Henne-Ei-Problem: Wer Radwege säht, wird Radfahrende ernten - oder umgekehrt
Viel wird über den Ausbau der Fahrradinfrastruktur diskutiert. Du wie hältst Du es? Fährst Du trotz widriger Umstände Rad, um ein Zeichen zu setzen und den Bedarf an funktionierender Infrastruktur zu zeigen? Oder wartest Du auf den Bau des Fahrradwegs, bis Du Dich selbst auf den Sattel schwingst? Discuss!
7 Antworten
Da ich irgendwie zu Arbeit und Auftraggeber kommen muss, fahre ich Rad.
Fußweg ca 1Std, Bus ca 50min (Umsteigen und Umwege), Auto ca 30 min inkl Parkplatzsuche und rote Ampelphase, Fahrrad 15min inklusive Anschließen.
Aber aber aber das Auto ist doch das schnellste … 🤪😂
Jo, same here. Rappelvolle Stadt für die Blechbüchsen - per Fahrrad nahezu keine Hindernisse.
Fährst Du trotz widriger Umstände Rad,
Das schon.
um ein Zeichen zu setzen und den Bedarf an funktionierender Infrastruktur zu zeigen
Wenn ich Fahrrad fahre, dann weil ich ein Fahrtziel habe und nicht, um Zeichen zu setzen.
Ich fahre gerne Rad
Und ich nutze gerne vernünftige Radwege.
Aber leider wird auch viel Unsinn als Radweg bezeichnet.
Es ist z. B. Richtig Sinnvoll wegen 300 m zwei mal die Straßenseite zu wechseln
Ich bin momentan 16 Jahre alt, dh. Ich fahre Fahrrad weil ich muss und ich bin immer dankbar für die Verbesserung oder den Ausbau von Infrastruktur für Fahrräder.
Ich finde jedoch das Deutschland nie in der Lage sein wird eine perfekte Zukunft für Fahrräder zu schaffen, die Infrastruktur ist nun mal auf das Auto konzipiert worden, und bis alles umgebaut wird für das Fahrrad wird es noch sehr lange dauern und viele Gelder kosten.
Man schaue sich mal die Niederlande als Gegenbeispiel an, dort wurde alles von Grund auf für das Fahrrad ausgelegt und es wird auch genutzt.
Danke für die Ergänzung
Ich bin immer davon ausgegangen daß es so ist weil man ja auch immer hört wie fahrradfreundlich die Niederlande ist und da ist es Trivial das es früher auch so gewesen sein muss.
Aber interessant, dass sie es trotzdem geschafft haben ein ganzes Land für das Fahrrad umzubauen.
Dem Status Quo stimme ich zu. Allerdings bin ich ebenfalls nicht so pessimistisch. Wenn der politische Wille da ist, ist die Verkehrswende durchaus machbar. Das zeigen Beispiele der Vergangenheit und das sagen auch jene, die mit Verkehrsplanung betraut sind. Also Kopf hoch - die Zukunft kann durchaus noch weitere Verbesserungen bringen.
Ja da hast du Recht, aber ich denke momentan könnte man keine Verkehrswende vollführen, es fehlt an Fachkräften die unsere Straßen bauen oder die Gesellschaft ist oft zwiegespalten was das Thema Fahrradinfrastruktur Ausbau betrifft, vorallem die Auto Lobbyisten.
All diese Punkte bringen mich zu einer doch negativen Neigung.
Natürlich sehen wir schon schrittweise vortschritte aber das ist noch nicht genug, wir werden noch zu sehr gehindert große vortschritte zu machen.
Da ist was dran. Erfolge werden derzeit vorrangig im Kleinen gefeiert, aber es gibt sie: https://youtu.be/-05mmj9QO_A?si=e_xUsfBGRponMbts
Ich fahre Fahrrad wenn ich Fahrrad fahren will. Und fahre Auto wenn ich Auto fahren will oder muss, um zum Beispiel Dinge zu transportieren. Und ich fahre mit den Öffentlichen, wenn ich es will und sie dann auch fahren. Ich brauche keine "Fahrradinfrastruktur". Was nicht heißt, dass ich mich nicht über Radwege freue.
Unwahr. Bis in die 60er/70er wurde dort genauso alles auf Autos ausgelegt, wie in Deutschland. Nur kam eben vor 50 Jahren der politische Wille zur Infrastrukturänderung.