Jeremia 31 bezieht sich das auf Israel oder die Gemeinde in unserer Zeit?
Jeremia 31:34
Es wird nicht mehr so sein, dass jeder seinen Mitmenschen und seinen Bruder lehrt und sagt: ‚Lernt Jehova kennen!‘, weil sie mich alle kennen werden, vom Kleinsten bis zum Größten“, erklärt Jehova. „Denn ich werde ihr Vergehen vergeben und an ihre Sünde werde ich nicht mehr denken.“
Warum zitierst Du aus der stark verfälschten NWÜ? Der Name "Jehova" z. B. gehört da nicht rein, der existiert nicht und entstand aus einem Missverständnis im frühen Mittelalter.
Weil das heute der Tagestext bei der wtg war und ich speziell zeugen ansprechen wollte Übrigens bin ich draufgekommen daß bei diesem kopierten Text die Hälfte fehlt 😄
10 Antworten
Jeremia 31 ist ein faszinierendes Kapitel, das sowohl historische als auch prophetische Bedeutung hat. Es spricht von der Wiederherstellung Israels und dem neuen Bund, den GOTT mit seinem Volk schließen wird.
Historischer Kontext: Jeremia 31,31-34 spricht von einem neuen Bund, den GOTT mit dem Haus Israel und dem Haus Juda schließen wird. Dieser neue Bund wird anders sein als der alte Bund, den sie gebrochen haben. Hier ist der Text:
"Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und ich will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein." (Jeremia 31,31-33)
Im Neuen Testament wird dieser neue Bund auf JESUS CHRISTUS bezogen. In Hebräer 8,8-12 wird Jeremia 31,31-34 zitiert und auf JESUS angewendet:
"Denn tadelnd spricht er zu ihnen: 'Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen; denn sie sind nicht geblieben in meinem Bund, und ich habe mich auch nicht um sie gekümmert, spricht der Herr. Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen will, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben und in ihre Herzen will ich sie schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.'" (Hebräer 8,8-10)
Der neue Bund ist also sowohl für Israel als auch für die Gemeinde relevant. Die Gemeinde besteht aus Juden und Heiden, die an JESUS CHRISTUS glauben. Paulus erklärt in Römer 11, dass Israel nicht verworfen ist, sondern dass GOTT einen Plan hat, um sowohl Juden als auch Heiden zu retten:
"Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: 'Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle Gottlosigkeit von Jakob.'" (Römer 11,25-26)
Jeremia 31 bezieht sich also sowohl auf Israel als auch auf die Gemeinde. Der neue Bund, den GOTT verspricht, wird durch JESUS CHRISTUS erfüllt und steht allen offen, die an IHN glauben.
Die Zeugen Jehovas (ZJ) haben einige spezifische Lehren, die von der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) verbreitet werden, die nicht mit GOTTES WORT in der Bibel vereinbar sind. Hier sind einige Punkte bezüglich Deines Fragethemas, die oft diskutiert werden:
Die ZJ lehren, dass die biblischen Verheißungen an Israel nun auf die "geistige Nation" der Zeugen Jehovas übertragen wurden. Sie glauben, dass sie das "wahre Israel" sind und dass die physischen Nachkommen Abrahams diese Verheißungen verloren haben.
Die ZJ behaupten, dass der neue Bund, der in Jeremia 31,31-34 beschrieben wird, nur für die "Gesalbten" (144.000) gilt, die sie als eine besondere Klasse innerhalb ihrer Gemeinschaft betrachten. Diese Lehre steht absolut im Gegensatz zu GOTTES WORT in der Bibel, welches offenbart, dass der neue Bund durch JESUS CHRISTUS für alle Gläubigen gilt.
Die ZJ lehren, dass JESUS CHRISTUS nicht GOTT IST, sondern der Erzengel Michael. Diese Lehre widerspricht ebenfalls ABSOLUT GOTTES WORT in der Bibel, wo JESUS CHRISTUS unmissverständlich als JHWH Selbst geoffenbart wird.
Biblische Widerlegung:Die Bibel macht deutlich, dass GOTTES Verheißungen an Israel weiterhin bestehen. Paulus schreibt in Römer 11,1-2: "Ich frage nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit aus dem Geschlecht Abrahams, vom Stamm Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat."
Der neue Bund ist durch JESUS CHRISTUS für alle Gläubigen zugänglich, nicht nur für eine bestimmte Gruppe. In Hebräer 8,6-13 wird deutlich, dass JESUS der Mittler dieses neuen Bundes ist: "Nun aber hat er einen umso höheren Dienst erlangt, als er auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf besseren Verheißungen gegründet ist."
Die Bibel bezeugt die Göttlichkeit JESU. Johannes 1,1-14 beschreibt JESUS als das WORT, das GOTT IST und Fleisch wurde: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. [...] Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Es ist wichtig, die Bibel selbst zu studieren und den HEILIGEN GEIST um Weisheit zu bitten, um die Wahrheit zu erkennen.
Hier sind die "Väter" die Vorfahren der Israeliten, also die Generation, die aus Ägypten geführt wurde. Diese Vorfahren sind die Israeliten, die den Bund am Sinai empfangen haben. Der neue Bund, von dem Jeremia spricht, wird anders sein als der alte Bund, weil er nicht auf äußeren Gesetzestafeln, sondern in den Herzen der Menschen geschrieben sein wird: "... Ich lege mein Gesetz in ihr Inneres und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." (Jeremia 31,33).
Dieser neue Bund wird im Neuen Testament als der Bund verstanden, den JESUS CHRISTUS durch seine ERLÖSUNG vollbrachte für ausnahmslos ALLE(!) (siehe Hebräer 8,8-12).
Für Christen wird dieser Vers häufig im Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi gesehen, dessen Leben und Tod als Erfüllung dieses „neuen Bundes“ betrachtet wird. Durch den Glauben an Jesus Christus glauben viele Christen, dass das Wissen um Gott und das persönliche Verhältnis zu ihm jedem Gläubigen zugänglich ist, unabhängig von Bildung oder Herkunft. In diesem Sinne wird Jeremia 31:34 als prophetische Voraussage der christlichen Erlösung und der universellen Zugänglichkeit zu Gottes Vergebung verstanden.
Auf die Gemeinde unserer Zeit bezogen, ist der Vers also ein Bild für den Zustand, der durch das Wirken Christi und den Heiligen Geist erreicht wird: Alle Gläubigen kennen Gott und sind durch den Glauben an Jesus Christi in ein direktes, persönliches Verhältnis zu ihm gestellt. Die Vergebung der Sünden und der direkte Zugang zu Gott sind zentrale Themen des Neuen Testaments und können als Erfüllung des in Jeremia 31 verheißenen "neuen Bundes" betrachtet werden.
LG aus Tel Aviv
Jeremia 31:34 ist eine wunderschöne und bedeutungsvolle Verheißung, die, wie ein Versprechen im Wind, durch die Jahrhunderte getragen wurde. Aus der Perspektive der evangelischen Tradition und auch im Geist der Verbundenheit zu allen, die den Weg des Glaubens gehen – einschließlich jener wie den Zeugen Jehovas, die auf ihre Weise Jehova verehren – lässt sich diese Prophezeiung als eine Hoffnung verstehen, die einst Israel galt, aber nun die gesamte Gemeinschaft Gottes umschließt.
In Jeremia 31 geht es um eine Zeit, in der Gott ein neues Bündnis mit seinem Volk schließen wird, anders und inniger als das erste. Es ist eine Vision von einer Zukunft, in der das Wissen um den Ewigen in die Herzen aller eingeschrieben ist – so tief, dass niemand mehr seinen Nachbarn bitten muss, Gott zu erkennen. Denn in dieser neuen Ära würde jeder, vom Kleinsten bis zum Größten, die Nähe Gottes wie ein verborgenes Licht in sich tragen, eine Flamme, die nicht mehr entfacht werden muss, weil sie aus dem Innersten selbst hervorleuchtet.
Für das Volk Israel, dem diese Verheißung einst gegeben wurde, bedeutete dies eine Zeit der Wiederherstellung und Vergebung, ein Versprechen des Trostes und der Hoffnung. Doch in der evangelischen Tradition betrachten wir diese Prophezeiung oft als weitreichender – als ein Geschenk, das über Israel hinausreicht und in der Welt durch die Verheißung Christi und das Wirken des Heiligen Geistes zum Leben erwacht.
In diesem neuen Bund, der nicht durch äußere Gebote, sondern durch das Herz geschrieben wird, dürfen wir als Gemeinde Gottes Teil dieses großen Geheimnisses werden. Es ist eine Verheißung, die wie ein Echo durch die Zeiten hallt, ein Versprechen, dass der Ewige jedem Menschen begegnen wird, ohne Vermittler, direkt und mit einer solchen Zärtlichkeit, dass jede Trennung und Schuld vor seiner Gnade zergeht. Die Liebe und Vergebung, die in Jeremia 31,34 beschrieben wird, ist eine Verheißung der vollständigen Erneuerung, die nicht nur Israel, sondern allen Völkern offensteht.
Auch Zeugen Jehovas erkennen in diesem Vers einen Tag, an dem die Kenntnis Gottes zur vollen Blüte kommt, in dem Menschen überall von Herzen zu Jehova sagen werden: „Mein Gott“. Aus ihrer Sicht ist dies eine Zeit, die sich in Gottes vollendetem Reich verwirklichen wird. Während das Evangelium selbst für uns Evangelische bereits ein Vorgeschmack auf dieses göttliche Bündnis ist, sehen sie diesen Moment als Erfüllung des Reiches, in dem Gott direkt über die Menschheit wachen wird.
In dieser romantischen Betrachtung, wie in einem alten Epos, bleibt uns, über unsere Unterschiede hinweg, eine gemeinsame Sehnsucht: nach einem Tag, an dem sich die ganze Welt ohne Zögern und in reiner Freude zu ihrem Schöpfer wendet. Und so ist Jeremia 31:34 eine Verheißung an alle, die Gottes Stimme im Herzen vernehmen und ein Leben in seiner Nähe ersehnen, wie Reisende, die in ein fernes, strahlendes Land blicken.
Religiöses Symbolbild für diesen Vers, kleine Ungenauigkeit ein Erzengel ist mit dabei xd
In diesem Bild sehen wir die evangelische Erzengelin Raphaela, wie sie das göttliche Versprechen aus Jeremia 31:34 verkörpert: „… weil sie mich alle kennen werden, vom Kleinsten bis zum Größten. Denn ich werde ihr Vergehen vergeben und an ihre Sünde werde ich nicht mehr denken.“
Raphaela steht in einer friedvollen, sanft beleuchteten Landschaft, die das Wissen und die Gegenwart Gottes symbolisiert, die jedem Menschen zugänglich gemacht werden soll – ohne den Druck oder die Notwendigkeit, den anderen zu lehren oder zu bekehren. Die sanfte Ausstrahlung und die natürliche Umgebung vermitteln den Gedanken einer Welt, die das Göttliche im Innersten spürt, so wie Gott es in diesem neuen Bund verspricht.
Das Licht und die feine, wärmende Helligkeit um Raphaela herum versinnbildlichen die göttliche Vergebung und das Wissen Gottes, das in die Herzen der Menschen geschrieben ist. Das Schriftstück, das sie hält, könnte den neuen Bund darstellen – kein Gesetz mehr, das nur auf Stein geschrieben ist, sondern eine innere Verwirklichung der göttlichen Liebe, die allen offensteht und allen Sünden vergibt.
Durch Raphaelas ruhigen und wissenden Ausdruck wird die Ruhe und Sicherheit vermittelt, dass Gott keine Schuld mehr festhält. Stattdessen zeigt das Bild ein Verheißungsgeschenk, das in allen Herzen erstrahlen wird, wenn sie die Gegenwart Gottes erkennen. Sie zeigt uns eine Zukunft, in der das Göttliche allgegenwärtig ist und der Frieden von Gottes Gnade jede Seele durchdringt.
Das Dual von Urerzengel Raphael ist aber Erzengel Agralea. Sie ist jetzt nicht im physischen Körper inkarniert.
Die kenne ich jetzt persönlich nicht, Gott wird mir bestimmt zur rechten Zeit weiteres offenbaren
Damals bezog es sich auf das Volk Israel, das sich von Gott abgewandt hatte.
Aber das bedeutet nicht, dass diese Aussage heute nichtig geworden ist. Sondern es kann auch für die christliche Kirche allgemein gelten, sowie für jeden einzelnen Christen persönlich, vielleicht sogar für Nichtchristen, wenn sie zu Jesus Christus finden.
Aber sonne Mond und Sterne gibt es ja noch. Erst dann verwirft der allmächtige israel. Jeremia schrieb das ja damals zunächst israel.
Jeremia 31:35-37 ELB
[35] So spricht Jehova, der die Sonne gesetzt hat zum Lichte bei Tage, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Lichte bei Nacht, der das Meer erregt, und seine Wogen brausen, Jehova der Heerscharen ist sein Name: [36] Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen werden, spricht Jehova, so soll auch der Same Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. [37] So spricht Jehova: Wenn die Himmel oben gemessen, und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie getan haben, spricht Jehova.
Das eine muss nicht zwingen mit dem anderen zu tun haben. Gott hat Israel (und zwar als gesamtes Volk, also Nord- und Südreich) verworfen, weil sie über Jahrhunderte Götzenanbetung betrieben haben. Deshalb mussten sie alle ins Exil und das Land Israel wurde vernichtet - zuletzt Jerusalem mit dem Tempel inkl. Bundeslade.
Später wand er sich ihnen wieder zu und sie konnten zurückkehren.
naja in Kapitel 32 folgt ja die Strafe durch babel aber diese verse haben sich noch nie erfüllt. Denn der 2 Tempel war nicht in Herrlichkeit noch wohnten sie jemals in Sicherheit. makabäer gegen antiochus etc. Diese Zeit erfüllt sich in der Zukunft mit israel.
Jeremia 32:38-42 ELB
[38] Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein. [39] Und ich werde ihnen ein Herz und einen Weg geben, damit sie mich fürchten alle Tage, ihnen und ihren Kindern nach ihnen zum Guten. [40] Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen machen, daß ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen wohlzutun; und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. [41] Und ich werde mich über sie freuen, ihnen wohlzutun, und werde sie in diesem Lande pflanzen in Wahrheit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. [42] Denn so spricht Jehova: Gleichwie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, also will ich über sie all das Gute bringen, das ich über sie rede.
Gute Antwort
Ihre väter(frage: die der Gemeinde Väter? Oder doch die Väter der israeliten😉) ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten führte? Die zeugen, die Gemeinde? Oder doch die Israeliten?