Kann man verschiedene Pferderasse zusammen im offenstall halten?

9 Antworten

das ist überbelegt. 6 hektar sind zuwenig.

aber prinzipiell kann man sie zusammen halten. frag beim landratsamt, ob man auf dem gelände auch darf. sprich: tierhaltungsgenehmigung, grundwasserschutz, infrastruktur...

das arabische tier wird vermutlich untergehen zwischen den andern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

honk35 
Beitragsersteller
 26.08.2021, 21:59

Oh ok.danke für den Hinweis!werde ich Aufjedenfall beachten.dachte nur weil ich seine Pferde schon 3 Jahre betreue und 6 Jahre schon kenne die besser bei mir aufgehoben als woanders🥲möchte das es denen gut geht haben alle einen Bezug zu mir und kommen auch wenn ich in den Stall komme.das geundstück vom Nachbar ist 4 hektar groß und liegt direkt an meinem wäre noch eine Überlegung seins zu übernehmen das Grundstück.

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GoldenFireWolf  27.08.2021, 11:55

Ich finde diese Größe super.

Davon kann man hier nur träumen.

Bei einem Stall waren ca 14 pferde auf ca 1000 m²

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pony  27.08.2021, 13:14
@GoldenFireWolf

das ist bei einem gewerblichen betrieb verboten. bei 14 pferden braucht es 7 hektar unversiegelte ausgleichsfläche. die in der regel auch nicht zum anbau von irgendwas genutzt werden darf.

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Baroque  27.08.2021, 15:18
@pony

Da müssen dann aber nicht die Pferde drauf sein auf der Ausgleichsfläche.

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Baroque  27.08.2021, 15:20
@GoldenFireWolf

Auch da kann man durch Ausklügeln intelligenter Flächenaufteilung durchaus eine Herdenhaltung schaffen, wo man sich denkt "wo sind denn die anderen Pferde, das sind ja gar nicht viele". Aber je weniger Grundfläche je Pferd man hat, desto intelligenter muss man bauen und dann muss man vor allem auch in Fütterungssysteme investieren, weil jemand, der jede Stunde was in den Stall bringt, unbezahlbar ist.

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Dies bunte Mischung? Ohne Fachberatung und Unterstützung wird das nicht gehen.

Fängt schon damit an, man kann nicht einfach Pferde auf jede Weide stellen, wenn man nicht Landwirt ist und selbst für die gibt es einige Einschränkungen.

Mal eben in der Nachbarschaft mehr Pferde einstellen ist auch nicht. Private Halter "dürfen" keine "Gastpferde" beherbergen. Gibt schnell erfolgreich ärger mit den Nachbarn.

Eine Weide mit 6 Hektar wird der Fachmann locker führen können, ob ihr das könnt hängt von Euren Wissen aber auch der Ausstattung ab.

Besonders der Wegebau ist recht aufwendig und muss alle paar Monate mal nachgezogen werden.

Futterführung wird selbst für erfahrende Stallmeister bei so einer Herde keine einfache Fingerübung sein, jedoch mit etwas Aufwand locker zu stemmen. Für Laien? Eine nahezu unmögliche Aufgabe. Mit mal alle auf die Weide und immer zusammen wird das nicht zu machen sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

honk35 
Beitragsersteller
 27.08.2021, 19:51

Es gibt keine Nachbarschaft bis auf dem Bekannten der aber auch sei. 4 Hektar Land und abgeben würde.Unterstützung fürderhin wir professionelle kriegen die uns 1 jahr begleiten. Wir liegen sehr abgeschieden vom nächsten Ort ca 12 km entfernt.

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Der Platz ist zu wenig, und gutes Herdenmanagment umfasst etwas mehr, als sich "nur" Gedanken um die verschiedenen Rassen zu machen - an 1. Stelle stehen natürlich die Futterbedürfnisse. Während das Shire für seine Gr./Gewicht natürlich entsprechend Wiese/Heu benötigt ist das für einen Araber viel zu viel! Und gerade beim Quarter mit den für die Masse eh schon Mini-Hüfchen sollte penibelst drauf geachtet werden, dass da kein kg zu viel auf den Rippen ist. Dazu kommen Ding wie zB ist die Herde gemischt, wenn ja zu welchen Anteilen sind Stuten u. Wallache vertreten, wie ist die Altersstruktur, gibt es Pferde mit Handicap/besonderen Bedürfnissen, wo können kranke Pferde untergebracht werden, ist dafür ausreichend Platz vorhanden. Wie sieht es aus im Winter, wie kann die Fläche gepflegt werden, ect. pp.

Kann prinzipiell klappen, muss aber gut überlegt und gut durchdacht sein. Einfach die Pferde da zusammen würfeln, Heu und Wasser dazu und ein paar Unterstände ist nicht ausreichend.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Das Land spielt relativ wenig Rolle. Natürlich muss eine große Koppel für ausreichend freie Bewegung auch sein, aber wichtiger ist, wieviel befestigte Fläche kannst Du bei widrigem Wetter anbieten und ist der Stall so gebaut, dass sie sich auch dann noch genug bewegen (können). Du darfst nicht einfach nach eigener Laune befestigen, musst klären, was Du befestigen und bauen darfst.

Was die Rassen betrifft ist die Fütterung schon eine Herausforderung. Du wirst von leichtfuttrigst bis schwerfuttrigst alles haben, musst aber dafür sorgen, dass der Bedarf von jedem dieser Pferde erfüllt ist. Und auch da spielt die Möglichkeit zu bauen wieder mit rein, ob es nun um Selektionsbereiche geht, in denen die schwerfuttrigen sich mehr holen können, zu denen die leichtfuttrigen keinen Zugang haben oder um Futterautomaten, einfach kaufen und aufstellen ist nicht erlaubt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

KANN man schon. Ist halt die Frage, wer da am ehesten einstecken muss - der Shire oder der Araber?

Wenn ihr nicht gerade nur 2 Stunden Weide im Sommer anbieten wollte, sind 6 Hektar definitiv zu wenig. Bei 15 Pferden braucht ihr Minimum 7,5 Hektar Weideland PLUS einen angemessen großen Paddock für so eine große Herde.

Ihr übernehmt mal eben so 10 Pferde? Hmmm...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin