Warum ändert der Mond seine Position von Tag zu Tag?

4 Antworten

Es liegt an seiner Umlaufzeit, dass der Mond jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit auf- und untergeht. Wäre es anders, und er würde quasi eine geostationäre Umlaufbahn haben, müsste er der Erde näher sein, was zur Folge hätte, dass die Gezeiten stärker wären. Anderenfalls, sofern er bei gleicher Entfernung eine Umlaufzeit von 24 Stunden hätte, wäre er wie aus einem Katapult schon längst fortgeschleudert worden und die Erde hätte keinen Mond mehr, der sie stabilisiert. Dann könnte man die Regelmäßigkeit der Jahreszeiten vergessen und ich würde vermuten, dass sich der Mond sogar auf das Erdinnere und somit auf den Erdkern und sogar das Erdmagnetfeld erhaltend auswirkt - nur insofern, der inneren Reibung entgegen zu wirken. Hätten wir also den Mond nicht, gäbe es vielleicht, wie auf dem Mars, nicht einmal mehr eine wirkliche Atmosphäre auf der Erde, wenn das Erdmagnetfeld nicht mehr bestünde. Also sollten wir froh sein, dass der Mond da ist, wo er ist.

Zur selben Uhrzeit hat die Erde jeden Tag einen bestimmte Drehposition in Hinblick auf die Sonne. Der Mond dreht sich in ca. 30 Tagen einmal um die Erde. Das heißt, es erscheint als bewege er sich um ca. (360Grad:30Tage)=12 Grad/Tag weiter. An der Bewegung nach Osten erkennt man, dass er sich gegen den Uhrzeigersinn um die Erde dreht. 

Weil er näherungsweise um die Erde kreist. In rund einem Monat hat der dazu den gesamten Kreis mit 360° zurückgelegt. Und wenn man 360 Grad durch ca. 30 (genauer 29 und etwas) teilt, dann gibt das eben 12 Grad um die sich die Stellung des Mondes von Tag zu Taag am Himmel bewegt.

Öhm, weil er sich gefälligst um die Erde ( genauer: Schwerpunkt des Erde-Mond-Systems, aber der liegt noch innerhalb des Erdkörpers) zu bewegen hat wie jeder Satellit auch ? 


xmxly 
Beitragsersteller
 06.12.2015, 12:54

aber warum verschiebt er sich um 12 grad pro tag nach osten? ich versteh nicht warum er sich verschiebt. Weil er braucht ja genauso lange für die eigen Rotation wie er sich um die erde dreht

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Ranzino  06.12.2015, 12:59
@xmxly

12 Grad mal 28 Tage sind 336 Grad. :) Er kommt also nach jeden Monat ungefährt wieder am selben Platz an. 

Die Dauer des Umlaufes wiederum ergibt sich aus der Entfernung. Auch der Mond muss sich an die simple Physik des 3. Keplerschen Gesetzes halten, wonach Quadrat der Umlaufzeit in Jahren tunlichst der 3. Potenz der Bahnhalbachse ( gerechnet in Bahnhalbmessern der Erde-Sonne-Distanz ) entspricht. Klingt kompliziert, ist aber simpel. :)

Und du hast schon richtig erkannt, dass er für Eigenrotation dieslebe Zeit braucht wie für den Umlauf. Das bleibt nicht so, da die Entfernung leicht zunimmt, was die Umlaufzeit erhöht. Da die Bahngeschwindigkeit auch jetzt nicht gleichbleibend ist, die Rotation aber schon, kansnt dem "Mondgesicht" schon leicht hinter die Backen schauen. :D

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