Ist es komisch, dass ich als Atheist die Kirche vermisse?


20.08.2024, 01:27
Soll ich mich trotzdem einfach mal in die Kirche reinsetzen um die Atmosphäre zu genießen und zur ruhe zu finden obwohl ich nicht gläubig bin?

Oder wäre das respektlos


20.08.2024, 01:30

Sind keine 3 Jahre sondern tatsächlich fast 5 jahre

11 Antworten

Soll ich mich trotzdem einfach mal in die Kirche reinsetzen um die Atmosphäre zu genießen und zur ruhe zu finden obwohl ich nicht gläubig bin?

Das ist völlig unproblematisch und nicht respektlos. Wenn in meiner örtlichen Gemeinde ein nichtgläubiger Mensch beim Gottesdienst mit dabei ist, dann freue ich mich darüber, dass auch er dabei ist. (Und ich glaube keinesfalls, dass ich mit dieser Haltung eine Ausnahme darstelle)

LG und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Ich habe einige Gespräche mit Atheisten geführt, die ihren Glauben an Gott verloren haben. Ihnen ist es ein großes Rätsel, warum ein liebevoller Gott, den wir gemäß Jesu Worten Vater nennen dürfen, Leid und Ungerechtigkeit duldet. Zu einem Gott, der sich in der Bibel als "Inbegriff der väterlichen Liebe" bezeichnet, ist es einer der größten Fragen, die sich viele Gläubige stellen. Das du dich nach höheren geistigen Dingen sehnst, nach spiritueller Gemeinsamkeit, ist ein Grundbedürfnis, was uns in die Wiege gelegt wurde und auch Jesus sagte, (Matthäus Kapitel 5 Vers 3). Denn wir sind "im Bilde Gottes, unseres Schöpfers erschaffen worden", (1.Mose Kapitel 1 Vers 26). ☺️

Jeder Mensch trägt seine Heimat im Herzen und die zieht ihn zu Gott.

Atheisten versuchen das zu töten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wo kein weiser Rat ist geht das Volk unter. Sprüche 11, 14

Mayahuel  20.08.2024, 06:56
Atheisten versuchen das zu töten

Christen versuchen ihre Liebe zu Zeus und Thor zu töten.

TBMMQLJP  20.08.2024, 07:56
@Mayahuel

Weder Zeus noch Thor sind in ihrer Mytologie vollkommen gut. Der biblische Gott wird als vollkommen gut, und auch als der einzige Gott, dargestellt. Eine Liebe zu einem vollkommen guten Wesen ist also logischer im Herzen zu tragen, als zu imperfekten Wesen, die zwar von ihren Kräften über Menschen stehen, doch von ihrer Person genauso schlecht wie Menschen sind.

Mayahuel  20.08.2024, 09:13
@TBMMQLJP
Der biblische Gott wird als vollkommen gut,

JHWH hat Sklaverei und mehrere Genozide befohlen.

Andreas Michel, katholischer Professor für Biblische Theologie an der Universität Köln:

Auch wenn man weiter liest, wird nicht zur Mäßigung aufgerufen. Es bleibt bei dem Vernichtungsbefehl. Michel weist darauf hin, dass das nicht die einzige Stelle ist, an der Gott diese Art von Krieg befiehlt. Er stellt richtig fest: „Völkerrechtlich gesehen steht in Deuteronomium 7 eine Aufforderung zum mehrfachen Genozid mit göttlicher Autorität.“

https://www.fr.de/kultur/literatur/goettlich-autorisierter-genozid-11647514.html

TBMMQLJP  20.08.2024, 10:33
@Mayahuel

Gott hat allen Menschen das Leben gegeben und er nimmt es allen Menschen wieder. Das ist sein Recht.

Im AT gilt Gottes Bund nur mit Israel, sein Ziel ist es Israel zu einer großen Nation werden zu lassen, einem Licht für die Welt. So nutzt er Israel um die kanaanitischen Volksstäme auszulöschen, die voller Sünde und menschenverachtender Boshaftigkeit sind, damit Israel nicht von ihnen korrumpiert wird. Er befiehlt diesen Angriff nicht weil es sein Wille ist, dass sich Völker bekriegen, dass ist es nämlich nicht, sondern damit sein Plan die Welt zu retten in Erfüllung geht. Genauso wie er später Babylon nutzen wird, um Israel zu besiegen, damit das Volk wieder zu ihm findet.Alles was Gott tut, auch wenn es grausam scheinen mag, ist für das Wohl der Menschen und für das Überleben des Guten.

Diese Welt ist nun böse, da die Menschen böse sind. Gott nutzte dieses Böse um es im Laufe der Jahrhunderte in Gutes zu verwandeln. Im AT wirken Gottes Befehle grausamer, weil sein Plan noch nicht ist, wo er heute war. Die Herzen der Menschen waren hart und Gott musste sie langsam wandeln. Deshalb ließ er das Böse erst gewaltsam bekämpfen, bis die Menschheit soweit war, das Böse nur mit dem Wort zu bekämpfen.

Man muss auch hinzufügen, dass der Physische Tod keinesfalls das Ende bedeutet. Lässt Gott jemanden töten, vernichtet er diese Person nicht vollstandig.

Mayahuel  20.08.2024, 11:14
@TBMMQLJP
Gott hat allen Menschen das Leben gegeben und er nimmt es allen Menschen wieder. Das ist sein Recht.

In einem Genozid. Bei dem Schwangere und Babys mit dem Schwert getötet werden.

Und die weiblichen Jungfrauen als Sklavinnen für die tapferen Krieger am Leben bleiben. Wie beim islamischem Staat.

Immer wieder erstaunlich, wie Sklaverei und Genozide gerechtfertigt werden, wenn man sie im Auftrag eines Gottes macht.

Mayahuel  20.08.2024, 11:18
@Agnos2
Deine Fantasie geht durch.

Muss ich dir das jetzt ernsthaft in der Bibel zeigen?

JHWH befiehlt in 4. Mose 31,17-18 auch Sklaverei. Es gibt weibliche Jungfrauen als Belohnung für die tapferen Krieger Gottes (alle anderen Menschen müssen laut JHWH niedergemetzelt werden):

18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!

https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C17-18

Man musste also alle Menschen abschlachten, also auch Schwangere und Babys. Die weiblichen Jungfrauen mussten am Leben gelassen werden, um sie zu versklaven.

Die Bibelstelle erlaubt sexuelle Gewalt gegen weibliche Kriegsgefangene:

Harold C. Washington of the Saint Paul School of Theology cites Deuteronomy 21:10–14 as an example of how the Bible condones sexual violence committed by Israelites; they were taking advantage of women who, as war captives, had no recourse or means of self defense.

Da vorher das gesamte Volk abgeschlachtet wurde, ist das auch eine genozidale Vergewaltigung:

M. I. Rey at the Graduate Institute of Religious Studies at Boston University argues that the passage is an endorsement of not only sexual slavery but genocidal rape, as the capture of these women is justified on the grounds of them not being Hebrew.

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Bible_and_slavery

Agnos2  20.08.2024, 11:25
@Mayahuel

Unsinn, da wird nichts "versklavt", das heißt, dass jemand unter den Schutz eines anderen steht.

Mayahuel  20.08.2024, 11:32
@Agnos2
 jemand unter den Schutz eines anderen steht.

du hast echt keine Ahnung von der Bibel.

Die Jungfrauen sind wie das Vieh Beute:

26 Nimm die Summe der weggeführten
Beute
auf, an Menschen und an Vieh, du und der Priester Eleasar und die Familienoberhäupter[8] der Gemeinde! 
27 Und teile die Beute je zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde!

https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C26

BEUTE (!).

Im Buch Leviticus teilt JHWH seinem Volk auch mit, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann:

44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44

Agnos2  20.08.2024, 11:36
@Mayahuel

Du fantasierst, Frauen werden nicht als Vieh bezeichnet.

Der Übersetzer fantasiert genau so.

Mayahuel  20.08.2024, 11:58
@Agnos2
Du fantasierst, Frauen werden nicht als Vieh bezeichnet.

Frauen sind WIE Vieh ebenfalls Beute. Nicht "Frauen sind Vieh".

Der Übersetzer fantasiert genau so.

Ist die Elberfelder-Übersetzung. Sie gilt als eine sehr wortgetreue Übersetzung und hat einen ausgezeichneten Ruf.

Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elberfelder_Bibel

Interlinear Bibel:

וְאֵ֖ת כָּל־ הַמַּלְק֑וֹחַ בָּאָדָ֖ם וּבַבְּהֵמָֽה

ham·mal·qō·w·aḥ

https://biblehub.com/hebrew/hammalkoach_4455.htm

Beute

Mayahuel  20.08.2024, 12:20
@Agnos2

אֵ֣ת רֹ֤אשׁ מַלְק֙וֹחַ֙ הַשְּׁבִ֔י בָּאָדָ֖ם

mal·qō·w·aḥ

Beute

https://biblehub.com/hebrew/malkoach_4455.htm

24 Kann man einem Helden die Beute nehmen, oder kann der Gefangene eines Gewaltigen[15] entkommen?

https://www.bibleserver.com/ELB/Jesaja49%2C24

Das ist immer Beute.

-------

Strong's Concordance

malqowach: booty

Original Word: מַלְקוֹחַ

Definition: booty, prey

From laqach; transitively (in dual) the jaws (as taking food); intransitively, spoil (and captives) (as taken) -- booty, jaws, prey.

https://biblehub.com/hebrew/4455.htm

Mayahuel  20.08.2024, 12:40
@Agnos2

Und über diese Sklavinnen konnte man sexuell frei verfügen, auch als verheirater Mann.

Denn ein Mann begeht nur dann Ehebruch, wenn er Sex mit einer verheirateten Frau hat. Kein Ehebruch ist Sex mit einer Prostituierten oder unverheirateten Frau:

Der Mann ist nur dann ein Ehebrecher, wenn er Verkehr mit einer verheirateten Frau hat; er bricht dann die Ehe des anderen Mannes.
Kontakte des verheirateten Mannes mit Prostituierten oder anderen unverheirateten Frauen fallen demgegenüber nicht unter Ehebruch; sie beeinträchtigen nicht die Rechte der Ehefrau (in analoger Weise ist Subjekt der Eifersucht, קנא QN’ Pi., immer der Mann, die Frau Objekt; vgl. Num 5).

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/ehe-at

Es gab also nur dann ein Problem, wenn die Frau im Besitz eines Mannes war (Vater oder Ehemann).

Siehe auch Wikipedia:

Die jüdische Tradition des Alten Testaments versteht Ehebruch als Einbruch von außen in eine etablierte eheliche Gemeinschaft.
Ein Mann kann insofern die eigene Ehe nicht brechen, als nur die geschlechtliche Gemeinschaft einer verheirateten oder verlobten Frau mit einem anderen Mann als Ehebruch gilt – in diesem Fall werden jedoch beide als gleichermaßen schuldig befunden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ehebruch

Jüdische Webseite: Ehebruch ist es erst dann, wenn der Besitz der Ehemannes gestört wird, also die Ehefrau untreu wird

The extramarital intercourse of a married man is not per se a crime in biblical or later Jewish law.
This distinction stems from the economic aspect of Israelite marriage: the wife was the husband's possession, and adultery constituted a violation of the husband's exclusive right to her; the wife, as the husband's possession, had no such right to him.

https://www.jewishvirtuallibrary.org/adultery-2

Jüdische Webseite:

Adultery — defined in Jewish law as sexual relations between a married woman and a man not her husband

https://www.myjewishlearning.com/article/adultery/

Agnos2  20.08.2024, 12:45
@Mayahuel

Im Sinne von einbrechen in eine Ehe kann man das so sehen

Ehebruch biblich ist das nicht nur

Ehebruch ist laut der Bibel, wenn man außerhalb der Ehe sexuell aktiv ist — das gilt für Frau und Mann (Hiob 24:15; Sprüche 30:20). Die Ehe zu brechen ist in Gottes Augen das Letzte. Im alten Israel stand darauf die Todesstrafe (3. Mose 18:20, 22, 29).

Mayahuel  20.08.2024, 13:19
@Agnos2
ist laut der Bibel, wenn man außerhalb der Ehe sexuell aktiv ist

Nicht, wenn der Ehemann Sex mit einer freien Frau hat.

3. Mose 18:20

Frau deines Nächsten:

20 Du sollst auch nicht bei der Frau deines Nächsten liegen, dass du an ihr nicht unrein wirst.

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose18%2C20

Das ist der Gag bei weiblichen Jungfrauen, deren Familie man abgeschlachtet hat. Sie sind sexuell frei verfügbar.

Agnos2  20.08.2024, 13:54
@Mayahuel

Wenn ein Mann eine Jungfrau überredet, die noch UNVERLOBT ist, und bei ihr liegt, soSOLL er sie sich durch Bezahlung des Kaufpreises zur EHEFRAU NEHMEN. (2. Mose 22:16)

Wenn jemand eine JUNGFRAU antrifft, die noch nicht verlobt ist, und sie ergreift und bei ihr liegt und sie ertappt werden, so soll der Mann, der bei der Tochter gelegen, ihrem Vater fünfzig Schekel geben, und erSOLL sie zum WEIBE haben, weil er sie geschwächt hat; er kann sie NICHT verstoßen sein LEBEN LANG. (5. Mose 22:28-29)

Alles klar ?

Und jetzt ist hier Feierabend mit Fantasien.Schluss .Aus.

Mayahuel  20.08.2024, 15:13
@Agnos2
Fantasien

WiBiLex, wissenschaftliche Bibellexikon:

von Theologen und anderen Fachwissenschaftlern erstelltes Bibellexikon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_wissenschaftliche_Bibellexikon_im_Internet

Schreibt:

Geschlechtsverkehr und Vergewaltigung vor der Ehe stellten rechtlich eine Beeinträchtigung der Tochter dar und damit einen Schaden für den väterlichen Vormund, der angemessen auszugleichen war (Dtn 22,20-21.28-29;

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/frau-at

überredet

Das Thema hatten wir schon. Dich interessiert also einen feuchten Kehricht, was in der Bibel steht.

Und du suchst dir extra eine Übersetzung raus, die die Bibel falsch übersetzt.

Elberfelder:

29 dann soll der Mann, der bei ihr lag, dem Vater des Mädchens fünfzig ⟨Schekel⟩ Silber geben, und es soll seine Frau werden, weil er
ihr Gewalt angetan hat;
er kann sie nicht entlassen all seine Tage.

Einheitsübersetzung:

weil er sie sich gefügig gemacht hat.

Luther:

weil er ihr Gewalt angetan hat;

Neue evangelistisches Übersetzung:

weil er sie vergewaltigt hat.

Hoffnung für Alle:

, weil er sie gezwungen hat,

Ziemlich eindeutig.

Es geht um das Wort taphas:

https://www.biblestudytools.com/lexicons/hebrew/nas/taphas.html

Und hier die Interlinear-Bibel:

לֹא־ אֹרָ֔שָׂה וּתְפָשָׂ֖הּ וְשָׁכַ֣ב עִמָּ֑הּ

https://biblehub.com/hebrew/utefasah_8610.htm

Das ist ganz sicher kein "Überreden". Du hast echt keine Ahnung, wovon du das sprichst.

בֶּן־ אֲחַזְיָ֗הוּ תָּפַ֛שׂ יְהוֹאָ֥שׁ מֶֽלֶךְ־

https://biblehub.com/hebrew/tafas_8610.htm

13 Und Joasch, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes Ahasjas, bei Bet-Schemesch gefangen.

https://www.bibleserver.com/ELB/2.K%C3%B6nige14%2C13

Das ist ein unfreiwilliges und körperliches Ergreifen.

בְּעָרֵיכֶ֥ם אֲשֶׁר־ תְּפַשְׂתֶּֽם׃

https://biblehub.com/hebrew/tefastem_8610.htm

Und wohnt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt!

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Jeremia40%2C10

Das ist auch kein "Überreden".

TBMMQLJP  20.08.2024, 15:49
@Mayahuel

Das Gesetz von Moses spiegelt allerdings nicht Gottes reinen Willen wieder. In Matthäus 19:8 spricht Jesus davon, das Teile des Gesetztes den Menschen wegen ihrer harten Herzen gegeben wurden. Das bedeutet, dass das Gesetz von Mose nicht Gottes Wille, sondern ein Kompromiss ist. Gottes vollständiger Wille wird in Jesus offenbart.

Mayahuel  20.08.2024, 16:11
@TBMMQLJP

Die gesamte Bibel (inklusive NT) hat kein "Sklaverei ist dem HERRN ein Gräuel". Und auch kein "Du sollst Menschen nicht besitzen".

Paulus schreibt, christliche Sklaven sollen ihren christlichen Herren besonders eifrig dienen, und ihnen nicht böse sein, dass sie Sklavenherren sind:

1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/1.Timotheus6%2C1

Gottes vollständiger Wille wird in Jesus offenbart.

Jesus hat keinen Piep über LGBT gesagt.

Somit hat Jesus kein Problem mit LGBT?

TBMMQLJP  20.08.2024, 20:49
@Mayahuel

Nur weil etwas nicht angesprochen wird, heißt das nicht, dass man sich aus biblischen Aussagen Gottes keine Antwort herleiten kann.

Als Christ soll man anderen Menschen dienen, und keinen Greul gegen andere hegen. Also ist es logisch, dass man wenn man ein christlicher Sklave wäre, seinen Herren ohne Wiederstand dienen würde. Gleichzeitig schreibt Paulus aber eben auch, dass auch die christlichen Herren bemüht sein müssen, gutes zu tun. Sie sollen ihre Sklaven also wie Brüder behandeln, denn schließlich Herr und Sklave Brüder, wie Paulus hier schreibt. In seinem Brief an Philemon wird außerdem deutlich, dass Paulus zumindest einen christlichen Skalvenherren bittet seinen Sklaven zu befreien und als Bruder anzunehmen. Außerdem schreibt Paulus ebenfalls "Es gibt weder Jude noch Grieche, weder Mann noch Frau, weder Sklave noch Freier, denn wir sind alle eins in Christus." Das heißt er sieht keinen Unterschied im Wert zwischen einem Sklaven und einem Freien, was schon ein großer Schritt in Richtung Gleichberechtigung aller Menschen ist.

Mayahuel  21.08.2024, 05:54
@TBMMQLJP
nicht angesprochen wird,

Sklaverei wird angesprochen .... und nicht verurteilt.

bittet

1) ja, nur eine Bitte 2) wieder keine Verurteilung 3) Paulus bietet finanzielle Entschädigung an 4) es geht nur um eine Person

weder Mann noch Frau,

Das gilt nur vor Gott.

Paulus sagt, der Mann ist das Haupt der Frau (1.Korinther 11,3):

 3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther11,3

Frauen haben zu schweigen (1.Korinther 14,34):

... sollen die Frauen schweigen in den Gemeindeversammlungen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther14%2C34

Frauen ordnen sich den Männern unter (Kolosser 3,18):

18 Ihr Frauen, ordnet euch euren[14] Männern unter, wie es sich im Herrn ziemt!

https://www.bibleserver.com/ELB/Kolosser3%2C18

.

Mayahuel  21.08.2024, 06:05
@TBMMQLJP
   großer Schritt in Richtung Gleichberechtigung aller Menschen ist.

historisch haben wir Menschenrechte trotz und nicht wegen der Bibel.

Augustinus von Hippo, römischer Bischof und Kirchengelehrter:

Etwa zeitgleich stabilisiert Augustinus die Institution der Sklaverei, weicht jedoch vom aristotelischen Bild des Sklaven von Natur ab und rechtfertigt die Existenz von Sklaven nicht anthropologisch, sondern theologisch.
Für ihn konnte es aufgrund der Gottesebenbildlichkeit des Menschen keine Sklaven von Natur geben. So seien die Menschen vor dem Sündenfall einander gleich, das Paradies eine herrschafts- und hierarchiefreie Zone gewesen:
"Doch ist von Natur, wie Gott den Menschen anfangs schuf, niemand eines Menschen oder der Sünde Knecht."
Erst der Sündenfall Adams habe, so Augustinus, zu jener natura vitiata (verdorbenen Natur) geführt, welche die Herrschaft des Menschen über Menschen möglich und nötig machte. Die Sklaverei als Exponent von Herrschaft führt Augustinus direkt zurück auf die Verfehlung Hams seinem Vater Noah gegenüber, der daraufhin einen der Söhne Hams zum Sklavendienst verurteilte.
Insofern gehört die Sklaverei zwar nicht zur Schöpfungsordnung, wohl aber zur Strafordnung Gottes, so dass es nun – nach dem Sündenfall – als eine Konsequenz der menschlichen Verfehlung Herrschaft und Sklaverei gibt.

Thomas von Aquin, wichtiger katholischer Theologe:

Thomas von Aquin versuchte, die beiden Lehren miteinander in Einklang zu bringen, indem er grundsätzlich die Meinung Augustinus' vertrat, also keine naturgegebene Hierarchie von Herren- und Sklavenmenschen erkennt ("in statu innocentiae non fuisset tale dominium hominis ad hominem" – "im Umschuldsstande war der Mensch nicht Herr über den Menschen"), Aristoteles jedoch zugab, dass die Natur bisweilen auch Menschen hervorbringe, die aufgrund ihrer "geistigen Unterlegenheit" und ihres "robusten Körpers" für das Sklavendasein geradezu prädestiniert seien:
"Die geistig Überlegenen sind nämlich von Natur aus zum Gebieten berufen, die geistig Zurückgebliebenen aber – mit ihrem robusten Körper – scheinen von Natur selbst zum Dienen bestimmt zu sein, wie Aristoteles in seiner Politik sagt und wie auch Salomon zugibt, wenn er spricht: 'Der Tor soll dienstbar sein dem Weisen' (Spr 11, 29)".

https://www.katholisch.de/artikel/28368-die-kirche-und-die-slaverei-von-der-begruendung-zur-gegenwehr

Sogar Päpste hatten Sklaven:

Catholic clergy, religious orders, and popes owned slaves, and the naval galleys of the Papal States used captured Muslim galley slaves in particular.[5]
Some Catholic saints appeared to have owned slaves, including Philemon of Colossae, Gregory of Tours[6] and Marie-Marguerite d'Youville. Catholic teaching began, however, to turn against slavery from 1435.

https://en.wikipedia.org/wiki/Catholic_Church_and_slavery

Die bibeltreuen Southern Baptists haben bis in das 19. Jahrhundert ihre Sklaverei mit der Bibel begründet und auch mit der Waffe verteidigt (Bürgerkrieg in der USA).

In den 1830er ergriff die Bewegung der Abolitionisten auch die baptischen Gemeinden in den Nordstaaten, während die Baptisten in den Südstaaten mehrheitlich die Sklaverei verteidigten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Southern_Baptist_Convention

TBMMQLJP  21.08.2024, 21:10
@Mayahuel

Paulus beruft jeden Menschen dazu auf, sich den anderen Menschen unterzuordnen. Er möchte zwar, dass sich Frauen ihren Männern unterordnen, verlangt aber ebenfalls, dass der Mann die Frau liebt und spricht davon, dass so wie die Frau den Mann gehört, der Mann der Frau gehört. Die Stelle von 1. Korinther 14,34 kann auch so interpretiert werden, dass Paulus hier die Meinung der Korinther zitiert und die in Vers 36 widerlegt.

Paulus kann als Christ Philemon nicht dazu zwingen, seinen Sklaven freizulassen, also bittet er ihn darum. Er bietet Philemon an den Sklaven zu bezahlen, das bedeutet ihm ist es so wichtig, dass er sich selbst dafür einsetzt. Philemon zu verurteilen wäre zu früh, das könnte er höchstens, wenn dieser sein Angebot ablehnt.

Es ist auch logisch, dass Menschen sich nicht von der Sklaverei lösen wollten und deshalb nach Ausreden suchten, sie zu behalten. Allerdings zeigt der Fakt, dass sie nach Schlupflöchern suchen müssen das Sklaverei nicht im christlichen Sinne ist..

Augustinus könnte man damit widerlegen, dass selbst wenn Sklaverei Teil von Gottes Strafordnung sei, sie dies nicht gut machen würde. Die Babylonische Gefangenschaft war ebenfalls eine Strafe Gottes. So wie jede Zerstörung oder Einnahme Israels vor Christus. Trotzdem heißt Gott diese Taten niemals gut, und verspricht, dass die Völker die für die Bestrafung Israels eingesetzt.werden, ebenfalls bestraft werden. Gottes Strafordnung ist also nicht mit Gottes Willen gleichzusetzen.

Auch die Begründung von Thomas von Aquin , die auf den Sprüchen beruht, kann dadurch widerlegt werden, dass es heißt "der Tor soll den Weißen dienen", nicht "der Weise soll den Tor zum Dienst zwingen." Die Sprüche sagen also eher aus, dass sich weniger Intellektuelle Menschen, Intellektuellen Menschen freiwillig unterordnen sollen.

Sehr gut, dass sie die Kirche vermissen. Ich würde ihnen empfehlen die heilige Schrift, (die Bibel zu lesen). Und wenn es sie überzeugt würde ich immer weiter lesen, unser Herr Jesus Christus nimmt jeden auf!

Die Kirche ist ein gute Sache, besuchen sie die Kirche eventuell Mal wieder, man muss kein Mitglied sein.

Liebe Grüße und Gottes reichen Segen🙏✝️❤️


Lostsoul642 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 01:41

Ne glâubig werde ich nicht

Viktor1  20.08.2024, 09:43
@Lostsoul642
Ne glâubig werde ich nicht

aber vielleicht überzeugt. Ich bin auch nicht (schrift-) gläubig aber Christ, weil mich die Botschaft Jesu überzeugt. Du solltest dich mal richtig damit befassen (nicht "Bibel" lesen) diese ist nachvollziehbar.

Jeder kann in die Kirche gehen, ich denke die meisten Menschen würden sich sogar darüber freuen, dass jemand der den christlichen Glauben nicht teilt, trotzdem Intresse daran zeigt.