Ist Kinderlosen das eigentlich klar?

20 Antworten

Ich gehe davon aus das man in der Zeit in der man theoretisch Kinder bekommen könnte nicht an die Rente denken sondern an das hier und jetzt und das nicht immer Egoistischen Gründen sondern, weil es nicht anders geht. Man muss auch für die Kinder richtig sorgen können und da bringt es nichts das man 3-5 Kinder hat aber denen kein schönes Leben bieten kann und man denkt das es denen später nicht besser sondern schlechter gehen könnte.

Und selbst, wenn es manche bewusst ist, ist es nicht an einzelnen daran was zu ändern aber sie haben zweifeln in einer Welt wie sie gerade ist Kinder auf die Welt zu setzen und wie diese danach damit Leben müssen usw. auch ist es jedem klar das, wenn man eine Familie gründet es auch viele Steine im Weg liegen, was ist mit dem Job bzw. dem Gehalt, was ist mit der Kinderbeutreuuung, wenn man früh wieder Arbeiten will, wie sieht es aus wenn Kindergarten/Schule ausfällt/Ferien sindd, ob man Personen hat die sie sich ggf. darum kümmern können, wenn man selber nicht kann. Und dann muss es natürlich klappen das man Schwanger wird. Manche brauchen sich nur anzuschauen und werden Schwanger und andere arbeiten Jahrelang dran und es klappt nicht oder der Körper ist einfach nicht in der Lage den Wunsch zu erfüllen. Da wäre dann der beste Weg zur Adoption aber da sind auch sehr viele Steine im Weg und viele könnten ein und wollen ein Kind aufnehmen aber druch die Behörden geht es nicht. Sie können nichts dafür das der Körper nicht will und der andere Weg über eine Adoption auch nicht klappt.

So gesehen bestraft man doch schon die Kinderlosen indem sie mehr in der PV/KV zahlen und da wird auch keine Rücksicht genommen auf die ungewollten Kinderlosen sondern es werden da alle in einen Topf geworfen.

na ganz so stimmt das alles nicht! Warum bekommen denn die Menschen in der westlichen Welt weniger Kinder? Warum werden weniger Ehen geschlossen und immer mehr von diesen geschieden?

Obwohl hier der segensreiche Feminismus sein Füllhorn ausschüttet und Frauen und Männer gleichermaßen beglückt?

Ist es ein Segen dass immer weniger Menschen in der Lage sind eine Verbindung auf Lebenszeit eingehen zu können oder zu müssen, weil man oder vor allem Frau dabei unvermeidlich unglücklich wird und patriarchal unterdrückt? Ist es wirklich schöner im Alter alleine Richtung Urne zu schlurfen?

Schränken Kinder berufliche Ambitionen und Freizeitgestaltung nicht zu sehr ein? Muss man Kinder nicht kurz nach der Geburt wieder fremdbetreut unterstellen können um der Karriere gerecht zu werden und möglichst 6 mal im Jahr verreisen zu können??

Ist es nicht so dass je höher der gesellschaftliche Wohlstand und die staatlich Förderung ist, Leute darüber jammern dass man sich Kinder nicht leisten könne und dass gleichzeitig die ärmsten Gesellschaften sich die meisten Kinder leisten?

Was man früher als Mutterglück bezeichnete heißt heute: Frauen sind doch keine Gebärmaschinen!

Was aber auch richtig ist dass ein Single oder ein Paar dass die vollen Sozialbeiträge einzahlt keine Mitversicherten haben die Leistungen beziehen aber eben damit auch Kinder anderer Versicherten mitfinanzieren!?

In Zeiten der Überbevölkerung finde ich es egoistisch noch mehr Menschen zu produzieren. Es gibt viele Kinder ohne Familie. Adoptieren ist eher etwas, mit dem die Gesellschaft unterstützt wird.

Darüber hinaus versagen viele Eltern schlichtweg und tun ihren Kindern keinen Gefallen mit ihrem Reproduktionsdrang. Besser dreimal überlegen bevor man sich für Kinder entscheidet.


MonkeyKing 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 11:04

Überbevölkerung ist ein globales Problem, aber in Deutschland ist es kein Problem. Im Gegenteil, es werden zu wenig Kinder geboren.

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Natsumia  12.06.2024, 11:07
@MonkeyKing

Da ich Deutschland nicht über die Welt stelle ändert sich meine Meinung nicht. Wir leben in globalen Zeiten. Adoptieren kann man auch aus dem Ausland.

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MonkeyKing 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 11:15
@Natsumia

Das hat nichts mit "über die Welt stellen" zu tun. Das sind trockene demografische Faktoren. "Überbevölkerung" ist wirklich die schlechteste Ausrede, keine Kinder zu bekommen.

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Ich finde das etwas zu einfach gedacht.

Ich selber habe kein Kind, aber meine Geschwister und Freunde haben zum Teil welche. Ich helfe ihnen mit den Kindern, gerade wenn sie etwas älter sind ist auch geplant dass ich sie mal in den Ferien betreuue, weil der Urlaub der Eltern nicht reicht um die Ferien abzudecken. Ebenso habe ich auch schon mal früher die Arbeit beendet, weil eine Freundin ein Vorstellungsgespräch hatte, der Vater auf Dienstreise war und das Kind nach einem Mini-Unfall aus dem Kindergarten abgeholt werden musste. Auch am Wochenende bin ich oft bei Personen mit Kind und helfe.

Nur weil man kein eigenes Kind hat heißt das also nicht, dass man nichts für Kinder tut. Ja, die Eltern noch mehr, aber das war auch deren Entscheidung.

Ich leiste vermutlich mehr für Kinder, als so mancher Vater der sich für alles zu gut ist (Windeln wechseln, nachts aufstehen, Arbeit reduzieren um zu Hause zu sein,...) und übertrieben gesagt nur "gelegentlich mal mit dem Kind spielt".

Ebenso springe ich regelmäßig auf der Arbeit ein, wenn was mit den Kindern einer Kollegen ist. Gerade während Corona gab es keinen Tag, wo wir Kollegen ohne Kinder nicht umplanen mussten, um die Eltern mit Homeschooling-Kindern oder Kleinkindern zu entlasten. Haben wir gerne gemacht, weil Kinder viel Arbeit sind und die Gesellschaft solidarisch sein muss, damit es läuft, aber trotzdem leisten wir auch unseren Anteil. Oder als der Kollege vergessen hat für die Sommerferien seinen Urlaub einzureichen, da ging die Frage an die kinderlosen wer seinen umlegen kann, damit er dann frei hat. Ebenso wenn die eine Kollegin immer um 13 Uhr gehen muss, weil dann das Kind aus der Schule kommt, sie also fast nie den meist viel stressigeren Nachmittag abfängt. Wer leistet zudem in dem Moment mehr für die Wirtschaft, die Teilzeitkraft oder die Vollzeitkraft.

Dazu zahle ich mein gesamtes Arbeitsleben über merh Sozialabgaben, habe höhere Stuern da keine Kinderfreibeträge, ich gebe also finanziell auch einiges zurück.

Und was finanziere ich mit meinen Steuern ebenso: Die Kitas und Schulen für andere Kinder. Was finaniere ich ebenso mit meinen Krankenkassenbeiträgen: Kosten für Geburten.

Auch Kidnerlose zahlen also einiges für die Gesellschaft und damit auch für Kinder.

Und zum Thema meine Rente zahlen: Den Anspruch habe ich mir mit meiner Arbeit erwirtschaftet, dass die Politik seit den 60ern das Problem des demografischen Wandels nicht angeht und das Rentensystem reformiert, ist nicht mein Verschulden. Ich wäre gerne bereit in eine Kapitalanlage für meine Rente einzuzahlen statt normale Rentenpunkte zu sammeln und für jetzige Renter zu zahlen bzw. eine Übergangslösung, weil die jetzigen Rentner trotzdem irgendwie ihre Rente bekommen müssen.

Wenn man das "wer lebt auf wessen Kosten" mal durchrechnen möchte, sollte man also ALLE finanziellen Aspekte betrachten. Immernoch ein Minus für Familien, aber ein viel kleineres.

Was mir bewusst ist und auch ein wesentlicher Punkt ist warum ich keine Kinder möchte, ist die freiere Einteilung meiner Zeit und Ressourcen. Manche wollen sich gerne für andere pausenlos aufopfern und über Jahre ihre Interessen und Wünsche zurück stellen, weil der Kinderwunsch für sie größer war, meine Prioritäten liegen wo anders.

Ich kümmere mich auch sehr gerne und vermutlich viel mehr und intensiever als viele andere um die Kinder in meinem Umfeld, bin zudem bei Kollegen extrem flexibel um sie zu entlasten, aber ich bin auch froh, wenn ich nach dem Wochenden dann nach Hause komme und weiß, dass mich in der Nacht voraussichtlich niemand wecken wird und ich am Morgen keine Diskussion erwarten muss, ob nun das Kind das Brot heute mit oder ohne Rinde möchte, weil egal was man gemacht hat falsch war. Sondern ich den Morgen so gestalte, wie ich es mag bevor es los zur Arbeit geht.

Ach ja zahlen überall drauf arbeiten immer länger weil die Kinder meistens gar nicht Arbeiter ablösen.Bürgergeld machts möglich.Deshalb ist das auch so ungerecht die Zeiten haben sich verändert Kinderlose sollten weniger zahlen.