It es moralisch verwerflich, in der Schule zu betrügen?

Bertug ist unf bleibt Betrug 48%
Was anderes 29%
Ist mehr als ok 24%

21 Stimmen

9 Antworten

Was anderes

Spicken ist nicht moralisch verwerflich. Der Nutzen wird von Schülern meist überschätzt. Damit man einen Spick wirklich brauchen kann, muss man den Stoff recht gut verstehen. Die Schüler, die bei mir spicken, sind meistens so schlecht, dass es nicht mehr wirklich darauf ankommt, ob ich nun noch einen Abzug gebe. Wenn jemand einen guten Spick schreibt, lernt er ausserdem recht viel dabei. Ich empfinde das nicht als Vertrauensbruch, wenn jemand spickt. Ich würde dies auch nicht betrügen nennen.

Moralisch verwerflich finde ich aber, wenn ich jemanden beim Spicken erwische und der (oder die) dann den Spick in die Unterhose steckt und ein Riesengeschrei macht: "Wollen Sie mich jetzt ausziehen? Ich habe nicht gespickt!" - Lügen geht nicht. Sonst ist das Vertrauen gebrochen.

Ich glaube, das hat jeder schonmal irgendwie gemacht.

Ich finde es okay, wenn man zum Beispiel einige Formeln oder Vokabeln spickt, die man sich einfach nicht merken kann, egal wie oft man sie lernt. Über einige Dinge hab ich mich aber auch geärgert (Einige meiner Mitschüler haben zum Beispiel während der Matheklausur mit AirPods telefoniert, das finde ich wieder etwas unfair denen gegenüber, die dabei nicht mitmachen wollen).

Was anderes

Klar Spicken ist schon doof, man hätte ja immerhin vor einer Arbeit lernen können.
"Lieber Ehrlich eine 6 schreiben, statt durchs 'erwischt werdens' eine 6 zu bekommen"(Zitat meiner alten Lehrerin.)

Aber ich denke mal, dass viele auch in ihrer Schulzeit mal gespickt hatten, von daher ist es (mMn) in Ordnung.

LG

Bertug ist unf bleibt Betrug

Ist moralisch verwerflich, ja, gegenüber deinen ehrlichen Mitschülern und gegenüber dem Vertrauen der Lehrer in euch, gegenüber den damit erzielten (unehrlichen) Noten und ist zudem Betrug und Täuschungsversuch, der mit einer 6 geahndet werden kann.

Was anderes

In der ein oder anderen Ausprägung wird jeder Schüler irgendwann mal in der Schule betrügen.

Das ist nicht korrekt, aber auch nicht besonders moralisch verwerflich.

Vielmehr gehört es zur natürlichen Entwicklung beim Erwachsenwerden, die eigenen Grenzen zu testen.

Manche Schüler fallen auf und bekommen ihre Grenzen aufgezeigt und lernen dazu, andere kommen mit ihrem Betrug durch die Schulzeit. So ist das nun mal.