Klimaschutz? Aber nicht ohne mein Auto - wie seht ihr das?
Durch ein Youtube-Video bin ich gerade auf einen Artikel des Spiegels über eine Jugendstudie zum Thema Klimaschutz aufmerksam geworden.
In diesem kritisiert der Spiegel, dass die Jugend "einer Studie zufolge nicht so »grün«, wie es angesichts der zahlreichen Umweltproteste zu erwarten wäre" sei.
Da nur 18 Prozent der befragten 14- bis 29-Jährigen dazu bereit wären, auf ein eigenes Auto zu verzichten, wird in dem Artikel gefordert, die Menschen "mit klaren Regeln und Vorgaben" aus ihrer "Komfortzone des Wohlfahrtstaats" zu drängen.
Das BMBF wird da sogar deutlich konkreter, so sollen die Menschen "strenge Vorgaben zur Verringerung ihrer Treibhausgasemissionen" auferlegt bekommen, um etwa ihre Mobilität zu verändern.
Wie seht ihr das? Könnt ihr euch vorstellen auf ein Auto zu verzichten, und findet ihr es richtig, diese deutliche Mehrheit aus ihrer "Komfortzone" drängen zu wollen oder sollte man ihre Entscheidung eher akzeptieren?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
19 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Hoep04385/1667403242248_nmmslarge__0_0_1080_1080_6145e06401a4d56d7dfd2a6b5c0e7ff5.jpg?v=1667403242000)
Ich selbst bin erst kurz vor dem 18ten Geburtstag, also will ich hier jetzt mal nicht zu große Töne spucken. Meine Haltung dazu ist, dass jeder in seinem Rahmen das einsparen sollte, was er nicht unbedingt braucht. Was ich tatsächlich ein wenig kritisch sehe, ist dass das Auto sehr oft im Mittelpunkt steht.
Sätze wie „Hast du den Führerschein denn endlich mal angefangen?“, „Ich fahr mal schnell nach xy.“ höre ich sehr oft. Man wird quasi dazu gedrängt einen Führerschein zu machen oder generell zum Autofahren. Dass sich klimamäßig was tun muss und eigentlich schon getan haben müsste sollte uns eigentlich allen klar sein. Wir sind jetzt bereits an einem Punkt, an dem man eigentlich nicht mehr wirklich Zeit hat rumzuexperimentieren. Ich bin kein Fan von Schuldabgabe an Andere, aber an dem Punkt war und ist die Politik wirklich gefordert. Die Möglichkeiten des Einzelnen sind zwar da, aber eben sehr begrenzt. Das Alles muss Hand in Hand gehen, jedoch fehlt da die Transparenz zwischen Politik und Bevölkerung.
Kurzum: Ich denke Jeder kann da was bewegen und sollte das auch im Rahmen seiner Möglichkeiten. Dass man dafür das Auto verkaufen muss, denk ich aber nicht.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/micha259/1575530389625_nmmslarge__0_0_797_797_0f6c1989a8436da7f210b12e06805ab2.png?v=1575530390000)
Ich würde niemals auf meine Auto verzichten, selbst wenn es auch anders machbar wäre! Auto fahren ist für mich mehr als nur Mittel zum Zweck, es ist mein Hobby, meine Leidenschaft und auf dem Land auch einfach eine Notwendigkeit.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Allerdings ist das Ergebnis dieser Untersuchungen auch nicht verwunderlich.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich habe nicht den Führerschein gemacht, um nicht zu fahren und sehe auch nicht ein, darauf wegen Klimawandel zu verzichten, erst recht nicht, weil viele vorige Generationen auch schon Auto gefahren sind.
Das Auto ist für mich ein Komfort, auf den ich nicht verzichten will.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Wenn die Mehrheit nicht verzichten will, dürfte es schwer werden, deine demokratisch legitimierte Entscheidung dahingehend durchzusetzen.