Kann man sich taufen lassen, obwohl man nicht an das komplette christliche Glaubensbekenntnis glaubt?
Also wenn man diese Zeilen ausspricht:
[...]
von dort wird er [Jesus] kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an [...]
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.
und weiß, dass man lügt, weil man es eben nicht glaubt?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
Was für einen Sinn soll das haben?
Mitglied in der christlichen Gemeinde werden und Kirchensteuern zahlen, weil man christliche Angebote nutzt
6 Antworten
und weiß, dass man lügt, weil man es eben nicht glaubt?
Man lügt ja nicht wenn man es nicht glaubt.
Ich zB bekenne das apostolische Glaubensbekenntnis in vollem Umfang, obwohl mir klar ist dass Maria keine Jungfrau war. Ich kann aber die theologische Absicht hinter der ganzen Jungfrauengeburtskonstruktion nachvollziehen, weshalb es für mich im Glaubensbekenntnis auch kein Problem ist.
Wenn Dir obige Zeilen Probleme machen, beschäftige dich doch vielleicht damit was sie eigentlich bedeuten, dass sie zB ein Ausdruck der Hoffnung der Gläubigen sein könnten. Denn natürlich wissen wir nicht ob das so eintreffen wird wie dort beschrieben, aber wir hoffen darauf.
Und das ist dann eben auch ein echter Glaube, nämlich eine Zuversicht dessen auf was man hofft (Hebr 11,1).
ja, was ist das denn sonst...?
ich sage etwas, von dem ich ganz genau weiß, dass das Gegenteil zutrifft
ich begreife nicht, wieso du eine offensichtliche Lüge nicht als Lüge anerkennst...
wieso du eine offensichtliche Lüge nicht als Lüge anerkennst
Habe ich das denn?
Wenn du es als Lüge sehen willst, ist es für mich völlig in Ordnung.
was soll es denn sonst sein...
natürlich ist es eine Lüge...
das ist die Definition von Lüge: bewusst die Unwahrheit sagen!
Eine alternative Herangehensweise habe ich dir bereits aufgezeigt. Wenn Du aber bei der Lüge bleiben willst, ist das okay.
Mehr kann ich nicht für dich tun.
Wozu taufen lassen, wenn du relevante Glaubensinhalte des Christentums nicht glaubst?
Es ist eine Sache, wenn du dir etwas nicht vorstellen kannst. Eine andere, wenn du es überhaupt nicht glauben willst.
Und überlege dir mal, welches Fest wir Christen in diesen Tagen feiern.
Es ist eine Sache, wenn du dir etwas nicht vorstellen kannst. Eine andere, wenn du es überhaupt nicht glauben willst.
sowohl als auch
Dann sollte man mit der Taufe warten und sich fragen, warum man sich überhaupt taufen lassen möchte.
Ich lasse im Taufkurs immer das Taufbekenntnis laut lesen und frage, ob die Täuflinge das "unterschreiben" können, also ob sie damit einverstanden sind. Das ist eine rhetorische Frage, weil das noch nie ein Problem war.
Wer die zentralen Inhalte des Christentums nicht glaubt, bei dem würden wir vermutlich noch ein Gespräch führen und allenfalls die Taufe verschieben. Ohne das negativ zu bewerten. Eine solche Person ist m. E. noch nicht reif für die Taufe.
Selbst gar nicht. Da wirkt der Heilige Geist. Erzwingen kann man es nicht.
Man kann aber ein gutes Beispiel dafür sein, dass der Glaube an Jesus Christus das Leben positiv verändern kann, in jeder Hinsicht. Und man muss entsprechende Fragen beantworten können, klar Stellung beziehen.
Du kannst alles, nur nützt es dir zumindest vor Gott nicht.
Menschen kannst du aber damit etwas vorgaukeln.
Wenn du also vor Menschen als Guter gläubiger Christ dastehen willst, dann tue es.
Aber wenn du vor Gott recht da stehen willst, dann solltest du schon nach ihm fragen.
Was du damit genau meinst,
Kann man sich taufen lassen, obwohl man nicht an das komplette christliche Glaubensbekenntnis glaubt?
Das weiss ich nicht genau, denn es gibt so viele angebliche Christliche Glaubensbekenntnisse und solche kann man noch lange glauben zu glauben.
Der einzige der wirklich weiss, ob du es glaubst ist also Gott selbst.
aus diesem Grunde gibt er denen die wirklich glauben und nach ihm fragen den heiligen Geist.
Dieser gibt dir dann auch die Bestätigung, dass du wirklich glaubst.
Ohne seine Bestätigung ist aller Glaube daher nichtig, nur Vertrauen in Luft ins nichts ohne Grund und ohne Halt.
Also ist es unumgänglich, dass du nach dem heiligen Geist fragst, seinem Zeugnis und somit seiner Bestätigung deiner Richtigkeit.
Man sollte sich die Frage stellen, warum man eine Religion annehmen möchte, deren zentrale Aussagen und Kernbekenntnisse man nicht teilen kann oder will.
Vielleicht ist man ja innerlich auf der Suche nach etwas, z.B. Gemeinschaft oder spiritueller Erfüllung, was man im Christentum zu finden hofft.
Ich hatte damals auch Bekannte in einer christlichen Freikirche, eine Zeit lang sympathisierte ich auch mit dem Glauben. Ich hätte mich aber nie guten Gewissens zu den abstrusen Dogmen der christlichen Religion bekennen können. Dadurch wurde mir klar: hier bin ich falsch, trotz aller Sympathie.
Das Glaubensbekenntnis ist eine Zusammstellung der wichtigsten Punkte, die Christen glauben. Nur ausgewählte Teile zu glauben, das nennt sich Häresie.
Wenn du nicht alles glaubst, dann solltest du die Taufe verschieben und noch ein wenig an dir arbeiten, damit du eines Tages alles glauben kannst.
Wenn du nicht alles glaubst, dann solltest du die Taufe verschieben und noch ein wenig an dir arbeiten, damit du eines Tages alles glauben kannst.
wie genau läuft "an sich arbeiten, damit man an ewiges Leben glauben kann" denn genau ab?
aber wenn da steht "ICH GLAUBE an das ewige Leben." und ich weiß, dass ich eben NICHT daran glaube, dann ist es doch eine Lüge