Ist Veganern klar, dass sie Spezieszisten sind?

7 Antworten

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Hier, die Taliban haben die Veganerin wirklich gut zerstört.

https://www.youtube.com/watch?v=EUuIkKqnVFs

Es geht im Endeffekt darum, dass sie auch Kühe über Insekten stellt und es vorher verneint hatte.


Morticia1976 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 11:53

Das ist ganz genaui eines der Probleme, die Veganer gerne verdrängen ...

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Hallo,

Grundsätzlich finde ich den Ansatz von Speziesismus gar nicht schlecht. Ich bin zwar kein Veganer aber den Grundgedanken dass man andere Lebewesen für den eigenen Konsum derartig ausnutzt und behandelt wie in der Massentierindustrie ist schon unterirdisch.

Allerdings sieht man dass der Spezizismus dann doch nicht relevant ist wenn es um so was wie Haustiere geht. Oder die Tiere um uns herum. Die Tiere die bei Ernte unserer Nahrung umkommen oder verletzt werden.

Die Tiere deren Populationen vom Mensch bewusst gedrosselt wird usw.

Alles Dinge die eigentlich auch im Sinne des Speziesismus beachtet werden sollten. Wird es aber nicht, weil es nicht wirklich darum geht, es geht rein darum seine politischen Forderungen zu untermauern.

Das ist ein Phänomen dass bei vielen Aktivisten zu beobachten ist, das ein Argument nur in Teilen relevant für sie ist, wenn es ihrem Anliegen hilfreich ist, alles andere an dem Argument ist auch für sie irrelevant.

So bringt man andere die dem Thema nicht so zugewandt sind als sie selbst, nicht wirklich dazu zuzuhören. Weil sie selbst ja gar nicht daran interessiert sind dafür zu kämpfen dass die ganze Definition umgesetzt wird. Sondern nur der Teil in dem sie die Definition anwenden.

Aktivisten manipulieren die Gesellschaft im Sinne ihres Anliegen und Profiteure manipulieren die Gesellschaft im Sinne ihres Anliegens.

Das ist leider so.

Ist Veganern klar, dass sie Speziezisten sind?

Nein. Das merken die nicht.

Sie geben Tieren weniger Rechte, weil sie die Nutztiere durch unterbinden der Reproduktion ausrotten wollen.

Damit die Nutztiere, die ja von den Veganern sooo geliebt werden, nicht mehr leiden.

Sie haben ja sehr viel Emphatie, und sie wissen genau, wie sich Tiere fühlen.

"Tiere werden immer gequält."

Wenn du ein Lamm über die Wiese hüpfen siehst, wird ein Veganer genau diesen Satz denken. Weil er ja selber so fühlt, wenn er (andere wären glücklich dabei) depressiv über die Wiese läuft.

Wer Tiere neben der Ersparung der eingebildeten Qual auch wegen der Klimabelastung ausrotten will, hat schon mein Bedauern.

Ein deutscher Veganer hat etwa 10 Tonnen CO² Äquivalent, eine Kuh ist Klimaneutral.

Klimagasaustoß falsch berechnet mit Nahrung:

Kuh 3,5 Tonnen CO² Äquiv. Veganer 11,5 t CO² Äquivalent

Klimagasausstoß richtig ohne Nahrung, da Klimaneutral

Kuh 0,0 Tonnen CO² Äquivalent Veganer 9,5 Tonnen CO² Äquivalent

Wer ist denn schädlicher für das Klima?

Ja, Tiere sollten ein Wahlrecht bekommen.

Hatten wir ja hier schon mal diskutiert.


Morticia1976 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 13:21

Vor allem müssen Kühe und Saeuen das recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben ... weg mit der künstlichen Befruchtung

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Also behandeln selbst Veganer Menschen und Tier trotz gegenteiliger Behauptungen unterschiedlich. Sind also Veganer böse Spezieszisten? Oder ist Antispezieszismus einfach nur ein Denkunfall?

Eher letzteres. Ich glaube das war einfach nur eine Wortneuschöpfung, mit der man sich als moralisch überlegen etablieren wollte und das ist gründlich in die Hose gegangen.

Hatte ich auch mal bei einer, die meinte mich in der Fußgängerzone anquatschen zu müssen ich sei ein schlechter Mensch, weil ich irgendein Tierprodukt gekauft habe. War nichtmal Fleisch, aber 'das sind ja alles Lebewesen'.

Mein knapper Kommentar dazu (mit dem ich die Diskussion dann auch beendet habe) ging in die Richtung von: Und Pflanzen sind keine Lebewesen?

Wobei man auch dazu sagen muss: Die meisten Veganer, mit denen ich zu tun hatte, waren eigentlich vollkommen okay und haben mich zufrieden 'leben lassen', egal was ich esse.
Leute, die sowas anbringen sind in aller Regel radikale Vertreter und bei solchen Personen ist ja in der Regel eher der Wunsch Vater des Gedankens.