Ist Harry Potter wirklich eine Gefahr für den rechten Glauben?
Ist das Interesse an diesem Gebiet des Okkulten ein Zeichen des Mangels an christlichem Einfluss in der modernen Kultur?
21 Stimmen
17 Antworten
In der Tat hat diese Buchreihe dem Glauben schon massiv geschadet - sie weckt nämlich, ganz im Gegensatz zur Bibel, die Freude am Lesen - denn es macht Spaß Harry Potter zu lesen - wer hat schon Spaß beim Lesen der Bibel? Das heißt, es bleibt danach womöglich nicht beim Lesen des Harry Potters, sondern danach folgen noch weitere Bücher und wie alle, auch Bibelfans, wissen, bildet Lesen - und Bildung ist für religiöse Fanatiker wirklich eine Horrorvorstellung, denn wer gebildet ist und sich auch seine eigene Meinung bilden kann und Dinge hinterfragt - der hinterfragt auch den Glauben und zweifelt daran - und das führt nicht selten zur Abkehr vom Glauben...
Allerdings: nur falls irgendwer das denkt, es geht mir nicht um "unseren" Glauben, es gab nur keinen sinnvollen Umfragepunkt sonst - ich glaube nämlich nicht.
Dazu kommt: wenn man beides gelesen hat, könnten einem was das Genre der Bibel angeht auch viele Vergleiche ein- und auffallen - auch nicht gut für den Glauben.
Danke für den Stern. Auch wenn ich nicht sicher bin, ihn verdient zu haben.
Das ist ein ganz altes Problem das Religiöse mit anderer Magie haben: Ihr Zauberonkel ist echt, die Wunder ihres Heilands auch. Damit nicht in Frage steht, wie mächtig ihr Zauberonkel in den Wolken ist darf es keine anderen Zauberer, Hexer, etc. geben. Entsprechende Paragraphen im "heiligen" Buch schreiben dann auch Tötung auf Verdacht vor (Beweise wird nie jemand erbringen können, denn sowas wie Zauberer und Hexen gibt es nicht).
Fantasy-Literatur gibt es seit Jahrhunderten, Grimms Märchen, usw. und sie verderben nicht unsere Kinder.
Einen schwindenden christlichen Einfluß könnte es aufzeigen, denn es wird ja niemand mehr verbrannt fürs Bücherlesen und selberdenken? Aber das hat nicht nur mit Fantasy-Büchern zu tun...
Warum erwähnst du "rechten Glauben"?
Ist dir nicht klar, daß Religion eine besonders extreme Form von Rassismus ist, bei der die Rasse der Gläubigen der Rasse der Nichtgläubigen ewige Höllenqualen androhen und von Zeit zu Zeit sogar eskalierend eine solche Hölle im Hier und Jetzt erschaffen?
Harry-Potter-Geschichten dienen der Unterhaltung, mehr nicht. Das Glauben an Unsinn aller Art ist eine ganz andere Sache und hat zur Bedingung, daß der Verstand schon vorab erheblich beschädigt sein muß.
"Warum erwähnst du "rechten Glauben"" - Damit sich die "richtigen" auch melden ;-)
"Rasse" ist ein ziemlich dehnbarer Begriff, der sich auch durch andere Begriffe ersetzen läßt, und soll gravierende Unterschiede zum Ausdruck bringen. Das muß keineswegs auf körperliche Merkmale betreffen.
Ich habe den Begriff verwendet, um die Absurdität christlicher Vorgaben herausblicken zu lassen. Denn auch in den Evangelien wird ja auf zwei verschiedene Rassen aufmerksam gemacht - solche, die von oben kommen und nach oben gehen, und solche, die von unten kommen und nach unten gehen, oder kurz die Guten und die Bösen.
Doch wenn es dir anders lieber ist, dann kann ich auch sagen, daß es da die eine Art Menschen gibt, die die andere Art Menschen "gottgefällig" in die Hölle wünscht und der anderen Art von Zeit zu Zeit auch mal die Hölle auf Erden bereitet.
Harry Potter ist völlig harmlos. Kindergeschichten, wie die in der Bibel auch.
Märchen zum Entspannen, mit etwas Spannung und Geheimnis. Genau das, was bei Kindern Aufmerksamkeit bindet.
Als Erwachsenem sollte einem aber klar sein, dass beide Bücher reine Fiktion sind und nichts mit der realen Welt zu tun haben.
Den ersten Harry Potter Film finde ich noch süß und kindgerecht. Mittlerweile sind die Filme so düster, dass ich sie als eine Verführung des Teufels empfinde, eine Verführung zum Okkulten. Demzufolge schätze ich sie als gefährlich ein.
Ich bin zwar kein Harry-Potter-Fan, aber deine Einstellung finde ich trotzdem schade. Es ist toll, wenn man in der heutigen, modernen Welt noch Platz für Spiritualität im Herzen hat, wie es bei dir offenbar der Fall ist. Aber lass dir davon bitte nicht dein Weltbild beschränken...
Den ersten Harry Potter Film finde ich noch süß und kindgerecht. Mittlerweile sind die Filme so düster,
Harry Potter war nicht für Kinder gedacht, sondern für Jugendliche, das ist schon mal ein Unterschied.
Als der erste HP Film gedreht wurde, da waren bereits einige der Bücher veröffentlicht, man wußte also bereits, in welche Richtung es gehen würde.
Die Filmreihe begann zumindest mit einer FSK Freigabe von 6 Jahren. Ist man mit 6 Jahren kein Kind mehr? Selbst mit 12 Jahren ist man noch ein Kind!
Die Filmreihe begann zumindest mit einer FSK Freigabe von 6 Jahren.
Und was sagt die FSK Freigabe aus? Es heißt nur, daß es Kinder ab 6 Jahren sehen KÖNNEN. Es ist also nichts drin, was ihnen schadet. Es ist aber keine Empfehlung oder ähnliches.
Nur mal als Beispiel: der französische Film "Frühes Versprechen" ist auch FSK 6.
Ein Biographisches Drama über den französischen Schriftsteller Romain Gary (1914-1980).
Klingt das nach einem Kinderfilm?
Oder "Die Blüte des Einklang". Der ist sogar FSK 0
Drama über eine französische Journalistin, die auf der Suche nach einer Heilpflanze nach Japan reist und dort am Ort ihrer ersten Liebe mit Erinnerungen und Visionen konfrontiert wird.
Klingt das nach einem Kinderfilm?
https://www.fsk.de/?seitid=2737&tid=469
Du mußt schon genauer hinsehen. FSK 0 oder FSK 6 bedeutet nicht automatisch, daß es ein Kinderfilm ist.
Das sind keine Rassen - deswegen ist es natürlich auch KEIN Rassismus - was für ein Schwachsinn. Es ist zum Teil Fanatismus.