Wie kann sich mein Hund alleine gut und lang beschäftigen?

7 Antworten

Erstmal würde ich dem Hund die Hofgrenze beibringen, die er nicht übertreten darf, dafür braucht ihr vermutlich einen guten Hundeausbilder.

Sollte euer Hund ein Rüde sein, dann läuft er vermutlich nicht weg weil ihm langweilig ist, sondern weil er die Hündinnen in der Umgebung riecht.

Unserem Hofhund ist niemals langweilig - Pferdehof - da gehen die ganze Zeit Leute ein und aus und da ist immer was los. Der ist allerdings kastriert, damit er nicht auf dumme Ideen kommt. Der frühere Hofhund war zuerst nicht kastriert, was zur Folge hatte, das er ein paar mal Papa wurde. Der war auch immer im angrenzenden Ort bei den Damen zu besuch. Als er dann kastriert wurde hörte das schlagartig auf. Er gibt auch eine Tablettenkastration - da müssen sie halt immer wieder das Medi schlucken hat aber annähernd die gleiche Wirkung.

Dein Hund ist alt genug um seine Aufgabe als Hofhund sicher zu erledigen, und braucht keine ständige Unterhaltung. Er hat schließlich seine Arbeit. Ich würde dir raten ihn kastrieren zu lassen.

Daraus folgt natürlich, das falls dein Hund eine Hündin ist, das ja gar nicht sein darf, das die einfach abhaut.


Jerne79  23.05.2015, 20:18

Eine Kastration ersetzt weder die Erziehung noch die Beschäftigung mit dem Hund. Und das sind die Problemstellen in diesem Fall.

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friesennarr  23.05.2015, 20:59
@Jerne79

Blödsinn - hier wäre die Kastration nicht zur Erziehung (habe auch die chemische Kastration angesprochen) sondern vom Trieb eine Hündin zu suchen. Warum sollte man sich mit einem Hofhund noch mehr beschäftigen, als sie es ohnehin schon tut. Ein Hofhund ist kein Haushund, er ist ein Arbeitstier und soll den Hof bewachen.

Ein Arbeitshund ist nicht zu vergleichen mit einem Haushund. Ihre Probleme sind ganz andere Natur als bei einem normalen Hund. Das gleiche Problem war bei unserem frühern Hofhund, nach dem kastrieren war der Hund nicht mehr auf der Suche nach Hündinnen und konnte sich so auf seine Aufgabe konzentrieren.

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Jerne79  23.05.2015, 22:30
@friesennarr

Offenbar hast du dir eine ganz eigene Geschichte aus dem Text des Fragestellers gebastelt.

Hier nicht die Rede von einem Wachhund, auch nicht davon, daß er sonst irgendwelche Aufgaben übernehmen soll. Berichtet wird davon, daß der Hund sich auf dem Hof etc. frei bewegen kann. Und wenn ein Hund arbeiten soll, muß er schon auch wissen, was das sein soll. Man muß es ihm beibringen.

Auch die Hündin entspringt ganz allein deiner Phantasie, die Aussage des Fragestellers lautet:
"Wenn er keine Beschäftigung hat haut er ab"

Dieser Hund hat also keine Aufgabe, die ihn beschäftigen würde. Hätte er eigentlich eine, wurde ihm die nicht vermittelt.

Davon abgesehen finde ich die Idee einer Zweiklassengesellschaft für Hunde zum K... . Warum soll ausgerechnet ein Hund, der dem Menschen eine Aufgabe abnimmt schlechter behandelt werden als ein anderer? Weniger artgerecht? Dafür gibt es beim besten Willen keine sinnvolle Erklärung.

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friesennarr  24.05.2015, 09:09
@Jerne79

Du bastelst hier einiges zusammen. Ich habe nie gesagt, das ein Hund (der Hofhund ist) schlechter behandelt werden soll. Aber Hofhund ist nun mal Hofhund. Ich finde die Hunde die in vielen Etagenwohnungen dahinvegetieren viel schlimmer dran, als ein Hofhund. Die sind dann viele Stunden alleine und dann kommt Mensch und bespaßt sie für eine weile. Das soll jetzt besser sein als ein Hund der auf einem Hof lebt. Für mich gilt, wenn der Hund auf einem Aussiedlerhof lebt, dann ist das ein Hofhund. Wenn es sich um einen Haushund handeln würde, könnte er nicht weg rennen, da er dann im Haus währe, wenn sie nicht da ist.

Jeder Rüde richt Hündinnen meilenweit. Und da die Fragerin das geschlecht des Hundes nicht hingeschrieben hat, habe ich vorsorglich noch die Hündin mit beschrieben.

Was ich in die Frag hineininterpretiere oder wie ich antworten will, ist ganz und gar meine Sache, du brauchst es weder zu lesen, noch zu kommentieren. Und was du zum K... findest ist der ganz stink normale Altag.

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basiswissen  24.05.2015, 09:56
@Jerne79

Genau so ist es! Einen Hund zu kastrieren weil jedwede andere Lösung nicht gesehen wird ist völlig daneben!


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friesennarr  24.05.2015, 11:48
@basiswissen

Hab ich doch gar nicht gesagt. Als erstes habe ich geschrieben das der Hund Ausbildung braucht. Lesen können ist gut.

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Als Beschäftigung haben wir immer Rinderohren und Knochen oder auch mal einen Kong. Da haben die meisten Stundenlang Spaß.

Aber wenn dein Hund wirklich dauerhaft bespaßt wird, dann hat er nicht gelernt auch mal abzuschalten. Hunde neigen dazu, dauerhaft abrufbereit sein zu wollen und nehmen sich keine Pause mehr. Spätfolgen davon sind dann irgendwann Überlastung, Depression und Burnout.

Mache mit deinem Hund mal Ruheübungen und bringt ihm bei, wo die Grenze des Hofes ist. Er hat nicht abzuhauen, auch nicht, wenn ihm langweilig ist.

Dieses Etwas bist du.

Sorry, aber hier liegt die Befürchtung nahe, daß der Hund ohne größere vorherige Überlegung angeschafft wurde.

Der Hund ist kein Kind, der sich irgendwann allein beschäftigt. Er ist ein Rudeltier, das am liebsten soviel Zeit wie möglich mit seinen Bezugspersonen verbringen will. Wenn man sich genug mit dem Hund beschäftigt, ihn geistig und körperlich auslastet, ist auch genug Zeit vorhanden, in der der Hund entspannt hinter einem her schlurcht.

Je nach Rasse erfordert es eben mehr oder weniger Aufwand, den Hund auch auszulasten. Insbesondere die beliebten Jagd- und Hütehunde brauchen eben etwas mehr Action und neben der körperlichen auch eine geistige Beschäftigung, gerade wenn sie noch so jung sind.

Es scheint auch massive Lücken bei der Erziehung und der Bindung an euch zu geben, wenn der Hund die Biege macht. Ihr seid nicht spannend, also beschäftigt er sich selbst. Eigentlich das, was du willst, aber eure Vorstellungen davon, WIE er sich selbst unterhält gehen auseinander. Der Hund wird aber deine Vorstellung von "sich selbst beschäftigen" nicht annehmen, du mußt schon lernen, wie ein Hund denkt.

Also: Mehr mit dem Hund machen. Schnupperspiele, Suchspiele, viel Action. Grundgehorsam nachholen, ansonsten weiter ausbauen. Arbeitet an eurer Bindung, bleibt für den Hund interessant.

Wenn das nicht leistbar ist, gesteht euch bitte ein, daß ihr euch nicht ausführlich mit Hundehaltung beschäftigt habt und dem Hund nicht gerecht werden könnt. Dann gebt ihm lieber eine Chance bei Leuten, die das können.


friesennarr  23.05.2015, 20:19

Du hast aber gelesen, das es sich hier um einen Hofhund handelt, also war es bestimmt keine unüberlegte Anschaffung. Der Hund hat Arbeit, der braucht nicht dauernd bespielt zu werden.

Die Schafhütenden Hunde müssen auch Arbeiten, die Schäfer hocken bestimmt nicht da und bespassen den Hund. Die Arbeit ist der Spaß des Hundes.

Man darf bei Hofhunden nicht den selben Standart anlegen wie bei Schoßhündchen und Liebhaberhunden.

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Jerne79  23.05.2015, 20:27
@friesennarr

Ich lese hier nichts von Hofhund, sondern nur von einem Hund, der sich auf dem Hof aufhält. Das heißt nicht zwangsläufig, daß der Hund überhaupt irgendeine Aufgabe erfüllen soll.

Selbst wenn das der Fall wäre: Weder ein Wach- noch ein Hütehund haben einen Knopf, den man drückt, damit er weiß, was er zu tun hat. Klar, man kann sich einen Hund holen, ihn ohne ihn zu erziehen auf dem Grundstück rumrennen lassen und ihn dann Hofhund nennen. Dann bekommt man genau das, was der Fragesteller bekommen hat.

Erziehung und Beschäftigung hat auch nichts mit Schoßhündchen zu tun, sondern mit artgerechter Haltung. Das es so etwas gibt, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Ansonsten ist eine Alarmanlage günstiger, rennt nicht weg und braucht weder Beschäftigung noch Erziehung. Wenn ein Hund bewachen soll, muß er wissen, wen und was. Dann wäre er im Übrigen auch beschäftigt. Was letzten Endes nichts daran ändern würde, daß ein Hund, der sich den ganzen Tag lang allein beschäftigen soll im wahrsten Sinne des Wortes ein armer Hund ist.

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Jerne79  23.05.2015, 20:27
@friesennarr

Ich lese hier nichts von Hofhund, sondern nur von einem Hund, der sich auf dem Hof aufhält. Das heißt nicht zwangsläufig, daß der Hund überhaupt irgendeine Aufgabe erfüllen soll.

Selbst wenn das der Fall wäre: Weder ein Wach- noch ein Hütehund haben einen Knopf, den man drückt, damit er weiß, was er zu tun hat. Klar, man kann sich einen Hund holen, ihn ohne ihn zu erziehen auf dem Grundstück rumrennen lassen und ihn dann Hofhund nennen. Dann bekommt man genau das, was der Fragesteller bekommen hat.

Erziehung und Beschäftigung hat auch nichts mit Schoßhündchen zu tun, sondern mit artgerechter Haltung. Das es so etwas gibt, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Ansonsten ist eine Alarmanlage günstiger, rennt nicht weg und braucht weder Beschäftigung noch Erziehung. Wenn ein Hund bewachen soll, muß er wissen, wen und was. Dann wäre er im Übrigen auch beschäftigt. Was letzten Endes nichts daran ändern würde, daß ein Hund, der sich den ganzen Tag lang allein beschäftigen soll im wahrsten Sinne des Wortes ein armer Hund ist.

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Na, heute bei GF angemeldet und dann gleich so eine tolle Frage...

HERZLICH WILLKOMMEN

Warum meinst du denn ,dass der Hund sich selber die Langeweile vertreiben soll?

Warum habt ihr einen Hund angeschafft wenn er jetzt nur gelangweilt das Weite sucht...?

Ihr haltet sogar zwei Hunde - soll der eine denn den anderen bespaßen? Das funktioniert so ganz bestimmt nicht!

Was ist denn jetzt deine eigentliche Frage?

Möchtest du wissen was man tun kann damit der Hund nicht mehr abhaut?

Der Hund kann bei und mit euch im Haus leben...

Daran ist doch nichts Ungewöhnliches...

ein hund verliert dann kein interesse -wenn der hundehalter sich mit ihm beschaefitgt... also interssante runden ausserhalb des gelaendes macht...

ausser ballspiele auch faehrtenarbeit/suchspiele etc

merke: hunde sind keine alleinunterhalter -auch ncht auf einem bauernhof..