Ist es normal, mit seinem Hund nie Gassi zu gehen?

8 Antworten

Von Experte JustASingle bestätigt

Es ist absolut inakzeptabel und völlig verantwortungslos, einen Hund sein ganzes Leben lang nicht Gassi zu führen!

Das ist Tierquälerei. Diese Frau sollte dringend von den Behörden überprüft werde. Das ständige Fotografieren mit Blitzlicht, das die Augen des armen Tieres verletzt, ist ebenfalls eine Form von Misshandlung. Es ist höchste Zeit, dass die Polizei und Tierschutzbehörden einschreiten, melde dich am besten dort.

diese Haltung könnte, wenn dem so wäre, beim Ordnungsamt anzeigen, denn ein Hund muss mindestens 1 Stunde außerhalb seines Gartens Auslauf bekommen. Was für eine Husky natürlich zu wenig wäre. Ein Gespräch wäre erst einmal sinnvoll.

Ich kenne im Netz eine ältere Frau in den 60ern, die sich einen jungen Husky gekauft hat, aber mit dem niemals Gassi geht. Der geht für sein Geschäft halt in den Garten. Muß ein Hund nicht auchmal richtig raus?

Gerade Huskys sind Hunde, die sehr aktiv sind und vieeeel ausgelastet werden müssen. Normal sollte sich ein Husky auch mehrere Stunden auslasten und bewegen können.

Menschen die sich einen Husky anschaffen müssen sich bewusst sein, daß die für Bewegung und Sportliche Aktivität gezüchtet worden sind, und sich schnell unausgelastet fühlen können.

Da du sagst sie führt den Hund NIE aus, sondern lässt ihn nur in den Garten, würde ich mal das Örtliche Veterinäramt darauf aufmerksam machen. Die schauen sich das Tier und die Dame dann mal an, und nehmen es wenn notwendig in Obhut.

Zudem photographiert sie das Tier pausenlos mit Blitzlicht, welches ständig die Augen verblitzt.

Was das Fotografieren mit Blicklicht angeht, ja das ist doof, manche Menschen sind eben Renitent was das angeht.

Dann gibts hier und da noch ein paar andere Anormalitäten, was das Essen angeht....da gibts wohl auch mal Teilchen für den Hund.

Was hast du hier mit »Teilchen« gemeint?

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Ps. Bin zwar kein Hundehalter, aber kenne viele. 😅

Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen. Beste Grüße, deine Chiara aka Autorenherz : -)

Woher ich das weiß:Recherche

Bei meiner Mutter im Haus wohnt auch so eine Grazie die ihrem Hund alles in den Rachen gesteckt hat, von Sahne bishin zu überwürzten Pfannengerichte, beim doc war er seid Ewigkeit nicht gewesen hatte eine dicke Beule oberhalb vom Hintern, krallen nicht geschnitten usw...

Am Ende habe ich das Veterinäramt eingeschaltet, da wurde dann nach einem zwangsbesuch beim doc festgestellt das der arme Kerl fett Krebs hatte was auch anfing zu streuen.

Ich an deiner Stelle würde überhaupt nicht erst mit dem Diskutieren anfangen, sondern wende dich bitte gleich an euer Vet.

Macht der Freund meiner Mutter nicht anders. Artgerecht ist es meist nicht. Im Tierheim Zwinger ist es aber meist weniger artgerecht.


Silanor  27.03.2024, 17:21

In den meisten halbwegs modernen Tierheimen gehen die Leute mit den Hunden mindestens einmal am Tag Gassi, gibt auch ganz normales Hundefutter. Traurig das zu sagen aber es geht mittlerweile einigen Hunden in Tierheims besser als beim Besitzer...

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stefhoef  27.03.2024, 20:24
@Silanor

Und der Hund kann im Tierheim jede Stunde im Garten raus und rennen ohne Leine?

Glaub ich nicht.

Und ein 30 min Spaziergang am Tag, ist für nen Hund sicher besser als 5 Stunden frei im Garten.

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Silanor  27.03.2024, 20:34
@stefhoef

Wenn das nur ein 500qm² oder gar 250qm² Garten ist dann sind 30 Minuten gescheit etwas tun definitiv besser. Wie viel mit dem Hund gelaufen wird hängt ja auch wieder von Tierheim ab. Und Huskys sind doch so beliebt die finden ganz fix eine Pflegestelle bis zur Vermittlung...alles nicht mehr so schlimm wie's mal war. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Garten bringt dem Hund nicht viel was Bewegung angeht, außer es handelt sich um viel Land. Bei einer reinen "Haus-Garten" Haltung sind die meisten Tierheime leider noch besser...oder mindestens gleich gut, was das ganze halt net besser macht...

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stefhoef  27.03.2024, 20:47
@Silanor

Wenn es darum geht das man mit dem Hund gscheit was tun muss müsste man mind. 60% der Halte die Hunde abnehmen.

Und wenn ich denken würde das man einen 8 Jahre alten Hund nochmal verpflanzt nur weil er wie die letzen 7,5 Jahre auch nicht Gassi gegangen ist, dann ist das trauriger. Denn eine Beziehung ist trotzdem da und im Garten kann der Hund dann auch mit allen Reizen umgehend und wird nicht mit neuem überfordert das er nie kennengelernt hat.

Ich würde sagen, OK schau bei einem 10 Wochen alten Welpen drauf, das da spazieren gegangen wird, das er die Welt kennen lernt, aber bei Erwachsenen Hunden schau das nicht geschlagen wird etc.

Melde auch Sachen die gar nicht gehen, aber glaube mir einen ängstlichen Hund an ner Leine durch die Gegend zu ziehen ist auch nicht besser.

Rede mit den Menschen vielleicht klärt sich alles auf, vielleicht merkt man gar das es nur halb so schlimm ist. Vielleicht merkt man aber das es schlimmee ist. Eingreifen kann man immer noch.

Aber oft ist auch ein Garten ein tolles Leben.

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Silanor  27.03.2024, 20:49
@stefhoef

Ich muss mit den Menschen nicht reden bin da nicht der FS.

Ein Garten ist kein tolles sondern sehr langweiliges leben für einen Hund. Kenne keinen Garten Hund der nicht mindestens eine Macke hat. Die Hunde kennen ja sonst nix. Tag ein Tag aus auf den selben paar Meter grünfläche. Na ganz toll.

Mit 7-8 Jahren hat ein Hund, je nach dem, erst die hälfte seines Lebens hinter sich. Da macht es definitiv Sinn ihm noch ein Leben zu geben das Qualität hat. Da scheinen wir eine sehr unterschiedliche Ansichts zu haben...was die Diskussion auch beendet.

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stefhoef  13.04.2024, 09:41
@Silanor

Mit 7/8 Jahren vergammelt jeder Hund mit Macke im Tierheim.

Und natürlich hat jeder seine Macken wir Menschen doch auch?!

Das Tier aber jetzt täglich durch unbekannte Reize in Angst zu versetzen verbessert das Leben definitiv nicht.

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Silanor  13.04.2024, 11:08
@stefhoef

Der Hund soll auch nicht Angst hilflos ausgesetzt werden. Unterschied zwischen inkompetenten hundehalter und kompetenten Hundehalter.

Diesen Hunden zeigt man dass sie sich vor nichts fürchten müssen. Aber wie gesagt, da macht es kein Sinn zu diskutieren.

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stefhoef  28.04.2024, 13:47
@Silanor

Das macht man mit einem Welpen, bei einem alten Hund ist es absolut nicht mehr angebracht!

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Silanor  28.04.2024, 14:05
@stefhoef

Das macht man mit jedem Hund. Außer natürlich man ist wie du...dann ist es einem lieber wenn der Hund halt auch den Rest seines Lebens nur noch irgendwo gammelt. So macht man's sich natürlich einfach.

Aber wie schon gesagt, Diskussion macht hier keinen Sinn.

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stefhoef  28.04.2024, 14:23
@Silanor

Ich sag ja nicht das man es nicht von Anfang an richtig machen soll, nur wenn es schon so gelaufen ist, ist es falsch das zu ändern.

Ich nehme jetzt Mal meinen Hund auf dem Foto sie ist jetzt auch schon einige Zeit bei mir.

Ich habe sie mit 16 geschenkt bekommen, ja alles falsch was möglich ist.

Wir haben keinen Garten, gehen oft spazieren und sie kennt am Land alles, ich würde nicht sagen es geht ihr schlecht.

Aber sie hat mich oft lange Zeit nicht als Bezugsperson, da sie in der Stadt panisch wird und hat dann gar nichts von dem was ich ihr geben kann. Oft sogar nur Tür auf schnell Pipi und das war's, denn Oma ist Pflegefall uns zwei Häuser muss Papa und seine Frau auch erhalten.

Der Hund bekommt regelmäßig 30 min Runde am eigenen Grund und selten wenn ich zurück bin, Mal mehr. Wenn er mehr kriegt, ist er fast überfordert, da muss ich runter schrauben mit meinem Niveau.

Aber sobald ich komme, flippt mein Hund aus und freut sich den Arsch ab egal ob ich Mal 2 Tage hintereinander Zeit hab oder ein halbes Jahr gar nicht.

Der Hund weiß das mein Vater zu alt für Action ist und passt sich an, und ich weiß das ich mein Leben nicht nach dem Hund richten kann, denn meine Dienste haben Mal 14 Stunden und die würde ich nie hergeben für nichts auf der Welt.

Ist das jetzt richtig?

Oder inwieweit kann ich es ändern?

Den Hund werde ich NIE in die Stadt mitnehmen können, da sie auch als Welpe Gebissen wurde, da ist alleine schon das größte Problem, alles andere vermutlich auch, weil sie es absolut nicht kennt. Aber selbst Tierheime vermitteln ans Land?!

Muss ich den Hund jetzt hergeben obwohl er selbst nach nem halben Jahr bei bekannten noch Ausraster und vor Freude zu mir kommt?

Ich sehe da nicht den Sinn dahinter?

Ja natürlich sollte oder muss man eingreifen, wenn man sieht der Hund wird nur vernachlässigt und bekommt keine Aufmerksamkeit oder... aber eben auch nur dann.

Es wird viel Kopfarbeit im Haus gemacht es wird getrickst der Hund bekommt gutes hochwertiges Futter und ihm geht es gut. Er rennt keine 12 Kilometer am Tag wie es normal wäre, aber welcher Hund kann das wirklich?

Ist das deiner Ansicht noch vertretbar, wenn ja wo ist der Unterschied? Im Normalfall kommt der Hund ja auch nicht weiter als über unser Grundstück, nur halt das Papa ihn immer an der Leine dabei hat. Was aber alles drinnen passiert sieht man gar nicht?!

Ich will nicht über den Freund meiner Mutter diskutieren, das ist für mich auch zu wenig, aber sobald ich mit dem Hund 1x raus gehe, will er das täglich und macht einen Wahnsinnig und das geht weder für mich wenn ich Mal dort übernachte muss ich nämlich genauso ausschlafen noch für meine arbeitenden Eltern mütterlicherseits. Und trotzdem würde ich ihnen den Hund nicht weg nehmen, denn auch hier sieht man die Liebe des Hundes zu seinem Besitzer, wenn der Mal länger auf der Arbeit ist oder Auswärts bleiben muss, ist der Hund überglücklich ihn wieder zu sehen.

Und weißt du was, das ist Rasse abhängig. Einen 1 Personen Hund umzusetzen ist schlimmer als ihn im Garten zu lassen und drinnen auszulasten.

Bei einem Gruppen Hund (z.b. Husky) wäre es auf deinem Weg besser. Da hast du definitiv Recht.

Aber was bei einem Hund tun der Aussi und Husky vereint? Die Frage kann ich dir nicht pauschal beantworten und genau darauf sollte es hinaus gehen.

Denn es gibt Tierheime und Tiere die ausschließlich in reine Gartenhaltung vermittelt werden, weil das Tier anderes nicht (mehr) zu lässt. Und ehrlich ich finde es besser als ein Leben im Zwinger

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Silanor  28.04.2024, 14:39
@stefhoef

Nö ideal ist das Leben sicher nicht. Aber dann aufzugeben weil "man's ja eh nicht ändern kann" find ich einfach nur faul

Ich habe zwei schwer traumatisierte Hunde. Einer davon war auch schon relativ alt als wir ihn bekommen hatten. Zwingerhund aus den Pits, Gassi gehen ist nicht. Kannst dir ja vorstellen was das für ein Hund war.

Was soll ich sagen, harte Arbeit und viel Zeit ins Training und Resozialisierung gesteckt - der Hund ist mittlerweile 13 und kann überall hin mit. Hätten wir den auch einfach im Tierheim als unvermittelbar sitzen lassen sollen oder noch schlimmer beim Vorbesitzer? Weil anders kennt ders ja eh nicht? Na ganz sicher nicht. Der begleitet uns auch noch immer auf lange Wanderungen (;

Und ein Aussie kann am Tag locker flockig 12km rennen. Die laufen bei uns am Nachbarshof bei bald jedem Ausritt mit. Die machen am Tag sicher ihre 15km. Ist auch Rassegrechte Haltung was das angeht, weshalb ich gar nicht verstehe warum man sich immer Hunde holt denen man ohnehin nicht gerecht wird. Leider sind Hunde nicht selten viel zu loyal trotz dass der Halter eigentlich nur Mist baut.

Zurück zum Thema: ja auch ein alter Hund kann resozialisiert werden und ein schönes Leben haben nachdem der Anfang seines Lebens eher mieserabel war. Zum Glück sind Hunde nicht wie wir Menschen und halten sich nicht in ihrer Vergangenheit auf. Die leben im hier und jetzt. Alles andere sind faule ausreden. Und ein Tierheim bei dem wenigstens mit dem Hund 1-2 mal am Tag was gearbeitet wird, wo er raus kommt und das in geschützter Umgebung, obendrein noch die Möglichkeit hat an ein tolles neues Zuhause vermittelt zu werden, ist definitiv besser als Tag ein Tag aus das selbe triste leben in einem Hinterhof zu fristen oder in einer kleinen Wohnung.

Was viele leider nicht wissen: in immer mehr Tierheimen betätigen sich ausgebildete Hundetrainer um eben traumatisierte Hunde wieder bereit zu bekommen für ein neues Leben. Egal wie kurz dies sein mag. Qualität geht über Quantität.

Man kann jedem Hund ein neues, besseres Leben bieten. Da ist alter vollkommen egal. Man muss eben die Zeit und das nötige Engagement besitzen.

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stefhoef  28.04.2024, 15:35
@Silanor

Jedem und immer geht es besser.

Aber die Frage ist eher Muss Es immer besser sein?

Mir reicht ein gut genug und ausreichend aus. Ich muss nicht die beste in allem sein 🤷‍♀️.

Und ich weiß auch nicht wieso immer noch Menschen denken Hunde zu verschenken ist richtig. Das muss du jemand anderen Fragen

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Silanor  28.04.2024, 15:59
@stefhoef

Es geht nicht darum dass es dem Hund von allen Hunden am besten geht aber es geht darum dem Hund ein gutes, nicht das beste, ein GUTES Leben zu bieten. Wenn man das nicht kann ist das halt einfach nur schlecht um das jetzt mal seeeehr freundlich auszudrücken.

Verschenkt wird der Hund ohnehin nicht Tierheim nimmt bei Annahme und Abgabe geld. Und Hunde die weggegeben werden meist mit Schutzgebühr. Ja einen Hund um den man sich nicht gescheit kümmern kann sollte man auch abgeben. Versteht man wenn man vernünftig ist und vor allem das eigene Ego nicht im Vordergrund steht. Das ist generell das Problem dieser Gesellschaft. Der Hund muss halt aushalten. Am besten beschönigt man das dann noch um sich selbst besser zu fühlen.

Daher: muss man nicht drüber diskutieren.

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