Ist Karriere und Status wirklich so wichtig?
Also in der Schule in der ich war gerade am Schluss wurde mir immer wieder vermittelt wie wichtig Karriere ist, und schulische Leistung, und generell Leistung und Status.
Hatten sie recht? Sie sagten auch man soll ein vernünftiger Beruf erlernen, und die Französischlehrerin meinte ohne Französisch landet man auf der Strasse (Schweiz)
Die sagten auch oft aus mir wird niemals etwas, weil ich Schule nicht so spannend fand. Ich war zwar nicht superschlecht, aber eher Mittelmässig in der Schule, wegen Desinteresse.
Jedenfalls sagten sie auch ohne Abitur (Matura) kommt man im Leben nicht weit. Aber ich war nie der Karrieremensch, und Status interessierte mich nie sehr.
Ich wollte immer nur ein Job/Beruf der mich einigermassen interessiert, und einigermassen ok bezahlt ist. Keine grosse Karriere. Und sonst ein bequemes Leben.
Naja die Lehrer dort fanden das die falsche Einstellung, denn für sie war Karriere wichtig, und Erfolg, gerade akademischer Erfolg. Und sie waren enttäuscht mit mir, weil sie so viel mehr erwarteten.
Hatten die Lehrer recht? Ich meine ich hätte vielleicht etwas mehr tun können. Aber ich werde nie ein High-Achiever sein. Ich werde nie gross Karriere machen, denke ich.
Und dieser Leistungsdruck hat mir ehrlich gesagt riesige Angst gemacht, und eher noch daran gehindert, aus Angst zu scheitern.
Sollte ich ihren Ratschlag folgen und Karriere machen, ein "vernünftiger" Beruf erlernen? (Das heisst einen der gut Geld gibt)
6 Antworten
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wichtig ist nur, dass DU glücklich bist.
mit besseren noten stehen dir halt mehr türen am anfang offen.
wenn du mal im berufsleben bist, interessieren deine noten keinen mehr.
du musst dir aber bewusst sein, dass wenn du nur daheim rumgammelst und dann mal wen kennenlernst und ne zukunft mit der person möchtest, dass die evtl. mehr verdient.
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Gemäss deinen anderen Fragen bist du 24 und hast keine Ausbildung.
Das heisst, du solltest dich darauf konzentrieren, überhaupt eine Ausbildung zu machen und ein Einkommen zu haben. Ob das nun ein "richtiger" Beruf ist oder nicht (in den Augen deiner ehemaligen Lehrer) ist doch völlig egal. Aber tu endlich was!
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Ich sag ja nicht, dass du blind die erste Ausbildungsstelle annehmen sollst, der du über den Weg läufst. Aber in deiner Situation ist es nun wirklich nicht sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, was Lehrer vor zehn Jahren als sinnvoll angesehen hätten.
Mach eine Ausbildung, die dich anspricht. Jede abgeschlossene Ausbildung, die du hast, ist eine klare Verbesserung deiner aktuellen Situation. Also bist du völlig frei in deiner Wahl.
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OK, ja, aber zuerst muss ich als erwerbsfähig gelten.
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Dann arbeite daran, das Thema hatten wir doch schon...
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Ja, aber es eilt wirklich nicht. Theoretisch könnte ich bis zum Tod von Staat Leben.
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Früher ist auf jeden Fall besser. Je jünger du bist, desto lernfähiger bist du. Es ist auch einfacher, an einen Ausbildungsplatz heranzukommen und außerdem hast du dann länger was davon: zum Beispiel mehr Zeit, nach abgeschlossener Ausbildung in die zweite Säule einzuzahlen, was wiederum deinen Lebensstandard im Alter verbessert.
Aber mal doof gefragt: wenn du eh keine Ausbildung machen kannst und das vorläufig auch nicht ändern willst, wieso dann deine Frage?
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Du bist 24 Jahre alt, hast aber offenbar bis jetzt noch gar keinen Beruf erlernt, weder einen mit "Prestige", noch einen ohne. Ich denke, du solltest dich vor allem darum kümmern, an diesem Punkt etwas zu ändern! Egal welcher Beruf es wird.
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Egal welcher Beruf? Nein ich werde nicht einfach irgendetwas annehmen
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Du hast bereits eine Lücke von mindestens 5 Jahren Nichtstun in dienem Lebenslauf. Der Zug, wählerisch sein zu können, ist für dich abgefahren! Du MUSST nehmen, was du kriegst!
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Nö, werde ich nicht tun. Dann arbeite ich halt nie, wenn ich nicht das machen kann was ich will. Ganz einfach.
Was hab ich davon etwas zu machen was ich hasse?
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Tjoa, dann mach halt das. Ist halt nicht sehr förderlich, um sich im Leben Wünsche und Träume, materiell und zwischenmenschlich, erfüllen zu können, aber hey, wenn dir das egal ist...
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Glaubst du denn du wirst dir von einem Job der keiner will was leisten können?
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Einfach irgendeine Ausbildung nehmen wird nicht funktionieren als autist. Wir können vieles nicht machen.
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Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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Frag dich doch selber, wozu etwas machen was man hasst? Es muss doch zumindest erträglich sein.
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Und, wie sehr hast du dich heute schon darum gekümmert, so eine erträgliche Ausbildungsstelle zu finden? Oder gestern? Oder letzte Woche? Oder im letzten halben Jahr? Oder in den letzten mindestens fünf Jahren seit deinem Schulabschluss?
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Niemand hier sagt, du sollst eine zufällige Ausbildung beginnen. Natürlich sollst du etwas suchen, für das du grundsätzlich geeignet bist. Aber auch Autisten können in einem breiten Feld arbeiten. Wer will, findet auch etwas.
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Ich bin zb körperlich nicht besonders stark.
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Du hast dich also gar nicht gekümmert und bemüht. War klar.
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Es gibt nur wenig was mich interessiert. Und ich bestehe darauf dort zu arbeiten.
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Ja, und welche Ausbildungen sind die, die keiner machen will? Alle die, die dein Körper kaputt machen.
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Kenne kaum Deutschschweizer die franz. können. Karriere macht deinen Chef reich, dich selbst verbraucht sie nur (oder du musst andere verheizen, wenn man ein Gewissen hat, wird man nicht vom Opfer zum Täter). Mach so viel wie nötig und so wenig wie möglich-habe so viele mit 50 krankwerden oder sterben sehen, einfach nur aufgrund von täglichem Stress und Überstunden.
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Es kommt nur draufan was dir persönlich wichtig ist.
Lass dir nie etwas von anderen einreden, das du nicht willst
Nicht irgendeine Ausbildung