Ist Heilpraktiker für Psychotherapie ein gefragter Beruf?
Ich habe mich viel darüber informiert. Ich will aber nicht in etwas Geld stecken, was am Ende niemand will. Und wo man Glück haben muss einen Klienten zu finden.
Was wisst ihr dazu?
5 Antworten
gefragt sicherlich. Sinnvoll....????
Es gibt Heilpraktiker für Psychotherapie, die eine sehr gute (lange und teure) Ausbildung gemacht haben, aber nicht als appr. Psychotherapeuten arbeiten können, da sie die Voraussetzungen nicht erbringen. Um app. Psychotherapeut zu werden, muss man vor der Ausbildung erst mal den Master in Psychologie gemacht haben oder Arzt sein.
Aber es gibt halt auch Heilpraktiker, die eine mehr als zweifelhafte Ausbildung absolviert haben, vor denen man sich hüten sollte. Der Inseratenteil der "Psychologie Heute" ist voll davon.
Ich kenne Heilpraktiker für Psychotherapie, die ich für sehr gut halte. Das sind die mit der sehr guten Ausbildung. Aber die arbeiten eigentlich alle als angestellte Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Lehrer etc... und nur hobbythekmäßig nebenbei ein wenig in freier Praxis. Der Hauptberuf in Anstellung dient dem Lebensunterhalt, die Psychotherapie dann eher der Leidenschaft. Ich denke an eine Frau, vom Hauptberuf Musikerin, die eine sehr gute Musiktherapeutin ist. Ich vermittle ihr manchmal Klienten, die ihre spezielle HIlfe brauchen können und die bereit sind, selbst zu zahlen.
Immerhin darf man nicht vergessen, dass die Kassen Heilpraktiker nicht bezahlen. Und so viele Selbstzahler gibt es nicht. Davon leben kann man also eher nicht.
Ich habe mir in meiner Physiotherapie erzählen lassen das die Abgaben und Auflagen für Heilpraktiker so extrem sind das es sich selbstständig kaum lohnt… vielleicht suchst du da vorher mal nach Informationen?
Meine Massage Dame macht deshalb nur Massage obwohl sie ausgebildete Heilpraktikerin ist
Dürfte ja von der Abrechnung mit Kasse und co kaum einen Unterschied machen
Es fängt schon damit an, dass es gar keinen "Heilpraktiker für Psychotherapie" gibt. Es gibt nur die Heilpraktikererlaubnis, beschränkt auf Psychotherapie, im Volksmund auch "Kleiner Heilpraktiker" genannt.
Und: Nein, es lohnt sich für die meisten nicht. Diese Leute, die zu den medzinischen bzw. psychotherapeutuischen Laien zählen, werden kaum nachgefragt. Das liegt zum ersten an der schlechten Qualität der Therapieleistungen und zweitens daran, dass die Kosten noch nicht einmal von den "normalen" privaten Krankenversicherungen erstattet werden, ganz zu schweigen von den gesetzlichen Kassen.
Spar dir also das Geld, den Reibach machen ohnehin die HP-SChulen.
Hallo,
schön, dass du dich für das Wohl und die Heilung deiner Mitmenschen interessierst. Das Wichtigtse gleich zuerst: Bis auf wenige Ausnahmen müssen Klienten den Besuch bei einem HP für Psychotherapie selbst bezahlen. Die Kosten kann man nur selten mit einer KK abrechnen.
Um loslegen zu können, müsstest du bereits einige alternative Psycho-Hilfen kennen und sie auch halbwegs beherrschen. Das könnte Gestalttherapie, Bioenergetik, Gesprächstherapie, Körpertherapie, Shiatsu, Akkupunktur, Dornmethode, Homöopathie usw. sein.
Dann brauchst du einen ziemlich aufwändigen Vorbereitungskurs, um die Prüfung vor dem Gesundheitsamt überhaupt zu bestehen. Diese Prüfung besteht aus einem schriftlichen und falls bestanden aus einem mündlichen Teil. Die Durchfallquote ist dabei ziemlich hoch.
Solltest du das alles hinter dich bringen, was dich schon mal einige Tausend Euro kostet, hast du noch keinen Klienten. Klienten kommen nicht mit einem noch so tollen Flyer, sondern über Mund zu Mundpropaganda. Der Anfang wird demnach sehr schwer werden.
Solltest du wirklich gut sein, spricht sich das rum und es kommen allmählich selbstzahlende Klienten, die auch die Bereitschaft mitbringen, ernsthaft an ihren Themen zu arbeiten.
Dann fallen aber auch Steuern für das Finanzamt an...
Solltest du nicht wirklich das Gefühl haben, wirklich gut zu sein, lass es lieber. Es kann durchaus mehr Frust als Lust sein.
Alles Gute...
und es kommen allmählich selbstzahlende Klienten,
und bis es so weit ist, ist man verhungert. Es sei denn, man hat einen gut verdienenden Ehepartner.
Für eine Psychotherapie sollte man besser zu einem Psychotherapeuten/ Psychologen/Psychiater gehen.
Gute Heilpraktiker für Psychotherapie sind eine gute Möglichkeit, um zumindest die lange Wartezeit zu überbrücken.
In der Realität überweist der Hausarzt (oder ein anderer Arzt) seine Patienten mit psychischen Problemen zu einem Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie oder einem Psychologischen Psychotherapeuten. Beide haben eine mindestens zehnjährige Vollzeit-Berufsausbildung, eine entsprechende Approbation und dürfen i.d.R. mit den gesetzlichen Kassen abrechnen.
Ein Arzt wird seine Pateinten jedoch niemals zu einem Psych-HP überweisen, schon deshalb nicht, weil es ihm aufgrund der ärztlichen Berufsordnung verboten ist.
du nimmst deine Krankenkarte und meldest dich bei einem Psychotherapeuten an, der von der Kasse anerkannt wird.
Du suchst im Telefon nach Heilpraktikern für Psychotherapie und zahlst alles selbst.
Heilpraktiker für Psychotherapie, nicht Physio.