Kann ein Nichtschwimmer im offenen Gewässer überleben?
Ich war früher selbst Rettungsschwimmer und weiß was die Panik anrichten kann.
Wäre es aber nicht trotzdem denkbar, dass man als Nichtschwimmer intuitiv diesen "Hundeschwimmstil" annimmt.
Viele Nichtschwimmer verfallen in diesen Hundestil. Kann man damit 200-300m oder mehr überleben. Ich habe es noch nie ausprobier. Oder ist das größe Problem wirklich den Kopf über Wasser zu halten. (Deshalb gibt es ja Schwimmwesten!)
3 Antworten
Einerseits wird wohl der Panikzustand hinderlich sein, andererseits ist aber auch fraglich, wie lange der „Hundeschwimmstil“ durchgehalten werden kann. Wenn dann je nach Gewässer noch Strömungen, Wirbel o. ä. auftreten, dann sieht es sehr schwierig aus.
Für den "Hundeschimmer" ist das Panik pur, Lebensbedrohung. Er weiß ja noch nicht mal was Wellen oder Strömung sind. Temperatur.
So ist es, ja. Gerade wenn man noch nie im Wasser war, wird das eine sehr schwere Sache – wenn dann noch besondere Gefahren je nach Gewässer hinzukommen, dann sieht es wohl so wie im Film/Serie aus.
"Hundepaddeln" ist sehr anstrengend. Wenn ein Nichtschwimmer mitten in einen See geworfen wird, schafft er es alleine wahrscheinlich nicht ans Ufer.
Wer nicht schwimmen kann, verbraucht sehr viel Energie durch unnötige Bewegungen um den Kopf über Wasser zu halten und kommt deswegen kaum vorwärts. Und wenn dann Ermüdung und Panik dazu kommen, ist ein Tod durch Ertrinken vorprogrammiert.
Stell dir als Gegenbeispiel vor: Du wurdest gerade aus einem Flugzeug geworfen, ohne Fallschirm, der wurde kurz vor dir rausgeworfen. Du weist nicht, wie du dich bewegen musst um langsamer zu fallen oder dich so zu bewegen um zu dem Fallschirm zu kommen. Du wirst anfangen irgendwie rumzuzuappeln - es hilft dir aber wahrscheinlich nicht weiter. Du wirst zwangsläufig panisch, was dafür sorgt, dass du es erst recht nicht schaffst zum Fallschirm zu kommen.
Da schlimmste am Nichtschwimmen ist das Wissen darum. Wer also weiß, dass er nicht schwimmen kann, hat im Fall einer Wasserlandung denbar schlechte Chancen.
du meinst die Panik ist das schlimmste?
Und man stirbt deshalb?
Man könnte es also überleben, aber reagiert über?
Könnte sein, in meiner aktuellen Netflixserie ist es nämlich genau so. Der Nichtschwimmer reagiert panisch und schlägt um sich. Lässt nicht mal die Rettungskraft zu.
Die Panik halte ich tatsächlich für das gefährlichste. Ob sich dann jemand auch nicht helfen lässt, weiß ich natürlich nicht.
Das lernt man tatsächlich auch als Rettungsschwimmer. Im Zweifel tötet mich die Person doch auch.
Ich habe es aber noch nie in real erlebt. Die meisten lassen sich einfach transportieren und freuen sich, wenn sich jemand kümmert.
Man versucht halt die Person von hinten zu ziehen. Sie liegt flach. Ggf. ohnmächtig.
Wenn die Person jetzt panisch auf mich einschlägt, habe ich auch kaum Chancen 🤷♂️
Wer sich nicht helfen lässt, dem kannst du auch nicht helfen. Oberstes Gebot ist immer noch die Eigensicherung.
Ja ich denke du hast total Recht. Es fehlt die Übung, die Koordination. Du + ich hüpfen einfach ins Wasser ohne Angst.
Für den "Hundeschimmer" ist das Panik pur, Lebensbedrohung. Er weiß ja noch nicht mal was Wellen oder Strömung sind. Temperatur.
Ich kam nur auf das Thema, weil ich gestern "Keep Breathing" bei Netflix gesehen habe. Da ist ein Nichtschwimmer aus einem sinkenden Flugzeug total in Panik rausgeschwommen. Katastrophe den zu transportieren bzw. abzuschleppen.
Hat's dann aber sowieso nicht überlebt.