Wäre dies moralisch verwerflich?
Wenn jemand im nahen Umfeld gestorben ist und man aufgrund der Ablenkung sich im Kino einen Film ansieht - wiederhole: Nicht aufgrund des Vergnügens, sondern zur Ablenkung.
Ich bin alleine zu Hahse wegen der Schule, und meine Eltern sind alle die ganze Woche jetzt über weg.
Wen ich die ganze Zeit zu Hause bin, muss ich ständig daran denken und weine dann
Jetzt aber etwas zu unternehmen, während alle anderen trauern, wirkt sich für mich moralisch sehr verwerflich
6 Antworten
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Erstens: es gibt nichts verwerfliches, wenn s dich in einer schweren Situation aufmuntert! Fragwürdig wäre es, wenn du jetzt auf Instagram posten würdest „hahaha, so viel Spaß im Kino gehabt“. Mach das, was dich tröstet und dir einen gewissen Halt gibt. Du feierst ja nicht, sondern versuchst dich von einem schlimmen Gedanken zu distanzieren. Mach dir keinen Kopfball
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Das ist überhaupt nicht verwerflich, jeder geht mit Schmerz anders um. Wenn dir die Ablenkung gut tut, dann sag das auch wenn jemand aus deiner Familie das ansprechen sollte. Mein Beileid 🙏🏼
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Nein, das ist überhaupt nicht verwerflich! Du trauerst ja auch, nur tut dir gerade Ablenkung gut. Ständig nur an den Verlust zu denken, ist auch nicht gut. Tu das, wonach dir ist!
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Trauer ist etwas sehr individuelles, jeder geht anders damit um. Wenn DU Ablenkung brauchst und mal zwei Stunden was anderes sehen möchtest, tu das.
Wie geht es denn Deiner Mutter? Konntet Ihr sie gestern noch ein wenig beruhigen?
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Das tut mir leid, das ist wirklich sehr schwer für Euch im Moment. Aber auch das ist Teil des Trauerprozesses, ein gewisses Verdrängen, das Gefühl, er sei noch da.. oft ist die Beerdigung ein Wendepunkt,wo man realisiert, was geschehen ist.
Alles Gute für Euch - und alleine, damit Du ein bisschen Kraft zur Unterstützung Deiner Mutter hast, ist es ok, wenn Du mal durchatmest.
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Hallo?
Mich würde es belasten, wenn andere traurig sind, weil ich gestorben bin.
Ich wünschte, sie würden feiern.
Wie würdest du es finden, wenn der, der gestorben ist, heute ins Kino ginge, nachdem/weil du jetzt gestorben wärst?
Lg
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Naja, dem Toten gegenüber ist es eine Sache, anderen nahestehenden Hinterbliebenen gegenüber kann man sich schon auch sensibel verhalten.
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Aha! Dann geht es eben doch nicht um den Toten, sondern um die Unfähigkeit der Hinterbliebenen, damit klarzukommen, auch damit klarzukommen, dass ein anderer Hinterbliebener ins Kino will. Wäre ziemlich viel Eigensucht im Spiel...
Ich verstehe, dass es als unmoralisch ankommen kann, wenn der Verstorbene sich negativ über Kinobesuche geäussert hätte. Ansonsten sehe ich kein Problem. Aber ja, bin ich
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Ja zum Glück, aber sie hat es noch nicht ganz realisiert und wollte sogar ihren Bruder anrufen, also leider war es so unvorstellbar, dass man schon ,,Wahnvorstellungen" hatte :/