Katzenhaltung - Vor- und Nachteile?
Hallo!
Ich überlege mir zwei Wohnungskatzen zu holen. Eigentlich bin ich eher der Hundetyp, hatte noch nie eine Katze. Finde sie aber sehr interessant. Bin mir aber noch etwas unsicher, ob ich das wirklich machen soll, schließlich habe ich keine Erfahrungen mit Katzen und kann daher viele Sachen noch nicht einschätzen. Ich arbeite auch den ganzen Tag, von daher bin ich mir auch nicht ganz sicher.
Könnt ihr mir sagen, was so die Vor-und Nachteile von Katzen sind? Wie sind sie so vom Wesen her im Gegensatz zu Hunde? Viele meinen ja, man könnte Katzen nicht trauen und sind Einzelgänger…
10 Antworten
Vorteile:
- Pflegeleicht
- unabhängig
- man hat Fachkräfte für Spinnenentfernung zuhause
- Sehr sauber und geruchsarm (vorrausgesetzt du benutzt gutes Katzenstreu und machst das Katzenklo jeden Tag sauber)
- Die machen sich selber sauber, man muss sie NICHT waschen.
Nachteile:
- Futterkosten
- Tierarztkosten
- je nach Charakter der Katzen werden deine Möbel wohlmöglich etwa halb solang halten wie normalerweise
- je nach Charakter wirst du früher aufgeweckt als sonst
- urlaub ist ein Krampf weil du dann eine Betreuung finden musst und die pro Woche und Katze um die 100€ kosten kann (Wenn du keine Verwandten hast die das übernehmen)
Falls du Katzen kaufst, achte bitte darauf gutes Futter zu geben. Halte Abstand von Felix, Sheba und co. Gute Marken sind z.B. Mac‘s, Animonda, Miamor, Mjamjam, Gold select, Premiere (Fressnapf Eigenmarke). An sich sollte Futter viel Fleisch (am besten 50%+ und KEIN Zucker und/oder Getreide enthalten). Die 20€ Mehrkosten für gutes Futter holst du dann mit weniger Tierarztkosten raus weil sie Katzen dann tendenziell gesünder leben und nicht so oft krank werden. Je nach Rasse solltest du dir auch Gedanken um Rassespezifische Krankheiten machen weil die dich auch sehr viel kosten können wenn die Katze dann jeden Monat z.B. eine neue Packung Tabletten braucht.
Auch sehr wichtig: Sorge von Anfang an für VIELE Kratzmöglichkeiten. Am besten 1-2 Kratzpappen in jedem Raum, damit 1. die Nägel nicht zu lang werden und 2. Sie nicht auf die Idee kommen deine Möbel zu kratzen.
Je nach Rasse hast du auch andere Charaktereigenschaften (muss nicht, ist aber wahrscheinlich). BKH sind beispielsweise dafür bekannt anhänglich, ruhig und verspielt zu sein, Bengalen sind sehr anhänglich und reden viel etc etc.). Wenn du schon Wohnungskatzen holst, würde ich eine eher ruhige Rasse nehmen wie die BKH oder Perser. Eine Bengalkatze haut die die Wohnung innerhalb einer Woche kurz und klein wenn sie nicht raus darf und nicht bespielt wird.
“An sich sollte Futter viel Fleisch (am besten 50%+ und KEIN Zucker und/oder Getreide enthalten)”
Der Fleischanteil soll mindestens 70%+ sein. 50% sind zu wenig :)
Vorteile:
Man kann auch einen Vollzeitjob haben, wenn sie zu 2t sind.
Man muss nicht täglich bei Wind und Wetter raus.
Es gibt (noch) keine Katzensteuer
Katzen bringen definitiv leben in die Wohnung
Man lässt nichtmehr leichtsinnig Essensreste irgendwo liegen.
Man lässt auch sonst nichts liegen dass für Katzen interessant sein könnte wie zb 10€ scheine 😇
Nachteile:
Man hat Verantwortung gegenüber den Tieren, sie sind uns ausgeliefert und müssen so leben wie wir wollen, Katzen zeigen aber meist deutlich wenn etwas nicht stimmt.
2 Katzen heißt mindestens 2 klos, besser 3.
Einzelhaltung ist keine Option, außer bei Tierheimkatzen die leider falsch sozialisiert wurden.
Es kann passieren dass die Katzen in der ersten Zeit die Nacht zum Tagachen, das pendelt sich aber mit der Zeit ein.
Tierarztkosten
Betreuung für den Urlaub wird gebraucht, Katzen können nicht wie Hunde irgendwo easy untergebracht oder gar mitgenommen werden.
Eine Katze in der Wohnung zu halten, während man selbst unterwegs ist, ist für die Katze ein ernster Nachteil. Ich würde mir niemals eine Katze zulegen, wenn sie nicht raus kann. das wäre für mich Tierquälerei.
solange die katze, die natur, nie spürt und sieht,erlebt ja :)
Jemand, der sein Tier nicht zum Tierarzt bringt sollte sich vielleicht erstmal an die eigene Nase fassen. Eine Wohnungshaltung kann problemlos artgerecht sein, wenn man genug Zeit und Geld investiert.
ich bringe meine tiere zum tierarzt, wie kommst du darauf? artgerecht nach rechtlichen bestimmungen , aber nicht nach dem naturwillen, der freiheitslebenden katze und jede katze wird dir wenn sie einmal draußen war, zeigen, das sie wieder rauswill ,
Diese Aussage kann ich nach eigener Erfahrung in der Arbeit mit Katzen nicht bestätigen.
Ich kenne eine Katze, die so lange in einer engen Wohnung lebte, dass sie beim Versuch sie in ein Haus mit Freigang zu bringen, so verängstigt und verwirrt war, dass sie "psychotisch" wirkte. Ich habe den Versuch nach 2 Tagen beendet, weil sie panisch in einer Ecke saß und nichts aß.
Also: Ja, es stimmt, nicht jede Katze liebt es draußen auf Bäume zu klettern, Insekten nachzujagen und die Natur mit allen Sinnen zu genießen.
Ich würde auf jeden Fall keine Katze in eine Wohnung sperren.
Wohnungskatze ist mal sehr schlecht, denn das kann nie und nimmer artgerecht sein! ja, es wird immer schöngeredet - aber nur deshalb, weil sich die Wohnungskatzenhalter diese nicht artgerechte Tierhaltung eben beschönigen wollen, da sie andernfalls zu dem Schluss kommen müssten, keine Katze halten zu können ohne diese zu quälen.
Zur Persönlichkeit: Katzen sind genau so anhänglich und dem Menschen zugetan wie Hunde! allerdings können sie auch mal 2 Tage ohne Menschen (aber nicht alleine!) sein.
udn sie sind nicht so hektisch bis hysterisch wie Hunde.
Natürlich kann eine Wohnungshaltung artgerecht sein, allerdings gibt es dort einiges zu beachten
die Wohnung zeigst du mir, in der eine Katze durchs Unterholz streifen kann, jagen und die Spur von Beute aufnehmen etc etc.
wie gesagt: Wohnungskatzenhalter machen sich da was vor...
Man kann in einer Wohnung alle Bedürfnisse einer Katze abdecken, allerdings muss man einiges an Zeit und Geld investieren, damit die Wohnung katzengerecht ist.
alles klar: Reviergröße zw 2500 und 25.000m² in der Wohnung... sorry, darunter isses eben nicht artgerecht!
Es ist wichtig, dass die Katzen in der Wohnung viel Platz haben, vor allem auch zum Rennen und in die Höhe, aber nein man braucht keine 25000 Quadratmeter.
jman kann auch Hühner in DIN A4-große Käfigen halten.
ich red hier nicht davon, was möglich ist, sondern was artgerecht ist.
Der Vergleich ist absolut unzureichend. Und ja, ich rede auch davon was artgerecht ist.
Wohnungshaltung für Katzen wird nur von denen schöngeredet, die Katzen ohne Freigang halten (wollen).
Mein Katzen haben Freigang und nein, ich rede hier nichts schön.
Vorteile:
-Du musst nicht raus mit ihnen wie mit einem Hund.
-Sie sind nicht so stark auf deine Aufmerksamkeit angewiesen wie ein Hund.
-Zu zweit können sie gut mehrere Stunden alleine sein.
-Sie sind einfach süss😊
-Wenn sie gut sozialisiert sind, schenken sie dir viel Zuneigung.
-Sie sind wirklich total süss!
Nachteile:
-Deine Möbel werden zwangsläufig leiden. Ganz lässt sich das auch mit vielen Kratzmöbeln nicht verhindern. Man kann den Schaden aber in Grenzen halten.
-Sie haaren. Damit musst du dich abfinden können.
-Sie machen, was sie wollen. Erziehung ist nur beschränkt möglich.
-Sie kuscheln nur, wenn sie wollen. Dazu drängen kannst du sie nicht.
-Gerade bei Wohnungskatzen musst du einiges tun, um die Wohnung katzengerecht einzurichten.
-Natürlich wollen auch Katzen, dass du dich mit ihnen beschäftigst. Wie viel hängt von der Katze ab.
Wohnungshaltung kann auf jeden Fall artgerecht sein, wenn man es richtig anstellt