(Kau-)Spielzeug für zerstörungswütigen Hund?
Hallo zusammen :)
Ich habe eine Französische Bulldogge (9 Monate) die wirklich alles zerlegt. Zum Glück aber nur, wenn es um Spielzeugen usw geht. Schuhe, Möbel usw lässt sie zum Glück völlig links liegen.
Allerdings hat sie offensichtlich, trotz guter Beschäftigung und obwohl wir viel Zeit mit ihr verbringen, einen unglaublichen Kaudrang. Egal welche Spielzeuge wir ihr anbieten, sie zerstört sie in kürzester Zeit. Taue können wir nur noch nutzen, wenn wir mit ihr Zerrspiele spielen, ansonsten zerpflückt sie es genüsslich in einzelne Fäden.
Bei Stofftieren bekommt sie schon nach wenigen Stunden Löcher hineingerissen und zupft die Füllung raus. Leider versucht sie diese dann auch immer zu fressen, deshalb sind die inzwischen absolutes no-go. Selbes gilt für die abgerissenen Fäden von Tauen und Knoten.
Quietschendes möchten wir lieber nicht, da das auf Dauer einfach zu nervig ist. Sie hat ein grunzendes Schwein, welches sie auch unglaublich liebt aber nach ein paar Stunden muss das erst mal für eine Weile in den Schrank, sonst dreht man ja durch ;)
Da wir überall Laminat und unter uns Nachbarn haben, möchte ich auch ungern etwas nehmen, was sehr hart ist. Da sie ihre Spielzeuge natürlich manchmal auch mit voller Wucht durch die Gegend donnert.
Hat irgendjemand eine Idee für einen Kaugegenstand, an dem sie ordentlich ihre Aggressionen auslassen kann, der ihrer Kraft, die sie trotz des relativ kleinen Kiefers hat, aber standhält?
Achja - Geweihstangen haben wir auch schon ausprobiert, die nimmt sie auseinander und die Kleinteile liegen überall herum. Ein etwa 10cm langes Stück hat nicht mal 3 Tage gehalten :D Und die Dinger sind ja leider auch nicht gerade günstig...
Rinder/Schweine-Ohren usw geben wir ihr zur Zeit lieber noch nicht. Das haben wir ein paar Mal ausprobiert und leider schafft sie es immer, nassgesabberte, größere Stücke abzureissen und versucht diese dann runterzuschlucken und ist schon zwei Mal fast daran erstickt. Also lieber erst mal nicht mehr.
Was könnte es noch geben? Oder ist unser kleiner Zerstörer ein hoffnungsloser Fall?
8 Antworten
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Echte rohe Knochen. Hier würde ich zu Beginn Rinderbeinknochen zum Abnagen anbieten oder Lammschulterknochen mit schön viel Knorpel dran.
Kauen, beissen und benagen ist eine Hauptaufgabe für den jungen Hund - ein untrainiertes Gebiss kann nicht jagen. Zwar müssen unsere Hunde heute nicht mehr jagen, aber der Instinkt weiss das ja nicht.
Außerdem dürfte der Zahnwechsel auch noch nicht ganz fertig sein.
Nein - dein Hund ist kein hoffnungsloser Fall sondern vollkommen normal.
Hunde die mit Knochen aufwachsen haben in der Regel diese Probleme nicht.
Bei Knochen die sie komplett fressen können würde ich mal mit Hühnerhälsen anfangen, bis der Junghund ein Gefühl dafür hat wie man Knochen frisst.
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Tja Torgas Wurzel wäre vermutlich zu hart weil wenn sie das mal gerne durch die Wohnung schleudert kann dabei dann auch was zu Bruch gehen.
Nen Kong den gibt es auch in richtig hart, aber der ist dann wohl eben auch zu hart.
Ochsenziemer?
...und nen Besuch beim TA, insofern es kein reines Spielverhalten ist.
Wenn Eure Hündin das ständig macht, könnte es auch ein stressbedingtes Problem sein, da kauen eben beruhigt und französische Bulldoggen neigen zu Stressverhalten.
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Den Kong gibt es auch in schwarz und ich meine der schwarze wäre etwas härter, aber hat ja keinen Sinn, wenn sie da eh nach kurzer Zeit schon kein Interesse mehr dran hat.
So wie sich die Antworten hier von Dir lesen, würde ich gar nicht so viel spielen, sondern mehr in Kopfarbeit investieren, damit kriegst Du sie ganz bestimmt "kaputt".
Was heißt Nasenarbeit. Dazu gibt es auch ne gute DVD von Viviane Theby.
Hunde die zu solch einem Verhalten tendieren wie bei der Deiningen beschrieben, die würde ich echt mit viel viel Such- und Nasenspielen beschäftigen. Das beruhigt und strengt das Köpfchen an, mitunter der größte Bereich im Hundehirn ist das Riechhirn.
Also versteck Leckerchen beim Spaziergang, leg Fährten beim Spaziergang und zu Hause kannste auch hingehen und Leckerchen verstecken.
Anfangen damit das sie sie offensichtlich sieht und hinterher werden die Verstecke Stück für Stück immer schwieriger.
Noch besser nimm ein Spieli und pack da verdünnt nen Spritzer ätherisches Öl drauf, das ganze wird mit daneben liegendem Leckerchen versteckt. Das kannste auch gut ausbauen zu einem schönem und anstrengendem Suchspiel.
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Gummihuhn oder Einen Rinderknochen?
Im nächsten Tierladen gibt es bestimmt was, was der Zerstörungswut des kleinen Rackers standhält
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Die Gummihühner quietschen wie verrückt. Nein Danke ;)
Beim Rinderknochen hätte ich zu viel Angst, dass der splittert. Hab ihr bisher noch nie Knochen gegeben, da bin ich etwas vorsichtig.
Und ja... die Tierhandlungen sind so eine Sache. Hab bestimmt in 3 oder 4 verschiedenen gefragt und immer irgendwas aufgedrängt bekommen, was dann auch nicht das Richtige war. Etwas quietschendes war auch dabei. Da wurde mir gesagt: "Stechen sie einfach mit einer Nadel ein kleines Loch hinein, dann quietscht es nicht mehr"
Hab bestimmt 10 Löcher reingestochen und es hat immer noch gequietscht wie verrückt ;)
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Spielzeug ist dazu da um mit dem Menschen zu spielen, niemals sollte ein hund ein Spielzeug zur freien Verfügung haben. Zu groß ist die Gefahr das teile verschluckt werden oder sich der Hund verletzt.
Warum nimmst du deinen Hund das Spielzeug nicht weg? Wenn er alles zerlegt? Hab das von Anfang unterbunden und abgenommen, sowie man daran rum gezuppelt hat oder es versuchte hat kaputt zu machen. Und siehe da, Spielzeug bleiben heil.
Wenn dein Hund einen großen Kaudrang verspürt wären doch Kauartikel, wie Ringerkopfhaut Knochen oder Fleischknochen die bessere Wahl.
Das pflegt die Zähne, ist gesunder und ist Beschäftigung pur, wenn der Hund seinen Kiefer bewegen muss. Lege ein Teppich oder ein Handtuch darunter wenn der Hund etwas kaut Oder Hund soll in sein Körbchen gehen.
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Kennt sie schon. Aber sie ist ein ziemlicher Sturkopf und obwohl sie viele Kommandos kennt, führt sie diese manchmal nur aus, wenn sie Lust dazu hat. Ja, das ist auch wieder meine Schuld - kommt da sicher direkt wieder. Ist mir schon klar. Nur weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was ich dabei machen soll. Ich hab ihr vieles beigebracht, aber vermutlich zu oft in Verbindung mit Leckerli oder anderen Belohnungen. Daher überlegt sie es sich ohne eben 2x ob sie es macht oder nicht. Und ins Körbchen zu gehen und da zu bleiben oder sich immer wieder in die Küche zu schleichen (weil es da ja gut riecht usw) - da fällt bei ihr die Entscheidung immer wieder auf zweiteres. Da hilft meist nur noch Tür zu und den Hund anderweitig beschäftigen.
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Hund ins Körbchen schicken immer und immer wieder. Wenn man nachgibt lernt der Hund nicht das es jetzt konseqent heißt im Körbchen bleiben zu müssen.
Gerade ein Hund der im Trainings ist und Kommandos noch nicht zuverlässig beherrscht muss konsequent behandelt werden. Auch wenn man gerade mit anderen beschäftigt ist. Körbchen heißt Körbchen und nicht raus schleichen und was anderes machen. Und zur Not , wenn der Hund unsere Nähe sucht, wird er eben an die Küchentür geparkt, wenn nötigt angebunden. So das einen nicht zwischen die Beine läuft. Koche ich auch, möchte Mein Hund auch gerne mit in die Küche darf er auch, aber nicht zwischen die Beine oder im laufweg.
Küchentür da darf er sich hinlegen und gut ist, benötigt aber nicht Permant dann Beschäftigung. Schließlich ist man Ja mehrmals am Tag in der Küche beschäftigt.
ein Hund muss auch mal lernen, das er jetzt nicht gerade an der Reihe ist, auch wenn er noch so süß guckt Oder nach Aufmerksamkeit bettelt. Zieht man das konsequent durch, wird sich der Hund irgendwann irgendwo hinlegen und pennen.
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Vielleicht hab ich mich da etwas extrem ausgedrückt. Sie schläft schon oft wenn wir zu Hause sind, so ist das nicht. Sie muss auch keine 24/7 Beschäftigung. Am liebsten würde sie sowieso die meiste Zeit auf der Couch pennen. Aber wenn man eben nicht selbst gerade auf der Couch sitzt und beschäftigt ist, ist sie eben auch in Action. So mach dem Motto "ich könnte ja sonst was verpassen". Aber wenn ich koche zB möchte ich den Hund nicht immer um meine Füße rumschleichen haben. Das ist mir zu gefährlich mit heißem Wasser, Messern usw. Also gebe ich ihr etwas mit dem sie beschäftigt ist. Und genau da suche ich eben etwas, das sie beschäftigt aber nicht gefährlich für sie wird weil sie mit der Zeit Fäden oder Füllung raus zieht und runterschluckt. Und genau da kann ich eben auch nicht die gesamte Zeit ein Auge auf sie haben um ihr Schweineohren im richtigen Moment wegzunehmen. "Unter Aufsicht" ist da ja gerade das Problem. Ich hab eben nur 2 Augen und manchmal sind die anderweitig beschäftigt...
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***Aber wenn ich koche zB möchte ich den Hund nicht immer um meine Füße rumschleichen haben. Das ist mir zu gefährlich mit heißem Wasser, Messern usw***
Da hast du allerdings recht. Und dann wird der Hund weg geschickt oder ins Körbchen. Auch da muss ein Hund lernen , das jetzt mal nicht Hund dran ist.
Kennt dein Hund nicht das Kommando Körbchen? Oder Decke? So das er dort bleiben muss ? Da dein Hund einen großen kaudrang hat würde ich dem Tier garnichts gegen wenn ich nicht 100 % dabei bin.
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Ich kann mich aber auch nicht von morgens bis abends mit ihr beschäftigen. Ich spiele schon sehr viel mit ihr und wir gehen viel mit ihr spazieren, aber manchmal braucht man auch seine Ruhe und sie ist einfach immer in Action. Wenn man mal mit etwas anderem beschäftigt ist (Kochen, Essen, lesen etc) , braucht sie Ablenkung, sonst kommt sie immer wieder an und will Aufmerksamkeit. Energie ist bei ihr echt nie zu Ende ^^
Rinderkopfhaut usw hab ich oben erwähnt, da wäre sie ein paar Mal schon fast dran erstickt, das gebe ich ihr erst mal nicht mehr - zumindest nicht, bis sie ausgewachsen ist, dann kann man das noch mal versuchen.
Und Fleischknochen: Sind die nicht noch gefährlicher als Spielzeuge? Knochen splittern doch.
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Ein Hund sollte 20-22 Stunden ruhen , dösen.
***Ich kann mich aber auch nicht von morgens bis abends mit ihr beschäftigen. Ich spiele schon sehr viel mit ihr und wir gehen viel mit ihr spazieren, aber manchmal braucht man auch seine Ruhe und sie ist einfach immer in Action.***
Auch das muss ein Hund lernen, das jetzt mal kein Programm ist, gerade junge Hunde unter einem Jahr müssen Ruhe halten lernen.
Kein Wunder das der Hund permanent fordert , wenn ihr dieses auch 24/7 bespaßt.
Wie wäre es den Hund mal zu ignorieren? Und Ruheübungen zu machen? Wenn man mal mit anderen Sachen beschäftigt ist wir kochen, lesen, tv schauen. Draußen ist Aktion und drinnen wird gepennt und Ruhe gehalten.
***Rinderkopfhaut usw hab ich oben erwähnt, da wäre sie ein paar Mal schon fast dran erstickt,***
Wenn man die große genug kauft und den Hund so etwas unter Aufsicht gibt, passiert da garnichts. Bevor ein Hund größere Stücke runter würgen will, nehme ich es Lieber ab.
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Habe zwar keine Französische Bulldogge, sondern eine Englische.
Sind Hartbälle zu laut oder Tennisbälle?
Ansonsten geben wir unserem immer Plastikflaschen oder er klaut sich die selbst und kaut drauf rum für ne halbe Stunde.
Sonst hab ich leider keine Ahnung, unserer ist nicht mehr so aktiv mit fast 10 Jahren... :)
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Also meine würde eine Plastikflasche definitiv in scharfkantige Einzelteile zerlegen. Sowas würde ich ihr gar nicht erst geben ^^
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Tennisbälle? Lieber nicht! Der Bezug (oder wie nennt man das?) des Tennisballs ähnelt Schmiergelpapier, wenn der Hund darauf rumkaut. Also gar nicht gut für die Zähne
Plastikflaschen finde ich genauso schlecht. Mir wäre die Verletzungsgefahr zu hoch
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Plastiklaschen sind nicht gefährlich? Ich habe schon einen Hund gesehen, der eine PET Flasche zerlegt, Teile davon verschluckt und sich eine derbe Schnittwunde am Zahnfleischrand zugezogen hat. Plastik kann auch scharf sein...
Gut, vielleicht eine Ausnahme...trotzdem für mich Grund genug es meinem Hund nicht zu gestatten!
Ich möchte nicht, das mein Hund auch mal diese "Ausnahme" ist
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An Bällen hat sie leider kaum Interesse. Die donnert sie für ein paar Minuten durch die Gegend und dann lässt sie sie links liegen. Oder sie landen unter einem der Schränke oder unter der Couch und wir müssen sie alle 10 min wieder rausfummeln :D
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Das kenn ich zu gut, oder sie werden in den Garten getragen und nie wieder zurückgebracht. Was der Dicke bei uns noch gern früher gemacht hat war seine Spielzeugkiste angekaut, aber das würde ich jetzt nicht umbedingt empfehlen weil das ziemlich ätzend ist die ganze Zeit diese Verstümmlung aufzusammeln :D
Sonst weiß ich leider auch nichts, unser war anscheinend noch nie ein richtiger Spielhund :D
Die Torgas Wurzel muss ich mir mal im Laden anschauen und sehen, ob das gehen würde. In klein wäre das vielleicht okay. Einen Kong (den roten) hat sie, aber da hat sie kaum Interesse dran. Befüllt nimmt sie das, was sie rausbekommen kann und dann liegt er nassgesabbert in ihrem Bett ;)
Danke für den Hinweis, werde das beim nächsten TA Besuch mal ansprechen.