Kind will immer dasselbe essen?

5 Antworten

Hm - bei euch gibt’s am Familientisch „nur Gebäck ohne irgendetwas, Pufuletti, Quetschies, Fruchtzwerge, Joghurt oder Kindersnacks, Nuggets oder Pommes. Hin und wieder Karotten oder bisschen Obst“?

Oder bekommt der Kleine immer eine Extrawurst gebraten und kann nach Belieben wie im Restaurant auswählen?

Sowohl das eine als auch das andere würde ich ändern.

Und ja, ich habe Kinder.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Lenamarie1993 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 16:19

Nein am Familientisch gibt es immer frischgekochtes von Putengeschnetzeltes, Spaghetti, Eiernockerl usw aber da fängt er nur zum Streiken an und weinen an

alternativ mache ich dann etwas anderes für ihn oder gebe ihn etwas von den genannten Dingen.

wie würdest du das handhaben wenn er nicht mitessen möchte oder die Frühstückstwller mit viel Auswahl an Obst und Gemüse ignoriert ?

Vielleicht hilft es mir ja

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isebise50  01.06.2024, 17:18
@Lenamarie1993

Bei uns gab es zwar nicht „Es wird gegessen was auf den Tisch kommt und der Teller muss leergegessen werden“, aber ein „Es wird gegessen was auf den Tisch kommt und es gibt bestimmt einen Teil der Mahlzeit, den man mag“.

Ein gesundes Kind verhungert nicht am vollgedeckten Tisch!

Ich habe kein Brimborium ums Essen veranstalten, ich bin kein Leibkoch und führe auch kein Restaurant mit Speisekarte. Jede Mahlzeit besteht ja nicht nur aus einer einzigen Zutat und so hat jeder doch eine Wahl. Je mehr Aufheben man um das Thema macht, desto mehr wird es zum Zankapfel. 

Gemeinsam Essen ist nicht nur zum Sattwerden gut, sondern ein wichtiger Teil des Familienlebens. Am Tisch lernen Kinder zu kommunizieren und es werden Einstellungen zur Auswahl und Gestaltung des Essens vermittelt, die ein Kind fürs Leben prägen.

Auch wird es so animiert, neue Dinge zumindest zu probieren.

Wenn ein Kind nichts vom Familientisch essen wollte, gab es kein "Kasperle-Theater", keine "Extrawürste", keine süßen Getränke, keinen Nachtisch, keine Zwischenmahlzeit (außer Rohkost oder Obst) und auf jeden Fall keine Süßigkeiten - denn die nächste "richtige" Mahlzeit kam bestimmt.

Du kannst das natürlich halten, wie du willst und ich werde dir bestimmt nicht mit erhobenem Zeigefinger „den richtigen Weg“ weisen. Nur mir war es bei meinen Kindern halt wichtig, dass sie unter anderem auch beim Essen lernen, nicht immer der „Nabel der Welt“ zu sein.

Nix für ungut!

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Schönen guten Abend, vielleicht habe ich ja ein paar nützliche Ideen, was man in so einer Situation zur Verbesserung des Essverhaltens tun könnte:

1. Klare Kommunikation: Erklären Sie Ihrem Kind in einfachen Worten, warum es wichtig ist, gesundes Essen zu essen. Sprechen Sie über die Vorteile von gesunder Ernährung für den Körper und warum es wichtig ist, sich gesund zu ernähren.

2. Vorbild sein: Zeigen Sie Ihrem Kind durch Ihr eigenes Verhalten, wie wichtig Ihnen gesunde Ernährung ist. Essen Sie selbst gesund und zeigen Sie, dass Sie gerne gesunde Lebensmittel essen.

3. Gemeinsam kochen: Lassen Sie Ihr Kind bei der Zubereitung von gesunden Mahlzeiten mithelfen. So lernt es, wie gesundes Essen zubereitet wird und kann auch stolz sein, wenn es selbst etwas Leckeres zubereitet hat.

4. Kreativität beim Servieren: Machen Sie gesundes Essen für Ihr Kind attraktiv, indem Sie es in lustige Formen schneiden oder bunte Teller verwenden. Dadurch wird das Essen für Ihr Kind interessanter und ansprechender.

5. Geduld haben: Veränderungen in den Essgewohnheiten brauchen Zeit. Seien Sie geduldig und geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, sich langsam an gesundes Essen zu gewöhnen.

6. Gesunde Alternativen anbieten: Möchte ihr Kind nichts vom gemeinsamen Mittagstisch essen, könnte es auch ein nur mit Früchten gesüßtes Vollkorn Müsli essen und hätte so eine Wahlmöglichkeit, um auch sein Autonomie Streben zu berücksichtigen.

Es ist wichtig, dass Eltern in dieser Situation einfühlsam und verständnisvoll sind, aber auch konsequent bleiben, um die Gesundheit ihres Kindes zu fördern.

Liebe Grüße Kati von LiebevollGrossWerden 🌷 🦋

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Familienberaterin & Kommunikationsexpertin & 3-fach Mama

Die Ratschläge von Kinderlosen habe ich auch am liebsten. 🙄

Wir haben diese Phase zum Glück noch nicht, aber was hier immer zum probieren anregt ist beim Kochen helfen lassen. Und wenn es nur das Umrühren im Topf ist. 😄 Alles, was in den Topf geht, möchte der Kurze auch probieren. Oft hat er einfach eine kleine Schüssel zum Naschen dabei stehen.

Oder auf spielerische Weise die verschiedenen Konsistenzen und Geschmäcker testen. Ist die nächste Blaubeeren süß oder sauer? Ist es nicht lustig, wie die Paprika beim Abbeißen knackt? Hat deine auch geknackt? Natürlich ohne Druck, wie schon gesagt wurde.

Manchmal isst der Kurze aber auch nur, wenn er dabei auf meinem Schoß sitzen kann. Die Phase wo es ausschließlich so ging, ging gefühlt auch ewig. Habt ihr das schonmal getestet?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frühchenmama

Erstens: Deine Schwester soll sich da wirklich raushalten. Jaja, es ist ja so einfach, ein Kind zum gesunden Essen zu bringen, das kann ja jeder, vor allem jeder, der es noch nie versucht hat. Lass dich von ihr nicht kirre machen. Sag ihr, dass du mit dem Arzt gesprochen hast, sag ihr, dass das überhaupt gar nicht hilft, dir solche Infos zu schicken, denn googlen kannst du selber. Fang am besten nicht darüber an, über Kinder haben oder nicht zu reden, sondern sag ihr einmal, dass du die Ratschläge nicht brauchst, dass du bereits mit dem Arzt an einer Lösung arbeitest, und dass es dir wirklich nicht hilft, mit ihr darüber zu sprechen. Wenn sie dass dann wieder anfängt, sag ihr nur, dass die Debatte beendet ist und es nichts weiter zu besprechen gibt. Rechtfertige dich nicht weiter. Antworte auch gar nicht mehr drauf, außer "Die Debatte ist beendet". Lass dich nicht auf weitere Diskussionen ein.

Zweitens: EsisteinephaseesisteinePhaseesisteinePhase. Ja, es gibt tausend Dinge, die man bei der Kinderziehung und vor allem -ernährung vermeintlich falsch machen kann. Biete deinem Kind einfach weiterhin alles an. Versuche vielleicht, den Zucker etwas zu reduzieren (Joghurt pur mit etwas frischem Obstpüree statt Fertigprodukt), ABER MACH DICH NICHT VERRÜCKT.

Ich habe hier jahrelang so ein Picky-Kind gehabt, und weißt du was? ES WAR NUR EINE PHASE! Inzwischen kocht er selbst, lebt gesund und ernährt sich super.

Mein Neffe hat sich zeitweise nur von wenigen Sachen ernährt. Und auch da: ES WAR NUR EINE PHASE.

Wie gesagt: Anbieten. Mit Zwang oder Hungern wird das nix. Nimm den Stress raus. Er isst nur Gebäck? Wie ist es dann mit Vollkornbrot, Vollkorncräckern? Er ist immerhin ab und zu Obst? Anbieten. Gemüsesticks etc.? Anbieten. Natürlich ist das frustrierend. Natürlich machst du dir als Mutter Gedanken. Aber du willst und kannst dein Kind nicht zwangsernähren. Solange der Kinderarzt kein Problem sieht - entspann dich.


Lenamarie1993 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 16:15

Ja diese Diskussion führe ich leider viel zu oft und auch dass sie es ja nicht kennt. Bekomme da leider immer als Antwort sie hat von Freunden und Bekannten auch Kinder aufwachsen sehen und das sie keine Kinder hat, ihr Wissen nicht ausschließt.

Werde es wirklich mal versuchen mich auf diese Ratschläge, Nachrichten und Diskussionen mal garnicht einzulassen.

Ja ich versuche viele Alternativen z.b selbstbefüllbare Quetschies nimmt er super an, sowie Vollkorngebäck und Kräcker auch 🍀🙏🏻

und ja oft ist es wirklich frustrierend, bin aber froh ehrliche Erfahrungen zu hören dass ich nicht damit alleine bin und es wirklich nur eine Phase sein wird 🍀

danke dir für die Aufbauenden und verständnisvollen Worte ❤️

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"Sie meint zwar das sie keine Kinder hat - aber das sie es so handhaben würde"

Und hier, meine Liebe, sieht man die Aussage eines Theoretikers.

In der Theorie lässt sich vieles wissen/ denken. Man "würde"....

In der Praxis schauts dann aber eben mitunter ganz ganz anders aus. Da juckt ein "wenn ich.... dann würde ich...." herzlich wenig.

Dein Kind war schon früh mit am normalen Esstisch dabei. Dein Kind war sehr krank, sogar 2 verschiedene Sachen hintereinander. Durch eine Erkrankung kann Rückschläge geben, das ist garnicht mal so selten. Beispielsweise soll meine Sprachentwicklung sehr gestockt haben als ich während der Kleinkindzeit schwer krank wurde.

Aber auch wenn ein Kind nicht schwer krank war kann es vorkommen das plötzlich komplette Lebensmittelbereiche nicht mehr gegessen werden. Stattdessen vielleicht nur 2 bis 4 Dinge gegessen werden. Es ist okay.

Vor allem wenn der Kinderarzt selbst auch sagt das körperlich alles im grünen Bereich ist.

Dein Kind ist nicht das erste Kind das erst einmal in der Phase ist das bestimmte Lebensmittel/ Gerichte nicht angerührt werden.

Durch "hungern lassen" erweist man niemandem einen guten Dienst. Schon garnicht dem Kind selbst (und wenn dein Kind so stur ist wie ich damals, dann geben die Eltern schneller auf).

Durch Zwingen erreicht man auch das Gegenteil des Gewünschten. Man möchte doch eigentlich das Nahrungsaufnahme Freude bereitet, das die Neugier an Lebensmitteln wach gehalten wird. Aber zwingen würde zur Abwehrhaltung führen.