La illaha il Allah- kann das jeder sagen der an Gott glaubt?
La illaha il Allah- das ist der erste Teil vom islamischen Glaubensbekenntnis. Auf Deutsch übersetzt bedeutet das: es gibt keinen Gott außer Gott. weil Allah bedeutet Gott.Und mit Allah ist in erster Linie nur Gott gemeint und nicht der islamische Gott, auch christliche Araber sagen „Allah“ meinen aber nicht den Gott der Muslime.
Das Glaubensbekenntnis geht noch weiter: „aschaddu an La illaha il Allah wa aschhadu anna Muhammad rasul Allah - das bedeutet soviel wie „Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Gott und ich bezeuge, Muhammad ist sein Gesandter“
Wenn man also nur an einen Gott glaubt, also nicht unbedingt Muslim ist, aber nur an EIN Göttliches, eine Quelle, eine Schöpferkraft glaubt, was ja im Grunde genommen Gott IST, und wenn man DANN arabisch spricht, könnte man auch sagen: „La illaha il Allah“ also: „Es gibt keinen Gott außer Gott.“ ?
Natürlich glaubt man erstmal dass das ein Muslim sagt, wenn man es hört, aber allein die Bedeutung allein könnte jeder aussprechen der an einen Gott, an EINE göttliche Essenz glaubt. Wenn man denn z.B. arabisch spricht ?
Wenn man den Teil mit Muhammad als Propheten/Gesandten auslässt und nur la illaha il Allah sagt ?
8 Antworten
Warum heißt es nicht einfach: Es gibt nur einen Gott?
So wird erst behauptet, es gibt keinen Gott und dann Allah als einzige Ausnahme genannt. Wenn das Wichtigste zu erst kommt, dann passt das gar nicht.
Der Satz wirkt auf mich wie eine Behauptung und kein Bekenntnis.
Bei den Christen fängt das Glaubenbekenntnis in Langform so an:
Wir glauben an den einen Gott.
In vorislamischer Zeit gab es bei den Arabern eine ganze Menge Gottheiten und Allah war der Hauptgott.
https://de.wikipedia.org/wiki/Altarabische_Gottheiten
Die Steinverehrung hat sich in den Islam hinein gerettet:
Die Araber besaßen keine Götterbilder, sondern verehrten heilige Steine.
Die Kaaba (الكعبة) in Mekka – nach islamischem Glauben von Ibrahim errichtet und angeblich himmlischen Ursprungs – war bereits in vorislamischer Zeit ein bedeutendes Heiligtum.
Dann wurden mit dem Islam die Leute dazu gebracht, nur noch Allah anzubeten, weil es anderen angebeteten Gottheiten gar nicht gab.
Warum hat Allah nicht schon viel früher was gegen die Vielgötterei bei den Arabern unternommen? Gibt da der Quran Auskunft?
Das könnte wohl nur ein Spezialist, ein Gelehrter beantworten, der die islamische Geschichte und die islamische Lehre mitsamt Quran und Hadith auch aus dem Effeff beherrscht. Und ich weiß nicht, ob eine Frage wie diese Sinn macht (what if ist nur Spekulation) bzw. ob man nicht genauso sagen könnte, dass alles zu seiner Zeit, zur rechten Zeit kommt. Schließlich ist jemand gekommen unter den Arabern, hat in ihrer Sprache verkündet, was den Mächtigen gar nicht gefiel. Dieser Glaube, dass es nur einen Schöpfer gibt, nur einen einzigen. unsichtbaren Gott, kein Pantheon, … so wie es schon Abraham und Moses usw. verkündet hatten, vertrieb die vielen Götzen, welche der Stadt ja enormen Reichtum bescherten, da all die Opfergaben ihr zukamen. Interessant ist, dass ausgerechnet zum sog. Hauptgott Allāh, der ja eigentlich die größten Statuen bzw. Steinmonumente haben müsste, mit solcherlei gar nicht in Zusammenhang gebracht wird in den Büchern. Allāh ist deff es einzige, der über allem stand in den Vorstellungen. Msn sah ihn wahrscheinlich schon immer als DEN eigentlichen Schöpfer. … Muhammad hat dafür gesorgt, dass die vielen zu Allah, der im Gegensatz zu allen anderen Gottheiten auch vor dem Islam keinerlei bildliche oder figürliche Darstellung erfahren hatte, nach und nach immer mehr hinzugesellten gottheiten wieder verschwenden - und der ursprüngliche und somit einzige Gott wieder uneingeschränkt verehrt wird. Man hat den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Meines Wissens gehen muslimische Historiker davon aus, dass der Monotheismus die ursprüngliche Form war und nicht der Polytheismus. … Alle Propheten, von denen es mind. 124.000 in der Menschheitsgeschichte gegen er n haben soll, haben eigentlich immer dieselbe Kernbotschaft verbreitet, nämlich an nur einen einzigen Schöpfer zu glauben. … Insofern gab es schon immer Bemühungen, dass die Menschen an nur einen einzigen und allmächtigen Gott glauben sollten. Die Menschen waren dann wohl noch nicht bereit, von ihren nach und nach hinzugefügten Götzen abzulassen. Jeder Prophet hatte im Grunde versucht, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Aber die Menschen haben immer wieder ihr goldenes Kalb geschaffen und ihr Handwerk dann als göttlich verehrt. … Und Allah weiß es am besten!
Danke für die Ausführungen.
Und Allah weiß es am besten!
Bei den Leuten machen sich ja immer wieder Zweifel über religöse Wahrheiten breit. Ein lebendiger Gott wird daher immer wieder mal durch Zeichen den richtigen Glauben stärken und Irrtum enttarnen.
Das sind neue Ereignisse, die Wahrheiten des Quran bestätigten müssten.
Ja, doch dann kommt "und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn...Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,"
La illaha il Allah, >kein Gott außer Gott< dürft Ihr natürlich nicht akzeptieren. Darum wohl auch Deine Erkenntnis: "Der Satz wirkt auf mich wie eine Behauptung und kein Bekenntnis." Solche Dinge muss man dann sagen, um seiner Sache gerecht zu werden.
Mein Glaube erlaubt mir diesen Satz.
Es ging mir erst nur um den Anfang. Bei "kein Gott außer Gott" weiß man, was gemeint ist, es ist also nicht falsch. Für besser halte ich es aber, etwas positiv auszudrücken.
Vor einer Prüfung sollte man den Vorsatz fassen "Ich werde bestehen" statt "Ich werde nicht durchfallen". Das Unterbewusstsein merkt sich sonst "Ich werde durchfallen".
In der Wesensart Gottes bestehen natürlich zwischen Islam und Christentum nicht vereinbare Unterschiede.
Wesensgleiche Zellen mit derselben DNA, die nicht alle gleich groß sind und bestimmte Aufgaben wahrnehmen, bilden einen Menschen.
Nach Ansicht der (meisten) Christen bilden die drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist, einen einzigen Gott.
Für den Menschen ist das Wie nicht fassbar. Das Beispiel mit dem Menschen soll nur zeigen, in welche Richtung das gehen könnte.
Als Christ würde ich das nicht sagen wollen, da es impliziert, dass Jesus Christus nicht Gott sein kann.
Aber nach der Bibel ist Gott ein dreieiniger Gott (Gott, der Vater, der Sohn Jesus Christus und der Heilige Geist).
Mehr dazu z. B. hier: Die Dreieinigkeit Gottes
Wobei, mit Gott ist ja die schöpferische Kraft, die göttliche Essenz gemeint. Also und diese göttliche Essenz bestehn im Christentum auch aus dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist. Alle drei sind Gott und sind eins. also ist das wenn man das so interpretiert kein Widerspruch.
Ich sag mal so, ich glaub auch an verschiedene „Gottheiten“ oder ich sags besser so: „Unterkategorien“ von Gott, allerdings sind sie geistig alle eins, also es gibt ein Göttliches.
Ich glaube schon an einen einzigen Schöpfergott, aber eben, das es Ihm gefallen hat, sich uns als dreieinige Gott zu offenbaren (eben als Vater, Sohn und Heiliger Geist; drei Personen, doch ein einziger Gott, was bedeutet, dass Gott schon immer Gemeinschaft in sich selbst hatte und deshalb auch schon immer Beziehung, Liebe usw.).
Sagen kann das Jeder, doch es macht nicht für Jeden Sinn, für mich auch nicht, dieses Bekenntnis bei jeder passenden/unpassenden Gelegenheit herauszupusten. Gott braucht das nicht. Nach christlichem Verständnis sollte man seinen Willen tun statt "Herr, Herr" zu rufen.
Das kann jeder sagen der am Gott glaubt und der nicht an Gott glaubt.
Es kommt nämlich nicht darauf an es zu sagen, sondern darauf, dass man es aus Überzeugung sagt.
Ich frag mich aber warum Nicht-Muslime unbedingt einen Teil des islamischen Glaubensbekenntnises aussprechen wollen, wenn sie dem Islam ansonsten ablehnen. Manch einer könnte es als Provokation empfinden oder denken, da macht sich jemand lustig.
Man könnte auch "er is geen god dan God" sagen.
Das ist niederländisch
Das zeigt hier deutlich, dass zwischen „god“ (godheid) und „God“ unterschieden wird. Zwischen Gottheit (allgemeiner Begriff) und Gott (selbst, als konkreter und einziger Schöpfer). Die Groß- und Kleinschreibung ist bewusst gewählt.
Wenn man nicht Arabisch kann, dann kann das schon mal passieren.
Es ist keine Behauptung sondern Bekenntnis und Feststellung, Überzeugung, dass es so ist:
Es gibt keine Gottheit außer Allah. Wer will kann auch sagen „Es gibt keine Gottheit außer Gott (Selbst)“