Ist es normal oder schlimm wenn man nach dem Studium merkt, dass man eigentlich alles aus dem Studium und dem Abitur davor vergessen hat?

Das kommt ein bisschen darauf an, wie lange Studien- und Schulabschluss schon her sind und was man nach den Abschlüssen gearbeitet hat.

Direkt nach dem Studium wäre es schon schlimm, wenn man tatsächlich alles aus diesem vergessen hätte. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das überhaupt möglich ist. Denn man hat sich jahrelang mit nur einem Fachgebiet beschäftigt und das brennt sich schon auf die eine oder andere Weise ins Hirn.

Beste Grüße!

Das ist nicht schlimm, sondern schlicht falsch, vermutlich.

Wichtig ist nicht, was man weiß, sondern dass da was ist, das man wissen sollte, dass man ahnt, wo man nachschauen sollte, dass man sich erinnert, wen man fragen könnte oder sollte, dass man Bauchgefühle hat, was plausibel klingt oder misstrauisch macht.

Das Unterbewusstsein verarbeitet und speichert zig mal mehr Informationen als das Bewusstsein. Wenn Biologie, Gedächtnis und Psychologie deine Themen sind, solltest du das eigentlich wissen.

Du hast vieles vergessen, klar, unwichtige Details, aber das Wichtige behalten. Und, noch wichtiger, du hast Fertigkeiten gelernt. Fertigkeiten verlernt man langsamer, "so wenig wie das Radfahren".

Mit den Jahrzehnten verschwimmt das ohnehin. Frag mich, was ich in der Schule, im Studium oder später gelernt habe! Ich antworte mit einem klaren Oööohhhh.

Alles vergessen ? Mann , dann musst du zum Arzt: Beginnende Alzheimer !!

Freilich hat man nicht alles immer parat, aber bei Bedarf fällt es dir schon wieder ein.

Dein Studium kann doch nicht umsonst gewesen sein ! Da musst du doch anknüpfen können, bzw. für Manches, das du im Beruf erfährst die Begründung aus dem Studierten ins Gedächtnis holen.

Es gehen eigentlich nur die Details vergessen und das, was man ohnehin nur selten braucht. Die großen Zusammenhänge bleiben im Gedächtnis. Die Details kann man bei Bedarf schnell reaktivieren.

Nein

und

Ja