Ist es schädlich wenn mein Hund sich in Bäume verbeißt? Foto

..... - (Tiere, Hund, Tierarzt)

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Oh je, hier geht es ja richtig rund !!! Wir haben einen Pitti, der so etwas für sein Leben gern macht. Niemand hat ihm das beigebracht, oder die Sache forciert. Aber für ihn ist es immer wieder eine Herausforderung einen bestimmten Ast beim Waldspaziergang solange zu traktieren bis er abbricht, und der wird dann stolz bis nach hause getragen. Auch ein altes verknotetes Handtuch, er an der einen Seite und ich an der anderen, ist ein herrliches Spiel. Natürlich lass ich Ihn gerne gewinnen, aber beim Wort " aus" ist dann auch Schluß. Einen Jagdtrieb hat er überhaupt nicht, er schaut dem Wild höchstens hinterher. Unsere Katze braucht vor ihm auch nicht zu flüchten. Generell würde ich sagen, man muß schauen, wie der Hund drauf ist, und natürlich gibt es Hunde, die bei solchen Spielen vollkommen außer Kontrolle geraten .


Jesska2009  07.12.2014, 20:50

Hallo Anaschia, einen Jagdtrieb hat er überhaupt nicht? Was genau macht er mit dem Stock oder Ast, den er nach Hause trägt? Ist das keine Beute? Und Beute kriegt, wer jagt? Es gibt keinen Hund ohne Jagdtrieb.

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Anaschia  07.12.2014, 21:58
@Jesska2009

Ich hab noch keinen Baum laufen sehen, und sein Ball oder auch Handtuch läuft auch nicht davon. Du verwechelst hier wohl Spieltrieb mit Jagdtrieb. Ich weiß auch von was ich rede, weil wir über 25 Jahre nur jagdlich geführte Hunde hatten. Aber auch die konnten einen Ast von einem Wildschwein unterscheiden. Die meisten Hunde sind nicht so blöd, wie der Mensch manchmal denkt.

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Susi14092009 
Beitragsersteller
 06.12.2014, 21:54

Seine mama ist auch piti-dogo argentino mix :-) wir haben zuhause auch so ein handtuch mit dem liebend gern gespielt wird aber wie du schon sagst wenn er "aus" machen soll dann macht er es auch :-)

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Irgendjemand muss dem Hund dieses sinnlose Spiel ja beigebracht haben!

Derartige Beutetriebförderung an allerlei Gegenständen ist völliger Nonsens und führt zu Hunden welche alles bewegliche als Beute ansehen zur Triebbefriedigung - Ein Trieb welcher von menschlichem Fehlverhalten gefördert wurde.

Gäbe es sinnvolle Hundegesetzgebung und Kontrolle wäre es verboten.

Statt dessen solltest Du deinen Hund geistig fördern und fordern. Geh mit ihm in die Nasenarbeit das macht Deinem Hund Spass und diesen vernünftig geistig und körperlich ausgefüllt und müde.


Susi14092009 
Beitragsersteller
 06.12.2014, 21:58

Traurig aber wahr....

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Anda2910  07.12.2014, 13:03
@Susi14092009

Wenn es nach mir ginge dann würde man Schutzdienst mal an aller erster Stelle verbieten, zumindest der, der so verdammt negativ belegt ist und das nicht ohne Grund.

Zwar bessert sich mittlerweile der Ruf bei manchen Anbietern berechtigterweise bei manchen allerdings mal so gar nicht.

...und bei letzteren wäre m.M.n. eine Schließung der Schule erforderlich damit sie endlich lernen wie Hunde ticken...

Erst macht man Hunde scharf, dann werden die Tierchen älter und haben nischt anderes in ihrem Leben gemacht als Schutzhundearbeit, dann treten zumeist im Alter infantile Verhaltensweisen auf und/od. auch Demenz und dann tickt der Hund aus und wer muß dann darunter leiden?

Klar der Hund wird da mal wieder für die Dummheit der Menschen verantwortlich gemacht!

Wir wollen friedliche Hunde, jagen sie aber auf Menschen...wo ergibt sich da ne Logik?

Möchte ich einen Hund der mich beschützt, so kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen, jeder meiner Hunde oder auch meiner Pflegehunde hat mich beschützt und ich denke da liegt es dann an der Bindungsarbeit, aber einen Hund bewußt scharf machen, gehört für mich unter Strafe gestellt!!!

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BlackMaverick  06.12.2014, 19:56

Ja genau dann verbieten wir gleich Zughundesport, Schutzdienst, Flyball und alle anderen Sachen, nur weil Menschen es nicht verstehen. Am besten wir verbieten alle Hunde, mit den Kampfhunde haben wir ja schon angefangen weil keiner sie verstehen will.

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taigafee  07.12.2014, 07:49
@BlackMaverick

nur weil Menschen es nicht verstehen

Wieso? Yarlung erlärt doch die Problematik. Wenn Du es nicht verstehst, dann darfst Du das nicht verallgemeinern.

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YarlungTsangpo  07.12.2014, 19:53
@BlackMaverick

ja @BlackMaverick,

da hast Du Recht = Schutzdienst gehört rigeros und dauerkontrolliert in den Händen von Normal Hundehaltern verboten, ausschliesslich nur bei Dienstbehörden erlaubt

Das sagt Dir hier jemand, der mit derlei sehr viel Erfolg und Erfahrung hat. Leider gibt es immer wieder Schwarze Schafe welche Hunden selbst Bäume als Beuteobjekt antrainieren....

Schade um die Hunde, die hätten besseres verdient!

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Susi14092009 
Beitragsersteller
 06.12.2014, 19:20

Nun er hat von alleine damit angefangen als wir einen stock suchen waren.

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Warum mit dem Hund durch Zerrspiele um Beute streiten? So erhebt er Anspruch darauf und wird irgendwann bemerken, daß er gewinnen kann. Noch ist er erst 6 Monate alt und hat für viele seiner Probleme noch keine Lösung. Aber er wird älter und irgendwann findet er Lösungen. Schreibe doch bitte in 2 Jahren wieder hier, wenn er das erste Mal gebissen hat. Ich bin gespannt!


Susi14092009 
Beitragsersteller
 07.12.2014, 20:59

Da bin ich mir ziemlich sicher das du dich irrst. Es gibt hunde die arbeiten auch selbstständig, sie denken mit. Du scheinst wirklich gründe zu suchen, warscheinlich glaubst du auch ein hund wird dominant wenn er im bett schläft 😂

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Susi14092009 
Beitragsersteller
 07.12.2014, 13:07

Er zerrt erstens am baum ganz alleine und zweitens lässt er los wenn ich das will, bei allem

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Jesska2009  07.12.2014, 20:54
@Susi14092009

Er beschäftigt sich also schon in diesem Alter alleine mit Jagdverhalten. Er lernt schon jetzt daß er Dich nicht braucht. NOCH lässt er ls, wenn Du es willst. Aber deswegen hast Du ihm noch lange nix zu sagen. Ich prognostiziere Dir, daß Du Probleme haben wirst. Ich bin 1000% sicher.

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Hi, also ich finde es nicht grad prickelnd. Hatten mal so ein Exemplar im Tierheim, das war das erste Mal das ich mich geschämt habe mit einen Hund rauszugehen, weil er sich an jeden 2 . Baum aufgehangen hat....nicht nur das ich denke das das schon ein psychischischer Knacks ist, weil ein Hund sicherlich eher Kaninchen jagen würde oder im Rudel Rinder jagen würde, anstatt Bäume zur Strecke zu bringen. Und man sieht schon an der Hartnäckigkeit wie sie dran gehen und auch der Arbeitsfreude. das man hier den Jagdtrtieb dieser Hunde und die Arbeitswilligkeit völlig fehlleitet. Auch als Spiel find ich es ungeeignet, weil der Hund am Ende, außer evtl Kieferschmerzen und Zahnpinne nix davon hat, Zerrspiele miten Baum gewinnt ja dann doch eher der Baum, also hat er auch kein positives Ergebnis...Es gibt doch soviele Sachen zur Beschäftigung die wesentlich mehr Sinn machen, als die Abrichtung auf Bäume....denn das kann net auf Dauer gut gehen. Wie gesagt den wir im Tierheim hatten, wurde sowas auch beigebracht, über Jahr hinweg anscheindend, da er nicht nachgab auch wenn aus sein Maul schon Blut kam!


Susi14092009 
Beitragsersteller
 08.12.2014, 02:20

Ja genau alle hunde die zerrspiele spielen fallen menschen an, lächerlich! Ich hab seid klein auf hunde, große und kleine aber noch nie ist einer problematisch wegen zerrspiele geworden. Selbst die jagdhunde (abgerichtet) konnten zwischen einer ente und uns kindern unterscheiden.....

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jww28  08.12.2014, 10:02
@Susi14092009

Naja der bei uns im Tierheim hat sich net für Menschen interessiert sondern nur noch für Bäume, allerdings konnte man den auch nicht mehr mit anderen Hunden zusammenlassen, weil das Gegenüber im Spiel immer blutig gebissen hat. Wollten den Hund mit einen anderen verkupppeln, mussten am Ende aber beide wieder trennen, weil sder Baumbeisser mit den anderen Hund genau das gleiche gemacht hat, in Schnauze reingepackt und net mehr losgelassen...Und das war keine Aggression der meinte echt er "spielt"...

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jww28  08.12.2014, 10:16
@Susi14092009

Hi Susi, Zerrspiele mit Beute oder Mensch sind was anderes als Zerrspiele miten Baum! Als Mensch nimmt man ein Spielzeug als Beuteersatz mit den kann man Zerrspiele machen, wenn der Hund dabei okay bleibt (sprich kein Frust aufbautt und nicht übermütig wird). Anschließend kann man den Hund mit den Spielzeug belohnen indem er es haben darf. Mache es auch hin und wieder mit meinen, zerren dann um den Kong, allerdings ist meiner nur 16kg und ich gewinne immer, Spielzeug am Ende bekommt er auch. Allerdings mach ich das nach Trainingseinheiten wie Suchspiele etc um ihn richtig zu belohnen. Aber wichtig finde ich meiner hört auf zu ziehen und zerren und macht es nur mit den Kong, also nicht mit Hand ,Stock etc....und am Baum würd gar net gehen, weil es nicht natürlich ist und den Hund ja wirkllich überhaupt gar nix bringt, ist doch kein Biber! Wenn seine Zähnchen pflegen soll, dann holt man Sachen wie Kauwurzeln, Rindehraut etc...da hat sicherlich mehr von!

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Jesska2009  07.12.2014, 20:45

Es beginnt mit nem Baum, setzt sich mit nem Zerrseil fort. Und irgenwann hat der Hund seine Jagdtechnik verfeinert und wagt sich an lebende Objekte. Er lernt jeden einzelnen Tag. In 2 jahren wird die Besitzerin hier ganz sicher nachfragen, was sie mit ihrem "Problemhund" machen soll, weil der gebissen hat. Oder irgendein Tier getötet hat. Ich kann nur beten, daß den beiden nie unschuldige Kinder oder kleinere Hunde zu nahe kommen. Wenn man nicht mal versteht, daß die eigene Hündin den Rüden so erzieht daß der für jede Sicherheit verantwortlich ist...dann ist wirklich schon vieles verloren. Mir tut der Hund wahnsinnig leid!

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Hallo,

mit Ästen und Stöcken gibt es die schon genannten Probleme, zudem sehen es einige Förster auch nicht gerne wenn Bäume zerlegt werden ;-) außerdem ist die Haltung - gerade für einen jungen Hund - nicht unbedingt optimal.

Zum Zergeln allgemein, meint Hund zergelt auch und wenn er "gewinnt" schüttelt er seine "Beute" auch tot. Der Hund hat einen Riesenspaß an der Sache und ich - offen gestanden- auch. Er wird auch über Zergeleine belohnt.Und trotz der "wilden und gefährlichen" Zerrspiele, läuft er 1A durch seine Rettungshundeprüfungen und apportiert mit sanftem Fang sogar empfindliche Gegendstände. Die Opfer könne schreien oder um sich schlagen und er packt nicht zu - warum auch - er ist zwar wahrlich kein Supergenie unter den Hunden, aber selbst er kann zwischen ner Beiswurst und nem Menscharm unterscheiden...

Wenn ich es jedem "hundefachmann" recht machen wollen würde, dürfte ich mit meinem Hund gar nicht mehr vor die Haustür. Also pick dir das für dich sinnvolle raus und lege dir ein sehr dickes Fell zu - gerade wenn du im internet nachfragst.

Nur so als Bsp., was man so zu hören bekommt, wenn man es wagt zu fragen (und ich dacht eimmer das wäre löblich):

  • Er darf nicht an die Leine, das schränkt ihn ein
  • er darf nicht ohne Leine, viel zu gefährlich
  • er darf keine Bälle o.ä. hinterherennen, dann fängt er an zu jagen
  • er darf keine Sachen suchen, dann fängt er an zu stöbern
  • ich darf weder fahrradfahren, noch joggen, noch reiten gehen, das Stresst zu sehr
  • er darf kein Rohfleisch dann wird er aggressiv
  • er darf kein Trockenfutter, dann stirbt er sowieso
  • Er darf nicht an die Flexieleine, dann sterben alle anderen
  • Er darf nicht mit anderen Hunden spielen, das ist eh nur Machtgehabe
  • Er darf nicht mit Quietschies spielen, dann beißt er Kinder
  • Er darf dich nicht anrempeln, berühren, ablecken, dann wird er dich beißen
  • Er darf nicht ins Bett, sonst wird er dominant
  • Er muss ins Bett, sonst leidet er
  • Du darfst nicht klickern, sonst hört dein Hund nie ohne Lekkerlie
  • Du musst klickern, sonst bist du ein böser Mensch

Im Endeffekt darf man also nichts und muss alles.

Meiner persönlichen Meinung nach, würde ich einem Hund nicht selbst seine "Zerropfer" suchen lassen, sondern es zu einem Spiel mit dir machen. Denn ich persönlich hätte bedenken bzgl. der Gesundheit und der "Ausweitung" dieses "Ticks"


BlackMaverick  07.12.2014, 16:13

Na, du scheinst auch nicht zu glauben, das die Welt eine Scheibe ist :) Wenn man es steuert finde ich Zerrspiele super, wild und unkontrolliert an einen Ast hängen ist nicht von Vorteil.

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taigafee  07.12.2014, 07:56

Viele Punkte in der Liste sind jetzt aber frei erfunden. Wer bitte schön empfiehlt denn, den Hund nicht mit anderen spielen zu lassen?

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Isildur  07.12.2014, 08:56
@taigafee

Unterhalte dich mal mit Trainern von Hundewelten....

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Anda2910  07.12.2014, 11:04
@Isildur

Oh nicht nur die sagen das, es gibt auch etliche die behaupten es würde gar kein Spielverhalten geben, warum also sollten Hunde mit uns oder gar untereinander spielen...

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YarlungTsangpo  07.12.2014, 19:59
@Isildur

Trainer von "Hundewelten" und anderem Unfug mit Hund sollte man ignorieren!

Dasselbe gilt für jene Sekte mit "angeborenen Rudelstellungen"

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Anaschia  07.12.2014, 00:44

Dem stimme ich ohne "wenn" und "aber " voll zu., denn wenn du es allen recht machen willst, bleibst du selbst auf der Strecke.

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Susi14092009 
Beitragsersteller
 06.12.2014, 21:57

Vielen dank für deine Antwort. Du hast mir doch tatsächlich ein grinsen ins gesicht gezaubert :-)

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