Keine Arbeit, muss aber anwesend sein?
Hallo zusammen,
ich hab das Problem, dass ich oft in der Arbeit mehrere Stunden und manchmal sogar ganze Tage nur da sitze und keine Arbeit mehr habe.
Wenn ich Kollegen frage, dann heißt es nur ich soll einfach warten bis was kommt oder sie geben mir was und sagen dann „du kann jetzt damit aufhören. Das ist nicht wichtig, das hab ich dir nur gegeben, damit du beschäftigt bist“.
Dann komm ich zur Spätschicht und die Kollegen sagen mir das keine Arbeit mehr rein kommt, also will ich zum Meister gehen und nach Arbeit fragen oder zumindest wissen was ich seiner Meinung nach jetzt machen soll, aber der gute geht immer sehr Pünktlich, so dass ich ihn grad verpasse wenn ich komme.
Natürlich ist in der ganzen Spätschicht kein Vorgesetzter mehr anwesend, zu dem ich mit meinem Anliegen gehen kann und es kommt auch keiner mehr.
Meine Frage, was soll ich tun? Muss ich jetzt wirklich 8h hier sein und die Zeit absitzen?
Das ist nicht das erste Mal, dass ich nichts zu tun habe, es ist eher selten dass man hier mal ausgelastet ist. Dazu kommt, dass ich einen 35h unterschrieben habe, jetzt aber 40h arbeiten muss bzw. rumsitzen muss. Also mach ich Überstunden mit nichts tun.
Ich bin noch sehr neu in der Firma, weshalb ich nicht weis wie die Leute hier drauf sind oder zu wem ich mit meinem Problem am besten gehe. Ist es überhaupt ratsam sowas in der Probezeit anzusprechen?
Achso und meine Kollegen finden diesen Zustand akzeptabel. Mir hat man auch schon empfohlen mehrere Spiele aufs Handy zu laden oder ein Buch mit zu bringen um mich zu beschäftigen.
Aber das kann doch auch nicht im Sinne der Firma sein oder?
Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben, wie ich mit der Situation am besten umgehe.
Danke schon mal :)
7 Antworten
Ja, gerade in der Probezeit solltest du sowas ansprechen! Denn wenn sich nichts ändert und du den Zustand so nicht erträgst, kannst du noch leichter kündigen als nach der Probezeit.
Ansonsten kannst du ja auch versuchen, die Zeit irgendwie anders zu nutzen. Was würdest du denn sonst zu Hause machen, hättest du frei? Sowas wie Netflix gucken, lesen o.ä. kannst du ja dann auch auf Arbeit machen.
Wenn du während deiner Arbeitszeiten keinen Vorgesetzten treffen kannst, ruf doch mal zu einer anderen Zeit im Betrieb an und frag nach einem Gespräch.
Hast offenbar nicht gelesen was er schreibt, wenn das stimmt und es tatsächlich NULL zu tun gibt und man nur dasitzen und die Wand anstarren kann, dann kann man auch genausogut sowas machen um die Zeit rumzubekommen. Voraussetzung ist natürlich dass es sich auch tatsächlich so zuträgt und nicht eigentlich doch Dinge zu erledigen wären auf die der Fragesteller keine Lust hat .
Voraussetzung ist natürlich dass
... der Arbeitgeber das erlaubt.
Denn ansonsten darf er abmahnen, ob es nun Arbeit gibt oder nicht.
Hast offenbar nicht gelesen was er schreibt
Selbstverständlich habe ich das gelesen.
Dass es keine Arbeit gibt, spielt für das oben Gesagte rechtlich aber keine Rolle.
Bei all der deutschen Überkorrektheit müsste man dann aber dringend mal mit diesem Arbeitgeber sprechen, da scheint ja etwas nicht ganz richtig zu laufen.
Und wenn es dem egal ist dass die Mitarbeiter dasitzen und Däumchendrehen dann wird es auch eher wenig jucken wenn derjenige stattdessen was anderes tut.
Ich würds drauf ankommen lassen, bischen Mut darf man haben und der Fragesteller scheint ja ohnehin eher zu was Neuem zu tendieren.
Die Kollegen scheinen es doch schon lange so zu machen, ohne dass der Chef was dagegen sagt. Da es also höchstunwahrscheinlich ist, dass da eine Abmahnung kommt und das hier auch eh kein Juraforum ist, darf ich das schon ruhig so als Ratschlag geben. Was wär denn dein Vorschlag? Löcher in die Luft starren?
kein Juraforum
Es ist aber eine arbeitsrechtliche Frage!
Klar "kann" der Arbeitnehmer das, wenn der Arbeitgeber das nicht weiß - und er darf es, wenn der Arbeitgeber es stillschweigend erlaubt, weil er es in der Vergangenheit geduldet (vielleicht für einen solchen Fall sogar ausdrücklich erlaubt) hat.
Was wär denn dein Vorschlag?
Mit dem Arbeitgeber über diesen unhaktbaren Zustand sprechen - und die Kündigung riskieren, weil man "übrig" ist.
Das ist die gleiche Lösung, die ich vorgeschlagen hab, hilft aber kurzfristig nicht, weil er *aktuell* nunmal nichts zu tun hat. Also hilft dein Vorschlag da akut, bis sich was geändert hat, nicht weiter. Daher meine Frage, was du meinst, was er übergangsweise in der Zeit sonst machen soll. Wenn er sich nicht anders beschäftigen darf, bleibt ja nur still rumsitzen und warten, dass die Zeit vergeht. Find ich meinen Rat besser. 🤷♀️
Du hast einen Vertrag mit deinem Arbeitgeber. Daran musst du dich auch halten. Wenn es nichts zu tun gibt, musst du halt rumsitzen. Wenn dir das nicht passt, was ich durchaus verstehen kann, musst du dir einen anderen Arbeitgeber suchen.
Hä wozu seid ihr dann da? Also wenn es keine Arbeit gibt, wieso sollte dann der Chef Mitarbeiter einstellen. Irgendwie paradox
Für die Zeit die du bezahlt wirst musst du anwesend sein sofern der Arbeitsvertrag nichts anderes sagt. Überlege dir ob du das auf Dauer machen willst oder dir was anderes suchst. An deiner Stelle würd ich Spiele zocken, Filme schauen, lesen und auf Jobportalen nach besseren Jobs suchen.
An deiner Stelle würd ich Spiele zocken, Filme schauen, lesen
Ja klar!👎
Meine Frage, was soll ich tun? Muss ich jetzt wirklich 8h hier sein und die Zeit absitzen?
Ja, wirst für diese Zeit ja schließlich bezahlt.
Ja klar!👎