Jeder sollte Kinder haben?
Warum gibt es Leute die glauben jeder sollte möglichst viele Kinder haben? Was ist mit denen die keine Kinder wollen, oder keine Kinder haben können, sich keine Kinder leisten können, stark behindert sind, oder stark psychisch krank sind?
Manche Religionen sagen ja jeder Mann sollte heiraten und Kinder haben. Aber ist das realistisch? Ist das gut?
10 Antworten
Christen ist es völlig freigestellt, ob sie Kinder haben möchten oder nicht.
Sie können Kinder haben, müssen aber nicht. Es ist die Entscheidung der jeweiligen Ehepaare, ob sie Kinder haben möchten oder nicht.
So sollte es auch generell sein (Freiheit eben)...
Was soll schon sein. Die haben eben keine Kinder und sonst nichts weiter. Niemand muss Kinder haben, niemand!
Weil es nunmal alle möglichen Ansichten gibt, genau wie es eben Leute gibt, die sagen, dass man gar keine Kinder bekommen sollten.
Weil wir Menschen sonst irgendwann aussterben, müssen neue Generationen nachkommen.
Irgendwann und irgendwann sind zwei unterschiedliche Zeitpunkte. Wenn drei Generationen keine Kinder mehr gebären würden, wären wir ausgelöscht.
Die Aussage der Religionen wie Islam und Christentum "Seid fruchtbar und mehret euch!" bezieht sich auf eine Zeit, in der wir noch keine Probleme mit globaler Überbevölkerung und einer menschengemachten Klimaerwärmung hatten. Man kann also sagen, dass dieses Gebot längst überholt ist. Zudem wusste man damals auch noch nicht so viel über Vererbung und man lebte generell nicht so lange aus verschiedenen Gründen. Viele Kinder zu haben sah man früher als eine Art Versicherung für das Alter, da die Kinder sich später um ihre alten Eltern kümmerten. In armen Ländern wird das heute noch so praktiziert, zumal auch häufig das Wissen über oder das Geld für Verhütung fehlt.
Mit dem heutigen Wissen und der aktuellen globalen Lage ist es überhaupt nicht sinnvoll, wenn man Kinder in die Welt setzt, obwohl ein großes Risiko besteht, dass sie aufgrund der Genetik schwer krank, oder behindert sein werden, oder man ihnen finanziell, geistig und emotional überhaupt nicht gerecht werden kann.
In Deutschland sind es vor allem die weniger gebildeten Menschen, die immer noch der Meinung sind, man müsse unbedingt viele Kinder in die Welt setzen, ganz gleich welche Auswirkungen das hat. Das hat auch was mit einem bestimmten, kulturell bedingten Männerbild zu tun: Ein Mann ist nur dann ein "richtiger" Mann, wenn er potent ist und der beste Beweis für seine Potenz sind eben viele Kinder. Die Idee möglichst viele Nachkommen zeugen zu wollen, hat auch was mit Machtwunsch und Narzissmus zu tun: Man erschafft Leben, über das man dann herrschen kann (zumindest aus der Sicht der betreffenden Männer).
Die menschheit wird igendwann aussterben das ist unausweichlich.