Ist es unhygienisch, Wasser im Boiler unter 65°C zu halten oder nicht wenigstens gut genug vorher zu erhitzen?
4 Antworten
Millionen Menschen haben Warmwasser, das unter 65 Grad warm ist. In seltenen Fällen können sich Legionellen bilden. Und wenn man die beim Duschen einatmet, kann man krank werden. Waschen, Geschirrspülen, Essen zubereiten ist alles kein problem. Tatsächlich kommt das extrem selten vor.
Heute Werden Heizungen oft so gebaut, das einmal in der Woche auf über 65 Grad aufgeheizt wird, damit die Bakterien absterben.
60 Grad reichen. Da kann im Boiler nichts wachsen.
Problem sind immer die Installationen und der (oft mangelnde) Gebrauch:
Wenn das Wasser steht, kühlt es ab. Das heisst irgendwo im System hast du das ganze Temperaturgefälle von 60 oder mehr Grad bis runter auf Umgebungstemperatur.
Legionellen können nur wachsen zwischen grob 25 und 50 Grad. Wenn es solche Stellen lange nciht durchspült werden, könne das Legionellennester werden. Sie werden aber beim ersten Gebrauch ausgespült.
Bei Anlagen mit täglichem Gebraucht reicht also 60 Grad im Boiler.
Wenn du aber 3 Wochen weg warst und das Wasser konstant bei 25-50 Grad steht, dann zuerst die Leitung "spülen"; also beim ersten Gebraucht einen Moment laufen lassen.
Großboiler: Legionellen bilden sich nach längerer Zeit, wenn Temperatur unter 60°C.
Kleinboiler/Durchlauferhitzer: Auch Legionellenbildung, aber mengenseitig kein Gesundheitsproblem bei Temperaturen unter 60°C.
Das Wasser sollte da ja nicht länger bei der Temperatur gehalten werden. Wenn das regelmäßig ausgetauscht wird sollte da nichts passieren. Und einen Boiler dauerhaft über 65° zu halten würde die Energiekosten ziemlich stark erhöhen.
Warum kann man die nicht individuell einstellen