Kann man seine Parteimitgliedschaft kündigen und die Partei wechseln?
Ich will Mitgkied der SPD werden, da diese Partei für Arbeitnehmer ist. Wenn ich Mitglied werde bin ich bis zu meinem Tod an die Partei gebunden? Oder kann ich die Mitgliedschaft bei SPD kündigen und dann zur CDU wechseln wenn sie allein regieren!?
Ich will keine Nachteile durch die Mitgliedschaft haben.
10 Antworten
Parteien sind recht ähnlich zu Vereinen, du kannst Mitglied werden und du kannst die Mitgliedschaft kündigen (austreten), jeweils entsprechend den Satzungen.
Du kannst auch aus einer Partei ausgeschlossen werden unter Umständen die in der Satzung oder den Gesetz vorgeschrieben sind.
Parteien können dich übrigens auch aufgrund bestehender oder vorheriger Mitgliedschaft in anderen Parteien ausschließen oder deine Mitgliedschaftsantrag ablehnen
Natürlich darf man das. Da gab es schon prominente Beispiele:
Erich Mende wechselte 1970 von der FDP zur CDU
Herbert Hupka wechselte 1972 von der SPD zur CDU
Günter Verheugen wechselte 1982 von der FDP zur SPD
Otto Schily wechselte 1989 von den Grünen zur SPD
Die Aufzählung ist sicherlich nicht vollständig!
Man kann ganz offensichtlich aus einer Partei austreten, denn das liest man schon ab und zu in der Zeitung, dass ein prominentes Mitglied die Partei verlassen hat.
Du kannst die Partei jederzeit verlassen und in eine andere eintreten.
Wenn Spitzenpolitiker (Schily, Lafontaine) die Partei wechseln, dann kannst Du das erst recht.