Kennzeichenpflicht für Fahrräder?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Lehne alles ab 47%
Kennzeichen+Versicherung okay - Führerschein geht zu weit 37%
(...) anderes 16%
Bin für alles (Kennzeichen, Versicherung, Führerschein) 0%

7 Antworten

(...) anderes

Wie bisher soll die Kennzeichnungspflicht für E-Bikes gelten, die 45 km/h fahren können. Haftpflichtversicherung ist zwar sinnvoll, aber wenn einer keine haben will, ist das sein gutes Recht. Muss man halt aus eigenem Vermögen für Schäden aufkommen.

Fahrradführerschein halte ich für sinnvoll, aber der ist ja keine Voraussetzung für Teilnahme am Straßenverkehr (auch bei Kindern nicht). Wie bisher soll Verkehrserziehung in der Schule stattfinden, dann hätte jeder Bürger wegen der Schulpflicht die Kenntnis der grundlegenden Regeln (und beim Autoführerschein würden diejenigen ja erneut die Regeln lernen).

Ansonsten bin ich einfach für mehr Kontrollen, etwa bei Rotlichtverstößen, Fahren entgegen der Fahrtrichtung etc. Bei konsequenter Verfolgung und Sanktionierung lernen die Regelbrecher automatisch, was richtig ist. Daneben sollte auch versucht werden, durch Radwege eine Trennung von Straße und Radfahrern zu erreichen, um Konflikte zu reduzieren.

Kennzeichen+Versicherung okay - Führerschein geht zu weit

Radfahrer wollen ja auch als vollwertige Verkehrsteilnehmer wahr genommen werden. Also müssen sie sich auch anpassen. Das betrifft auch Haftpflichtversicherung und Kennzeichen zur Identifikation.

(...) anderes

Ich halte alle geforderten Maßnahmen für überflüssig. Eine Haftpflicht ist eine sinnvolle Versicherung, die sollte man so oder so haben und die kostet auch nicht die Welt. Meine (die nicht nur das Fahrrad fahren abdeckt) kostet knapp über 40€ im Jahr.

Nicht selten sieht man Radfahrende, die über rote Ampeln fahren oder sonstige Verkehrsvergehen vergehen.

Nicht weniger selten sieht man KFZ-Fahrer sehr viele Verkehrsverstöße begehen. Kennzeichen ändern da absolut nichts dran und die wenigsten werden überhaupt erwischt.

Dazu kommt: Mir werfen beim Rad fahren andere Verkersteilnehmer oft Verstöße vor die ich ganz objektiv nicht begangen habe (z.B. den Radweg nicht benutzt an einer Straße die gar keinen Radweg hat). Da hat die Polizei sinnvolleres zu tun.


nobodyathome  04.09.2022, 23:33

Genau so ist es

Fahrradweg ist z.B. nicht benutzungspflichtig weil zu eng (steht nur ein Schild Radfahrer frei)

Fahre ich erlaupterweise auf der Straße werde ich angehupt obwohl evtl in der früh um 6 die Anwohner noch schlafen wollen.

Nutze ich den Radweg dann parken vorm Bäcker immer irgendwelche Autos die mich dazu nötigen auf die Straße zu fahren um vorbeizukommen.

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Lehne alles ab

Die wird es nie geben, nicht zuletzt deswegen weil Radfahrer im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen nur sehr selten den Tod oder schwerste Verletzungen anderer Verkehrsteilnehmer verursachen. Damit fehlt einer Kennzeichenpflicht die Rechtfertigung.

Lehne alles ab
Nicht selten sieht man Radfahrende, die über rote Ampeln fahren oder sonstige Verkehrsvergehen vergehen.

Das sieht man bei Autofahrern aber ebenfalls. Ein Kennzeichen würde die Lage, denke ich, nicht sonderlich verbessern. Im Gegenteil: Es würde das De­nun­zi­an­ten­tum fördern.