Kann ein Genie Philosophie verabscheuen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja 83%
Nein 17%

5 Antworten

Ja

Wer heute immer noch den alten Philosophen anhängt, ist meines Erachtens am naturwissenschaftlichen und technologischen Fortschritt vorbeigegangen, ohne zu ahnen, was schon im 19. Jh. bewiesen werden konnte, dass z.B. der menschliche Geist nicht als immaterielles Phänomen existieren kann, und dass das Geist-Körper-Problem deshalb keines mehr ist, dass dies nicht nur theoretisch beweisbar ist mit Hilfe der Erhaltungssätze der Physik, sondern noch vor Mitte des 20. Jh. ganz praktisch bewiesen wurde, dass mit Hilfe der radioelektronischen Abhörtechnik, die die Gedanken als eindeutig akustisches, d.h. als materiell energetisches Phänomen bestimmbar macht, das von anderen Formen der Energie transportiert und per elektromagnetischer Energie in den Raum emittiert wird aufgrund des im Hirnstamm fließenden Wechselstroms kleinster Frequenzen, nur gestoppt durch die Ionos-Sphäre.


MightyPhilo  20.04.2023, 18:15

Stabil, erstmal die Frage für sich selbst beantworten. Es scheint mir ebenfalls so, als hättest du dich nicht ausgiebig mit der Philosophie beschäftigt, als würde es dabei lediglich um esoterische Transzendenz gehen.

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User321412849  20.04.2023, 20:03
@MightyPhilo

Ich bin kein Genie und antworte deshalb auf die Frage nur aus ganz praktischen Gründen. Alle Philosophie basiert auf den sogenannten Grundfragen, also um Essentials, die heute wie vor mehr als zweitausend Jahren dazu dienten und dienen, zu verblenden, eher unwissentlich einst, wissentlich und gezielt heute. Marx meinte, die Philosophen hätten die Welt nur verschieden interpretiert, nein, die Philosophen, einschließlich von Marx, haben die Welt falsch interpretiert. Marx und Engels, nun ganz bestimmt keine Esoteriker oder Transzendental-Philosophen, haben das physikalische Prinzip von der Erhaltung der Energie nicht wirklich verstanden, obwohl sie es kannten und hielten deshalb an einem „immateriellen Geist“ fest, was im 20. Jh. schwerwiegende Folgen haben sollte. Wo es einen immateriellen Geist geben soll, soll es dann nämlich auch keine radioelek tronische Abhörtechnik und soll es immer ein Bewusstseinsrätsel geben. Aber seit Mitte der 40er Jahre des 20. Jh. ist das, was alle am Bewusstsein interessiert, kein Rätsel mehr für die Geheimdienste, nicht für die Bevölkerung, und als Resultat dessen war und bleibt die Überwachung der Bevölkerung und die Auslands-Spionage mit Hilfe drahtloser Radioempfangstechnik eine Tatsache in der politischen Praxis des Ostens wie Westens. Zur Verblendung, Desinformation und Geheimhaltung wurde und wird seither alles genutzt, was dafür geeignet erscheint, voran die Philosophie. Alles wäre anders, würde darüber öffentlich diskutiert. Aus diesem Grunde kann ein Genie, was immer man darunter verstehen mag, die Philosophie verabscheuen.

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MightyPhilo  22.04.2023, 21:04
@User321412849

Ich teile einfach nicht vollkommen deine Meinung, kann deinen Standpunkt allerdings nachvollziehen und finde deinen Text übrigens sehr schön formuliert und strukturiert. Hut ab, sieht man selten!

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Ja

Auch Genies mögen manche Dinge besser oder schlechter als andere. Nicht alle intelligenten Menschen mögen Philosophie. Immerhin gibt es auch Genies, die Mathematik oder Physik nicht mögen...

Dazu braucht man noch nicht einmal eine inhaltliche Argumentation bemühen.

Ja

....wegen der ontologischen Labereien ohne Erkenntnisgewinn. Das schließt aber nicht aus, Teile der Philosophie trotzdem für notwendig und sinnvolll zu halten.


Pyramesse27806  17.04.2023, 10:20

Ontologie ist keine Laberei sondern Fundamentalphilosophie. Natürlich lassen sich mit dem Kausalitätsprinzip auch wertvolle Ableitungen vornehmen, die für jedem Menschen von großem Nutzen sind.

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Hamburger02  17.04.2023, 10:28
@Pyramesse27806
Ontologie ist keine Laberei sondern Fundamentalphilosophie.

Und in den Augen vieler ist es geistige Onanie.

Dazu eine kleine Anekdote:

Ich hatte das Glück, vor etwa 6 Jahren auf einer Nordkapkreuzfahrt einen Professor für Mathematik und Philosophie kennenzulernen. Dieser war bekennender Anhänger des ontologischen Determinismus. Bei der Gelegenheit fragte ich ihn, ob er mir denn den ontologischen Determinismus erklären könne, der Sinn der Beschäftigung damit wolle sich mir nicht so recht erschließen, da er keinen Erkenntnisgewinn brächte. Da meinte er, ontologische Theorien lassen sich grundsätzlich weder beweisen noch widerlegen. Sie brächte daher tatsächlich auch keinerlei Erkenntnisgewinn. "Und wo ist dann der Nutzen, warum beschäftigen sich so viele damit?", fragte ich. Darauf er: "Der Nutzen liegt darin, dass man damit prima an eine gut bezahlte Professur kommen kann".

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Pyramesse27806  17.04.2023, 11:52
@Hamburger02

Der Nutzen des Kausalitätsprinzips liegt darin, das es immer die Ursachen sind die eine Wirkung produzieren und nicht wir. Was in der Darlegung fehlt ist die Präsentation. Da erst zeigt sich der Mensch. Das heißt das wir immer nur als Schausteller von Handlungen und allen anderen inneren Dingen in Aktion treten. Mit dieser Geisteshaltung kann man jede Präsenz von Arroganz und vieler Depressionen von vornherein verhindert werden. Ist das etwa nichts wert?

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Hamburger02  17.04.2023, 12:33
@Pyramesse27806

Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Kausalitäten herauszufinden schafft die Ontologie nicht, das machen die Epistemiker. Und wenn wir schon vom Thema abschweifen, bin ich der Meinung, dass Piramesse nicht identisch ist mit den Städten Pitom und Ramses.

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Pyramesse27806  18.04.2023, 14:18
@Hamburger02

Die Ontologie stellt klar,das es dem Menschen schaden kann, wenn dieser die Begriffe Genie, Held oder Idiot verwendet weil man sich dann selbst und direkt mit den Ursachen einer Handlung oder anderen inneren Dingen personifiziert also identifiziert. Aufgabe der Ontologie ist es klar zu stellen, das eine jede Wirkung Ursachen haben muss und nicht welche. Prinzipien des Seienden zu finden ist auch kein Privileg von Ontologen, sondern das konnte Newton auch (Wechselwirkungsprinzip von Kräften). Also den Menschen mit einem Substantiv zu bezeichnen ist so als ob man den Ursachen die Substanz stiehlt. Das Ontologie wird oft verpönt wie von Zeisinger oder Lesch . Das liegt einfach daran dass es manchmal nicht auf die Festlegung einer Erkenntnis ankommt um mit diesen nach Gutdünken zu verfahren. Wissenschaftler haben kein Interesse daran, das ihnen die Arbeit ausgeht. Da ist viel Befangenheit mit dabei. Und es werden Prinzipien als Beweismittel nicht anerkannt.

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Ja

Klar, nicht jeder Mathematiker hat es mit Formulierungen :-)

Verabscheuen nicht, sie ist aber eben nur ein Teil der Genialität.