Kann man mit 50€ für essen und trinken im Monat über die Runden kommen (Erfahrungen sind erwünscht)?

14 Antworten

Ja, das ist möglich.

Stressig von der Planung her, gerade wenn man auch etwas Abwechslung haben möchte und gesund essen will und daher ständig nach (echten) Angeboten guckt, aber möglich.

Gerade Grundlagen wie Mehl, Nudeln, Reis oder Kartoffel gibt es günstig, oft im Großpack noch mal etwas günstiger vom 100g Preis her.

Dazu dann viel Zwiebeln, Karotten, passierte Tomaten und als Obst Äpfel. Im Herbst/ Winter gibt es z.B. oft günstigen Kohl oder man schaut eben allgemein was gerade günstig ist.

Bei mir gibt es Samstags kurz vor Ladenschluss das Gemüse oft zusätzlich reduziert, da es nicht bis Montag gut aussieht und sonst eh weggeschmissen wird. Hier sind gute Schnäppchen möglich.

Mit der Zeit kennt man zudem die Preise und weiß, ob ein vermeintliches Angebot wirklich günstig ist oder nur ein Trick.

Gerade haltbare Sachen kann man, wenn wirklich günstig, gleich in größeren Mengen kaufen und lagern.

Zudem nur Dinge kaufen die man brauch, ist etwas von 3 auf 1€ reduziert ist das immer noch 1€ zu viel, wenn man es gar nicht braucht.

Mit verschiedenen Gewürzen bekommt man auch an das gleiche Gericht verschiedene Geschmäcker, die Kosten zwar teils etwas mehr, halten aber oft auch lange da man wenig braucht.

Ebenso kann man, wenn man einen Froster und durchdachte Lagerhaltung hat, Gerichte in größeren Mengen vorkommen und einfrieren um mehr Abwechslung beim Essen zu haben. So kann man beispielsweise wenn Hack im Angebot ist das XXL Pack kaufen und gleich 7 Portionen Bolognese Soße kochen, direkt 5 Portionen frisch einfrieren und die 2 verbleiben Portionen über 2 Tage essen.

Für Trinken reicht in Deutschland ja Leitungswasser oder günstiger Tee. Für unterwegs kann man sich oft eine eigene Flasche mitnehmen und so Geld sparen.

Kurzzeitig ja. Aber als Dauerlösung wird es einseitig, ungesund und somit absolut nicht gut.

Wenn das Budget knapp ist, sollte man somit erst einmal alle anderen Kostenfaktoren genauestens auf Notwendigkeit und Höhe prüfen, bevor man den Rotstift bei den Lebensmitteln ansetzt. Oft ist an anderen Punkten auch deutlich leichter deutlich mehr zu sparen als beim Essen...

Das ist ungefähr 1,67 € pro Tag, weit unter dem Satz, der denkbar ist.

Am weitesten kommst du, wenn du einen Sack Mehl kaufst und einen Sack Linsen, Salz und Öl und daraus für jeden Tag Fladenbrot und Linsenbreit kochst.

Du musst dir aber auf jeden Fall andere Geld- oder Nahrungsquellen suchen. Kannst du kurzfristig bei der Tafel unterkommen? Kannst du dich bei den Foodsharern einklinken? Kannst du noch irgendwo bei Freunden oder Verwandten essen?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Hilfestellung im ökonomischen Fragen

Für zwei Päckchen Fertignudeln ála Ramen reicht das. Nicht schön, nicht schmackhaft, aber zunächst erstmal sättigend. Gibt schon einen Grund warum im Hartz IV Satz das Essen mit knapp 160 Euro eingerechnet ist. Und das wird schon haarig davon was brauchbares zu kochen. Brauchbar im Sinne von: Es wird keine einseitige Mangelernährung.

Mit Blick auf die gestiegenen Lebensmittelpreise wird das extrem sportlich und sicherlich nicht gesund. Wenn Du Zugang zur Tafel hast, nur Leistungswasser trinkst und Foodsharing in Anspruch nimmst, könnte es funktionieren.