Ist Urdinkel glutenfrei und kann man damit gut Brot backen?
Hallo,
bei meinem Mann wurde vor einiger Zeit eine Laktose-Unverträglichkeit festgestellt. Ernährung wurde ohne große Probleme umgestellt. Bei dem Test wurde auch auf Fruktose und Gluten getestet, beides negativ. Doch schon seit längerer Zeit fällt uns auf, dass er jedes Mal, wenn er Weizenprodukte wie Brot, Pizza, Kuchen, Nudeln isst, kurz danach in einen narkoseartigen Schlaf fällt.
Habe mich im Internet über Glutenunverträglichkeit informiert, und auch diese Müdigkeit gehört dazu. Auch weitere Symptome wie Taubheitsgefühl in Händen und Schwindel, Übergewicht, dass trotz Ernährungsumstellung nicht verschwindet usw. Eine Zöliakie hat er definitiv nicht, aber vielleicht eine Glutenunverträglichkeit.
Deshalb haben wir uns für den Selbsttest entschieden und wollen für mehrere Wochen Gluten komplett aus der Ernährung verbannen. Habe schon glutenfreie Nudeln aus Maismehl und Reismehl zum Backen. Für Kuchen habe ich das Reismehl schon verwendet, funktioniert sehr gut, bei Pizza auch. Bei Brot will es nicht richtig aufgehen und das Formen von Brötchen ist durch die Konsistenz (zu flüssig, zu klebrig) kaum möglich.
Ist Urdinkel da eine Alternative?
3 Antworten
- Laktosintoleranz ist keine Krankheit, sondern der normale Zustand nach dem Abstillen, es wird keine Milch mehr benötigt, der Körper produziert das Enzym Laktase (welche Laktose = Milchzucker spaltet) nicht mehr, danach Tiermilch zu trinken ist widernatürlich und längerfristig gesundheitsschädigend, es gibt rund 70 Krankheiten welche mit Milch zu tun haben
- Zöliakie = Glutenunverträglichkeit
- Die Müdigkeit nach dem Essen hat vielmehr mit zu viel und ungesundes Essen zu tun
- Die ideale Menschenernährung sieht so aus:
Grundsätzlich Pflanzliches essen und zwar so nah wie möglich am Naturzustand (vollwertig).
Eine Vielfalt an Gemüse, Obst, rohe Nüssen und Samen, Bohnen, Legumen und Vollkorngetreide essen (Reis enthält kein Gluten)
Stark verarbeitete Lebensmittel und Tierprodukte, zugesetzte Salz, Öle und Zucker sind zu vermeiden.
Anstreben, dass 80% der täglichen Kalorien von komplexen KH (Fachwort "Stärke"), bzw. 10% von Fett und 10% von Protein kommen (möglichst auch pflanzlich).
Bewegung gehört auch dazu.
Viel Erfolg dabei!
deine Betrachtung ist falsch, diese Ernährung ist ideal für uns Menschen, weil wir Herbivore/Fruktivore und Keine Omnivore/Karnivore sind und sie kommt von weltweit anerkannten Ernährungsexperten, nicht von mir.
Es ist deine Gesundheit und nur du kannst entscheiden was du essen willst.
Ja, es ist meine Gesundheit und mein Leben. Und mein Leben hätte ich durch die Magersucht fast verloren. Und das setze ich nicht noch einmal aufs Spiel. Und wenn ich dadurch ungesünder lebe, aber ich LEBE!
Trotzdem danke!
PS: Das kann nur jemand verstehen, der selbst schon mal eine schwere Ess-Störung hatte oder dessen Familienmitglied eine hatte.
das kann verstehen nur jemand der sich einigermassen mit Nährstoffe und ihre Auswirkungen auskennt, deine Betrachtungsweise ist leider laienhaft, schau mal nach Zivilisationskrankheiten und wodurch diese entstehen.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich gute Kenntnisse in Ernährung habe. Aber ich habe SEHR GUTE Kenntnisse bzgl. Ess-Störungen, ich habe sie am eigenen Leib erlebt. Was das angeht, solltest du dich nicht aus dem Fenster lehnen, denn wenn weder du, noch Familienangehörige jemals daran gelitten haben oder wenn du kein Arzt/Therapeut mit Ess-Störungs-Patienten bist, dann hast du auch nur laienhafte Kenntnisse darüber und nicht mehr.
Das ist in etwa das Gleiche, als würde eine Frau, die niemals schwanger war, über eine Schwangerschaft urteilen. Oder als würde eine Person, die niemals drogensüchtig war, über eine Drogensucht urteilen.
du tust es so, als wärst du der einzige derartige Fall und blendest alles aus.
??????
Wieso? Natürlich bin ich nicht der einzige Fall. Und wieso soll ich alles ausblenden? Das verstehe ich nicht ganz. Ich wollte dir nur sagen, warum eine so strikte Ernährung auch gefährlich sein kann. Das bedeutet nicht, dass ich mich nur von Junk-Food ernähre. Nein, im Gegenteil: Jeden Tag wird frisch gekocht und zwar ohne Tüten oder Ähnliches. Obst, Gemüse und Salat sind auch jeden Tag dabei. Genauso liebe ich Haferflocken, Nüsse und Erbsen und Linsen. Brot wird selbst gebacken. Ich würde sagen, dass meine Ernährung relativ kohlenhydratlastig ist, vielleicht sogar zu viel.
Dennoch verbanne ich Genussmittel nicht aus meiner Ernährung, wenn ich Süßigkeiten oder Steak oder Hamburger essen will, dann esse ich sie.
Nein Dinkel geht nicht. Es gibt eine bekannte Marke, die glutenfreie Produkte (Brot etc.) im Drogeriemarkt anbietet und sehr lecker schmeckt. Ich selbst habe Zöliakie und kann diese Produkte empfehlen.
Hat also Gluten.

Danke dir!
Da der Test auf Zöliakie negativ war, kann es ja auch sein, dass mein Mann einfach das Gluten von Weizen schlecht verträgt und das Gluten von Dinkel vielleicht besser. Naja, jetzt verschwindet erst mal das Gluten für 4 Wochen komplett aus unserer Küche und dann sehen wir weiter...
Mal schauen, ob es ihm dann besser geht.
Danke für deine Antwort.
Aber ich muss dir sagen, dass ich diese Ernährungsform auf gar keinen Fall durchführen werde. Weißt du auch warum? Weil ich früher magersüchtig war, und zwar über viele Jahre. Mein Gewicht lag bei 47 kg und darunter. Die Lebensmittel waren in meinem Kopf in "verboten" und "erlaubt" eingeteilt. Und "erlaubt" waren bei mir nicht mehr viele, nur noch Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und magere Milchprodukte. Meine Mutter hat weinend zu dem Psychologen gesagt: "Soll ich mir mit ansehen, wie mein Kind verhungert?" Er hat geantwortet: "Vielleicht müssen sie das".
Ich habe durch eine Therapie die Magersucht erfolgreich bekämpft, auch in meinem Kopf. Heute esse ich, was und wieviel ich will, ein "verboten" gibt es bei mir nicht mehr. Und wenn ich Süßigkeiten oder McDonalds will, dann esse ich das.
Deine strikte Ernährungsanleitung mit Ausschluss jeglicher Genussmittel und tierischer Produkte ist die beste Anleitung zum Entwickeln oder Wiederaufkommen einer Ess-Störung. Denk bitte mal darüber nach...