Ist Kommunismus und Sozialismus das selbe?
4 Antworten
Der Sozialismus ist lediglich die Vorstufe vom Kommunismus. Deswegen macht es nicht immer Sinn, hier großartig zu differenzieren.
Die internationale sozialistische Revolution mündet schrittweise in den Aufbau der vereinigten sozialistischen Staaten der Welt mit dem Ziel des weltweiten Kommunismus. Der Sozialismus stellt eine Übergangsgesellschaft vom Kapitalismus zum Kommunismus dar. Die Vollendung und Sicherung des Siegs über die Diktatur des allein herrschenden internationalen Finanzkapitals erfordert eine überlegene Kraft: Mit der Diktatur des Proletariats organisiert die Arbeiterklasse den Klassenkampf im Sozialismus und praktiziert den proletarischen Internationalismus. Das Wesen der Diktatur des Proletariats ist die sozialistische Umgestaltung der ökonomischen Basis und der gesellschaftlichen Lebensverhältnisse. Das geschieht auf der Grundlage der breitesten Demokratie für die Massen. Als Ergebnis des systematischen ideologischen Kampfs um die Höherentwicklung des sozialistischen Bewusstseins, der Überwindung der bürgerlichen Moral sowie der Unterdrückung des Widerstands der Kapitalisten gehen staatliche Funktionen und der Verwaltungsapparat immer mehr in die Hände der Massen über. Damit wird der Staat selbst mehr und mehr überflüssig.
Das System der Selbstkontrolle der sozialistischen Gesellschaft muss sich auf die Kontrolle der Denk-, Arbeits- und Lebensweise der Verantwortlichen in der Leitung der Wirtschaft, des Staats und der Partei beziehen.
Aus dem Parteiprogramm der MLPD.
Na ja, MLPD steht schließlich auch für marxistisch-leninistische Partei Deutschlands.
Schon klar, ich wundere mich nur, dass die letzten Jahre seit dem Ende der DDR bzw. die Erfahrung, dass die Entwicklung zum Kommunismus offenbar doch nicht so gesetzmäßig stattfindet, so spurlos an dieser Partei vorübergegangen sind.
Nein.
Der Sozialismus ist sozusagen die Vorstufe vom Kommunismus.
Das ökonomische Grundgesetz des Sozialismus lautet: „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung.“ Das bedeutet, es ist eine Leistungsgesellschaft. Außerdem versteht sich der Sozialismus als „Diktatur des Proletariats“. Das kann in der Praxis nicht funktionieren, denn herrschen tun die Funktionäre und nicht die Arbeiter und Bauern.
Das ökonomische Grundgesetz des Kommunismus lautet „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.“ Das bedeutet, jeder bringt sich bestmöglich in die Gesellschaft ein und bekommt, was er braucht und möchte. Es gibt also keine materielle Anerkennung für besonders gute Leistungen. Dei einzige Motivation ist die Anerkennung durch die Gesellschaft. Das kann schon gar nicht funktionieren, denn wenn jemand etwas leistet, erwartet er eine Belohnung. Wenn man auch ohne große Leistung gut leben kann, gibt es keinen Anreiz.
Der Kommunismus ist die Idee einer wirklich gerechten Gesellschaft ohne materielle Unterschiede - aber das ist eine Illusion. Jeder Versuch, den Kommunismus aufzubauen ist kläglich gescheitert und endete in einer Diktatur.
Nein. Grundsätzlich ist der Sozialismus nur die Vorstufe des Kommunismus. Aber der Kommunismus kann eigentlich nicht erreicht werden. Dementsprechend sind "kommunistische Länder" meist sozialistisch
Nein, der Sozialismus definiert sich als Vorstufe des Kommunismus.
Richtig! Kommunistische Länder gab es noch nie und wird es auch nicht geben - auch wenn die Medien sie gerne so nennen.
Das klingt wie aus meinem Staatsbürgerkunde-Lehrbuch in der DDR abgeschrieben.