"Jugendliche interessieren sich nicht für Politik. Sie Sollten sich mehr darum kümmern."?

7 Antworten

Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass die meisten Jugendlichen sich dafür nicht groß interessieren.

In dem Alter haben die meisten Menschen viel zu sehr mit sich selbst und ihrem kleinen Kosmos zu tun. Ich würde sogar soweit gehen, dass es vielen in diesen jungen Jahren auch noch am nötigen Weitblick fehlt um die Komplexität des Weltgeschehens vollumfänglich zu erfassen.

Als Jugendlicher konnte ich mit Politik auch noch nichts anfangen und soweit ich mich erinnere war das bei nahezu allen meiner Altersgruppe damals ähnlich.

Da will man feiern, sich verlieben, hat mit Schule/Ausbildung/Studium genug am Hut, muss überhaupt erstmal lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Da fehlt einfach noch so viel Lebenserfahrung, um politisch ernsthaft folgen und sämtliche Zusammenhänge begreifen zu können.

Man ist halt jung und noch verdammt naiv und vor allem im Regelfall sehr beeinflussbar.

Keine guten Voraussetzungen um sich eingehend den Kopf mit Politik zu zermartern.

Das kommt bei den allermeisten irgendwann erst inden Mitt-20ern oder gar erst 30ern so richtig auf.

Das Statement ist oft sehr heuchlerisch, es ist aber was wahres dran.

Meiner Wahrnehmung nach kommt die Aussage meistens von Menschen die ihr ganzes Leben lang dieselbe Partei gewählt haben und sich nicht einmal ein Parteiprogramm durchgelesen haben.

Allerdings muss auch erwähnt werden, dass sie Wahlbeteiligung bei jungen Menschen erschreckend niedrig ist.


thesunrider  01.03.2022, 14:23
Allerdings muss auch erwähnt werden, dass sie Wahlbeteiligung bei jungen Menschen erschreckend niedrig ist.

Deshalb bin ich auch für das Wahlrecht ab 16. Wenn Politik junge Menschen mehr betrifft, interessieren sie sich auch eher dafür. Insgesamt sind Wahlen ja eher selten; da kann es passieren, dass jemand erst mit 21 zum ersten Mal wählen gehen kann. Und dann wundert man sich, dass sich derjenige als Teenie nicht für Politik interessierte?
13-Jährige lernen doch auch noch keine StVO-Regeln, weil es sie nicht betrifft.

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Man kann nicht alles gleichzeitig lernen. Es kostet viel Zeit, jeden Tag die Tageszeitung zu lesen. Vieles wiederholt sich. Viele wichtige Grundlagen fehlen da. Es ist nicht so schlecht, sich zuerst mal einen Überblick zu schaffen, wie die Welt so funktioniert, und dann erst in die Politik zu gehen.

Jedem seine Entscheidung ob er/sie sich für Politik interessiert. Interesse ist nicht erzwingbar.

Selbstverständlich sollten sich Jugendliche für Politik interessieren. Es geht schließlich um ihre Zukunft. Leider denke ich, dass viele die Politikverdrossenheit von Haus aus mitbekommen, weil sich ihre Eltern auch nicht dafür interessieren. Ich denke aber, dass sich Jugendliche in der heutigen Zeit mehr für Politik interessieren denn je, siehe Fridays for Future etc...


Talha239 
Beitragsersteller
 01.03.2022, 14:15

Könntest du bitte mehr Vorteile nennen

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xKelkel  01.03.2022, 14:18
@Talha239

Reicht dir das nicht als Vorteil ;)? Wir sollten uns alle für unsere Zukunft interessieren, da ist Politik schon sehr wichtig. Das fängt beim Wählen an!

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