21.05.2024, 12:26

Und ob man was dafür kann. Transphobie ist eine Einstellung und die kann man ändern.

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MonkeyKing  21.05.2024, 12:27
@emyness

Für einen Impuls kann man nichts, für seine Einstellung schon.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 12:33
@emyness

Kannst du das mit einer seriösen Quelle belegen? So sieht es einfach wie eine haltlose Behauptung aus.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 12:41
@MonkeyKing

Das sagen Transphobe auch über ihre Ansichten.

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MonkeyKing  21.05.2024, 12:45
@Inkognito-Fragesteller

Das kann schon sein, aber das ist ganz was anderes. Ich sage einfach nur dass spontane Impulse, wie z.B. Angst vor Spinnen nichts ist was man bewusst steuern kann.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 12:57
@MonkeyKing

Entschuldige, entschuldige, ich meinte gar nicht dich. 🙈🙈🙈

Ich meinte @emyness. Die Person meinte, dass Transphobie eine Einstellung sei, und ich wollte dafür eine seriöse Quelle, die das beweisen kann.

Ich habe nicht gemerkt, dass du darauf geantwortet hast sondern dachte, es sei @emyness. 🙈

Tut mir sehr leid für die Verwirrung. 😳

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 13:31
@MonkeyKing

Danke! Finde übrigens deinen Beitrag super: Man sollte immer versuchen, anständig zu sein, egal, warum man so oder so empfindet. 🤗

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Von Experten emyness und LunarEclipse bestätigt
Nein, das ist nicht möglich!

Transfeindlichkeit ist keine Phobie, also Angststörung, wie bspw. Arachnophobie, sondern beschreibt Intoleranz, Aversion und Aggression gegenüber trans Menschen. Der viel passendere Begriff ist daher auch Transfeindlichkeit.


Mondrago  21.05.2024, 12:13

Ist es wirklich so dass man die Menschen damit meint die wirklich aggressiv und verbal gewalttätig gegen Transmenschen werden oder meint man damit dass binäre Menschen ein Problem damit haben zum Beispiel eine Transfrau als biologische Frau vollständig anzuerkennen.

Das heißt zum Beispiel die Bereitschaft eines biologischen Mannes eine Transfrau als biologische Frau anzuerkennen in seinen Beziehungsleben.

Ist es Transphob wenn man nicht bereit ist das von der LTBQ....Community Wording eins zu eins zu übernehmen??

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Adomox  21.05.2024, 12:17
@Mondrago
Ist es wirklich so dass man die Menschen damit meint die wirklich aggressiv und verbal gewalttätig gegen Transmenschen werden oder meint man damit dass binäre Menschen ein Problem damit haben zum Beispiel eine Transfrau als biologische Frau vollständig anzuerkennen.

Wer einer trans Frau ihr Gender abspricht, ist transfeindlich. Es geht nicht darum, eine trans Frau als biologische Frau anzuerkennen.

Das heißt zum Beispiel die Bereitschaft eines biologischen Mannes eine Transfrau als biologische Frau anzuerkennen in seinen Beziehungsleben.

Es geht nicht darum, Biologie zu leugnen, sondern darum, das Gender anderer Menschen zu tolerieren.

Ist es Transphob wenn man nicht bereit ist das von der LTBQ....Community Wording eins zu eins zu übernehmen??

Die Frage ist viel zu ungenau, um sinnvoll beantwortet zu werden.

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Mondrago  21.05.2024, 14:38
@Adomox

Ich kann ja auch tolerieren dass ein Mann sich wie eine Frau anzieht oder umgekehrt und mit femininen/maskulinen Verhaltensweisen agiert. Viele homosexuelle Männer haben auch mehr feminines Verhalten als maskulines. Im Endeffekt ist es für mich ein biologischer Mann der sich mehr als Frau sieht (und umgekehrt) und im Endeffekt darf das jeder der das möchte so sehen. Denn es ist nichts schlechtes an einem Mann oder an einer Frau und auch nichts verwerfliches daran welches Geschlecht man liebt. Wer mehr Geschlechter will soll das für sich so machen aber man kann der binären Mehrheit diesen Katalog nicht aufbürden.

Toleranz und Humanismus sieht in erster Linie den Mensch egal wie der sich selber identifiziert. Alles andere führt zur Hysterie.

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Adomox  21.05.2024, 14:41
@Mondrago

Homosexuelle Männer sehen sich nicht als Frauen und homosexuelle Frauen sehen sich nicht als Männer.

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Mondrago  22.05.2024, 07:54
@Adomox

Das mag ja so sein aber wer bestimmt dass es die Mitmenschen genau so sehen müssen wie die Betroffenen wenn die biologische Wirklichkeit von der psychischen abweicht?

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Adomox  22.05.2024, 07:55
@Mondrago

Soll heißen, Schwule sind psychologisch Frauen?

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Mondrago  22.05.2024, 08:07
@Adomox

Nö, sollen man den Mitmenschen vorschreiben Männer die sich als Frau identifizieren als Frau sehen zu müssen?

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Adomox  22.05.2024, 08:10
@Mondrago

Wie irgendwer irgendwen sieht, ist völlig irrelevant. Es geht darum, die Existenz anderer zu tolerieren und dazu gehört eben auch, anderen nicht ihr Gender abzusprechen.

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Mondrago  22.05.2024, 08:25
@Adomox

Wie gesagt auf der persönlichen Ebene wird/sollte das auch so ablaufen aber natürlich kommt es dort zu Konflikten wenn zB ein Mann der sich als Frau identifiziert in der Frauen-Toilette, -Umkleide auftaucht. Man kann diesen binären Frauen wohl kaum vorwerfen dass sie in dieser Situation nicht tolerant genug sind ! Deshalb ist das kein schwarz/weiß Thema.

Wenn ein Mann offensichtlich gekleidet und geschminkt ist wie eine Frau, kann ich ihn auch als Frau ansprechen, wenn er aber gleichzeitig noch Vollbart trägt wird es schwierig! Eine flüchtige Bekanntschaft frage ich nicht wie sie angesprochen werden will wenn es nicht eindeutig ist.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 12:14

Also, ich meinte auch keine Phobie. Ich meinte, dass ganz viele Leute sich z.B. vor Regenwürmern ekeln. Das ist doch noch lange keine psychische Krankheit!

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 12:20
@Adomox

Ja, das wollte ich eigentlich zur Diskussion stellen. Wie kommt es, dass so viele Leute sich vor Regenwürmern ekeln, obwohl die Tiere dem Menschen nichts tun und sogar sehr nützlich sind?

Und vielleicht kann man dann auf eine Idee kommen, warum es Menschen gibt, die andere Menschen ablehnen, sogar aggressiv werden oder sie ausschliessen wollen, obwohl sie niemandem etwas tun und vielleicht sogar nützlich sind für die Gesellschaft?

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Adomox  21.05.2024, 12:21
@Inkognito-Fragesteller
Ja, das wollte ich eigentlich zur Diskussion stellen.

Dann solltest du dazu vlt. eine eigene Frage stellen. Ich befürchte, dass die Leute, die viel Ahnung von LGBT+ haben, nicht unbedingt auch viel Ahnung von Würmern bzw. dem Ekel vor diesen haben - das sind doch eher verschiedene Themen/Bereiche.

Je nachdem, was dabei rauskommt, kann man dann sicher schauen, ob sich Parallelen entdecken lassen.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 12:29
@Adomox

Ach so, ja das sind eigentlich zwei Themen. Ich wollte auch nur ein Beispiel bringen, ich weiss nicht, welche Ablehnungen vielleicht angeboren sind.

Da müssten eigentlich LGBTQI+-Leute besser Bescheid wissen, weil sie sich ja schliesslich davon betroffen sind.

Transphobe interessiert das sicher nicht, weil sie ja finden, nicht ihre Ablehnung sei das Problem, sondern alle Leute, die nicht in ihr Schema passen.

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Mondrago  21.05.2024, 13:06
@Inkognito-Fragesteller

Das Thema ist halt sehr stark mit der Sexualität behaftet und greift somit sehr tief ins evolutionäre Gedächtnis und Triebleben ein. So wie ein heterosexueller Mann geradezu abgestoßen wird von der Vorstellung Sex mit einem anderen Mann zu haben kann es hier schon zu einem inneren Konflikt kommen.

Bei Frauen ist bisexuelles Verhalten weitgehend akzeptiert während viele Frauen damit ein Problem hätten wenn ihr Lebensgefährte eine homoerotische Vergangenheit hätte.

Gerade bei der Sexualität ist ja bekannt dass zB frühkindliche Prägungen sehr tiefgreifend sein können.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 13:17
@Mondrago

Ich kenne ganz viel Heterosexuelle Frauen, die nie mit einer Frau ins Bett würden und schon beim Gedanken daran schreiend davon laufen wollen.

Ich habe eher das Gefühl, dass Männer kein Problem damit haben, wenn Frauen mit Frauen ins Bett gehen. Gibt ja auch Pornos davon - die wurden für Männer gemacht, nicht unbedingt für Frauen.

Männer haben nur ein Problem, wenn Männer mit Männern ins Bett gehen. Also, ich meine, wenn sie überhaupt ein Problem damit haben.

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Inkognito-Nutzer   21.05.2024, 17:08
@Mondrago

Oh! Hm. 🤔

Ok, da hast du bestimmt recht, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. 🤔

Ich glaube, es gibt zu viele verschiedene Leute. Ich denke, gerade Bisexuelle verwirren irgendwie alle (ich meine: Vertreter beider Geschlechter). 🤷‍♀️

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Nein, das ist nicht möglich!

Transphobie ist ja keine echte Angst im Sinne von z.B. Höhenangst (habe ich) oder Angst vor Spinnen. Echte Phobien kennzeichnen sich dadrurch, daß die Betroffenen selbst wissen, wie irrational diese Ängste sind und nicht selten aktiv nach Hilfe suchen, um diese in den Griff zu bekommen

Transphobie beschreibt eher eine aus Intoleranz resultierende Abneigung/Aversion gegenüber Transgender-Personen. Solche "falschen" Phobien kennzeichnen sich dadurch, daß die Betroffenen meist felsenfest davon überzeugt sind, mit ihrer Haltung auf der richtigen Seite zu sein und nur schwer bis gar nicht zum Umdenken gebracht werden können

Nein, das ist nicht möglich!

Die ist genauso wenig angeboren, wie es Homophobie ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
Nein, das ist nicht möglich!

Augen- und Haarfarbe sind angeboren. Es gibt aber kein Gen für Phobien, Vorlieben usw.

Der Mensch wird ja im Laufe seines Lebens als Kind und Jugendlicher sozialisiert. Man übernimmt das, was einem gesagt und vorgelebt wird. Wer aus einem religiösen Elternhaus kommt, wird selten Atheist. Wer aus einem konservativen Elternhaus kommt, wird in der Regel kein Anarchist. Es gibt Ausnahmen, aber die sind selten.

Vermutlich kommt das von Deinen Bezugspersonen und vom eigenen Erleben.

Ich habe als Kind und Jugendliche auch sehr mit meinem Geschlecht gehadert. Allerdings war das in den 60er/70er Jahren noch kein Thema. Ich wollte immer ein Junge bzw. ein Mann sein.

Auch wenn ich nach wie vor denke, dass Mutter Natur bei mir einen Fehler gemacht hat, habe ich meinen Frieden gemacht. Geholfen hat sicher, dass ich hetero bin und nie gezwungen war, ein 3-K-Leben (Kinder, Küche, Kirche) mit Hund im Eigenheimknast zu führen.