Kann mir jemand die scheinbare Bewegung der Sternbilder erklären?
Hi,
Wenn ich nachts in den Himmel schaue sehe ich verschiedenste Sternbilder. Eine Stunde später ist deren Position aber anders. Schaut man jetzt aber 2 Wochen später zur ersten Uhrzeit wieder in den Himmel ist das Sternbild am selben Platz wie nachdem eine Stunde vor 2 Wochen vergangen ist...
Kann mir jemand bitte erklären warum das so ist, weil das ist für mich noch unverständlich?.
8 Antworten
Die Sterne musst du dir riesig weit entfernt und unbeweglich vorstellen. Wenn du also von der Erde in eine andere Richtung guckst, siehst du andere Sterne.
Sagen wir, es ist für dich Mitternacht. Die Erde muss sich nach einer 360°-Drehung jetzt noch ein ganz kleines Stück weiter drehen, damit du wieder genau von der Sonne wegguckst (also wieder Mitternacht ist), da sich die Erde ein Stück um die Sonne gedreht hat. Du siehst also die Sterne verschoben; die Sternbilder sind "gewandert".
Du kannst das mal mit ein paar kleinen Bällen nachspielen; das hilft!!! Wichtig ist dabei, dass sich deine "Erde" sorum dreht, dass sie sozusagen auf der Sonne abrollt, denn sorum dreht sie sich wirklich. Dann kannst du auch sehen, dass du nach einem Jahr - also einer kompletten Sonnenumrundung - zu Mitternacht wieder in dieselbe Richtung guckst (also dieselben Sterne siehst).
Die erste Beobachtung, dass das Sternbild innerhalb einer Stunde weiterzieht kommt daher, dass sich die Erde dreht.
Es scheint so, als ob die Sterne weiterziehen, aber die Bewegung kommt von der Erddrehung.
Es ist, wie wenn zu im Zug sitzt und aus dem Fenster schaust. Du meinst, die Lichter der Stadt ziehen vorbei, dabei ist es der Zug, der sich bewegt.
Zwei Wochen später hat sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne weiterbewegt. Deshalb sieht es so aus, als wären die Sterne woanders, es ist aber die Erde.
Die Erde dreht sich, das Universum dreht sich..die Achsen sind oval und daher ist es immer an einer leicht veränderten Stelle je mehr das Jahr voranschreitet.
Die Rotation der Erde um ihre Achse sorgt dafür, dass während einer Nacht der Sternenhimmel eine scheinbare Drehung um etwa 360° vollführt. In einer Stunde dreht sich das Himmelgewölbe also etwa um 360°/24 = 15°
Die Bewegung der Erde um die Sonne vollzieht sich in etwa 365 Tagen. In 14 Tagen dreht sich die Erde also um einen Winkel von etwa 14 * 360°/ 365 = 13,8° .
Der Unterschied zwischen mittlerem Sonnentag = 24 h und Sterntag = 23 h 56 Min 4 s wurde hierbei nicht berücksichtigt. Da sich die Erde nicht exakt auf einer Kreisbahn um die Sonne bewegt, sind auch die verschiedenen Tage nicht exakt gleich lang.
Bei Interesse kannst du mein Unterrichtskonzept 13_Ph_Astronomie_ofB_.pdf herunterladen.
Würde die Erde nicht selbst rotieren dann würde der Sternenhimmel sich während eines Tages praktisch nicht drehen. Würde ich an einem bestimmtem Tag um Mitternacht zum Sternenhimmel schauen, würde ich bestimmte Sternbilder sehen. Ein halbes Jahr später würde die Sonne zwischen der Erde und diesen Sternbildern stehen.
Da die Erde sich dreht, wandert dein Blickfeld und dein Beobachtungspunkt. Das ist genau so wie bei der scheinbaren Bewegung der Sonne. Die steht auch um die selbe Uhrzeit am nächsten Tag wieder an der gleichen Stelle- genau so wie bei den Sternen.
Wie beeinflusst die Bewegung um die Sonne die Sternbildbewegung. Das könnte eich mir daraus nicht schließen?