Junghund/Welpe Abholung, was alles beachten?
Hallo Community, in einem Monat holen wir meinen Hund von der Züchterin ab. Wir haben bereits ein Autogeschirr gekauft und ich sitze während der Heimfahrt natürlich neben ihm. Die Züchterin füttert ihn vor der Fahrt natürlich nicht mehr! Wir sind knapp 2 Stunden unterwegs, die meiste Zeit Autobahn. Jetzt frage ich mich ob wir Pausen einplanen sollen, da mein kleiner Mann bei der Abholung schon 6 Monate alt ist und in den Hundebüchern immer nur von 10 Wochen alten Welpen die Rede ist. Und gibt es irgendetwas was wir für Zuhause noch beachten sollen die ersten Tage? Sein gewohntes Futter ist schon besorgt, Besuch findet die erste Woche auch nicht statt. Sollen wir von Anfang an die späteren Gassizeiten einhalten? Bzw. wie lange sollten die Runden anfangs dauern? Er wuchs auf einem Bauernhof auf, hatte von daher sehr viel Bewegung. Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
7 Antworten
Hallo pipepipepip,
das meiste wurde hier schon geschrieben.
Sorgt dafür das euer Hund bei euch direkt einen festen Platz hat, das ist dann sein Rückzugsort und da geht am besten auch niemand ran sobald er dort auf seinen Platz ist.
Auch wenn er gerade als Welpe noch so süß ist, das ist sein Platz und da soll er ruhe und Schutz genießen.
Alles andere kommt mit der Zeit, der Hund lernt dich und du den Hund langsam kennen und Ihr werdet hoffentlich ein tolles Team dann.
Also eigne dir Wissen an speziel zu deinem Hund und Allgemeine Sachen wie Training und die ersten Kommandos.
Viel Spaß mit eurem neuen Hund wünsche ich dir.
Pausen müsst ihr nur einlegen, wenn der Hund sehr unruhig ist. Es sollte auf keinen Fall zum Erbrechen kommen.
Am besten nimmt man den Hund auf den Schoss oder lässt ihn neben sich liegen. Ein dickes Frotteetuch unterlegen.
Mit 6 Monaten ist das bereits ein Junghund und sollte eigentlich schon ziemlich alles Wichtige kennen.
Die ersten 3 Tage geht man alles etwas ruhiger an Dann ist Junghundekurs angesagt.
Zeigt eurem Hund die Welt. Strassenbahn, Zug, Bahnhof, Einkaufszentrum, Flughafen etc. Spielt da mit ihm, überall wo sich ein Hund zum Spielen verleiten lässt, wird er später sicher sein. Lasst euren Hund mit andren Leuten Kontakt aufnehmen.
Schlicht, lasst euren Hund erleben, dass die Welt da draussen freundlich ist.
Es gibt nichts Dümmeres als den Hund von anderen Leuten fern zu halten.
Fragt jemand ob er den Hund streicheln darf, heisst es ja gerne, die Sozialisierung ist enorm wichtig.
In den ersten Wochen nie! alleine lassen, die ausgewählte Bezugsperson = der Beziehungsgarant verlässt den Hund in dieser Zeit nie!
Ein Labrador mit 6 Monaten kann gut 30 Minuten am Stück spazieren, er wird es lieben an Bächen zu spielen und mit anderen Hunden zu toben.
Wenn immer möglich ohne Leine Spazieren gehen, der Hund wird euch folgen.
Wenn du sicher bist, dass dein Hund auf dein rufen nicht kommen wird, Nichtrufen sondern hin gehen und den Hund abholen. Er soll auf keinen Fall lernen nicht zu kommen!
Wenn der Hund tatsächlich von einem seriösen Züchter kommt, hat er einiges an Grundgehorsam bereits gelernt.
Viel Spass mit dem Wackelschwänzchen!
Danke für die ganzen Tipps, den Grundgehorsam hat er bei der Züchterin schon gelernt, also Leinenführigkeit, Sitz, Platz und Komm. :)
Prima!
Eins noch, niemals mit dem Hund schimpfen, wenn er zu dir kommt. Egal ob er nicht gleich gehorcht hat oder gerade übel Mist gemacht hat. Wann immer der Hund zu dir kommt, wird er gelobt!
Ganz schnell hat man sonst den Hund beigebracht nicht zu kommen. Zu einem wütenden Besitzer kommt kein Hund gern, keiner holt sich Schimpfe und Strafen freiwillig ab!
Das wichtigste in der Hundeerziehung, dass man gelassen bleibt, da hat der Besitzer wesentlich mehr zu lernen als der Hund.
bereits ein Autogeschirr gekauft und ich sitze während der Heimfahrt natürlich neben ihm
Wenn ich mir die Frage so ansehe, scheint etwas wichtiges vergessen worden zu sein: Sich Wissen anzueignen!
Lässt die Räumlichkeit des Autos eine Transportbox zu, würde ich eher zu einer solchen raten (kann man relativ preiswert mieten).
Ob es für den Hund tröstlich oder beruhigend ist, dass Du neben ihm sitzt (fremde Menschen, womöglich das erste Mal in einem Auto), davon solltest Du nicht unbedingt ausgehen.
Für den Hund ist es relativ egal, wann er ausgeführt wird, solange es häufig und zeitig genug geschieht. Er wird sich schnell an die neuen Gegebenheiten gewöhnen.
Und neben "Gassi gehen" muss es für den Hund auch interessant werden (Spielen, Kontakt mit Artgenossen etc.), es kommt also nicht so sehr auf die Zeitdauer an.
Vor allem muss er nach der Reise erst einmal bei Euch "ankommen" ...
das kommt ganz auf den hund an, vielleicht ist er so entspannt das er die ganze fahrt schläft oder er ist gestresst, dann solltet ihr mehrere pausen einlegen damit er pinkeln kann und etwas zur ruhe kommt (keine autobahnraststätte od.ähnl.)...zuhause lasst ihn erstmal in ruhe,er soll alles erkunden dürfen...pipirunden dem hund anpassen...jeder hund ist anders
Also mit 6 Monaten hast du einen pubertären Junghund und keine süßen Welpen mehr. Ich finde, das ist ein problematisch Alter. So als wenn ein Kind mit 14 Jahren in eine Pflegefamilie kommen würde. Das Alter der Ablösung und der Selbstfindung passt eigentlich nicht zu der Bindung, die du brauchst. Das heißt, dass du dich jetzt schon mal auseinander setzen musst mit Bindung und Konsequenz. Es ist nicht leicht, in diesem Alter!!!!!
Das ist ja auch nicht unlösbar! Ich wollte euch ja nur darauf vorbereiten.
Früher wäre es einfach nicht gegangen, da wir kurzfristig aus der Wohnung mussten und dem (zu dem Zeitpunkt bereits reservierten) Hund den Umzugsstress ersparen wollten. Wir haben bereits einen Platz in der Hundeschule und somit immer einen Ansprechpartner für möglicherweise aufkommende Probleme.
Okay, danke!