Ist es einfacher zu leben, wenn man ungebildet ist?
Ich habe das Gefühl, dass ungebildete Menschen ein einfaches und glücklicheres Leben führen. Sie denken nicht viel nach und nehmen das Leben so hin, wie es ist. Wenn man jedoch mehr weiß, aufgeklärt wird und langsam checkt, wie die Welt funktioniert, wird man, finde ich, depressiv. Denn dann weiß man, dass das Leben eigentlich ein Leiden ist. Und das allerschlimmste ist wahrscheinlich, dass man weiß, dass wir Menschen das eigentliche Leben, was wir sind, woher wir kommen, was das Universum ist gar nicht wissen. Alles was wir wissen, ist nämlich, dass es von Anbeginn der Zeit nur darauf ankommt, irgendwie zu übereben und Nachwuchs zu zeugen...
11 Antworten
Ich habe das Gefühl, dass ungebildete Menschen ein einfaches und glücklicheres Leben führen. Sie denken nicht viel nach und nehmen das Leben so hin, wie es ist.
Für deine 49 Jahre eine dumme Aussage.
Du setzt ein einfaches Leben (glücklich klammere ich bewusst erst mal aus) mit Dummheit oder Ungebildetheit gleich? Wärst du gebildet, dann wüsstest du, dass das das Klügste und Beste ist, was ein Mensch tun kann. Oder was braucht ein Mensch deiner Meinung nach, und jetzt kommt es, um glücklich zu sein? Reichtum? Luxus? Macht?
Nein, genau das braucht er nicht zum Glück. Sondern genau das Einfache. Denn orientiert an der Natur ist das Einfache immer das Schönste und oft auch das Perfekte.
Und woher nimmst du deine Behauptung, dass solche Menschen weniger nachdenken? Du kannst versichert sein, dass genau diese Menschen sehr viel mehr nachdenken und sich in die Gemeinschaft einbringen, als jeder andere, der sich einbildet, etwas zu wissen oder die viel Geld haben.
Schaue dir die Realitäten an und realisiere sie: WER zerstört die Welt, ist getrieben von Gier, immer mehr haben zu wollen, ist machtgeil und machtgierig - der kleine Mann oder der große Mann?
Der einfache Mensch versucht zu erhalten und zu retten, was noch möglich ist. Weil ihm bewusst ist, dass der Mensch nicht die Natur beherrscht, sondern umgekehrt.
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
Häuptling Seattle
Dem einfachen Menschen ist das bewusst. Und deshalb ist er klüger als die, die nur von sich behaupten, klug zu sein.
Interessante Frage! Tiere wissen nichts und verstehen trotzdem so viel. Die dummen Menschen müssen sich nicht mehr dumm stellen, andersherum ist es schon schwieriger. Das ist ein Zitat. Von wem, weiß ich leider nicht mehr.
Ich z.B. merke das mit einigen Kolleginnen. Sie werden in Ruhe gelassen, deren Wünsche, welcher Art auch immer (Termine) werden erfüllt, sind tiefenentspannt, verdienen das gleiche Geld, kümmern sich nur um das allernötigste.
Die anderen laufen schlecht gelaunt und angespannt durch die Gegend und sind für alles irgendwie zuständig. Was machen wir falsch? Stellen wir uns dumm und seien wir froh, dass wir das noch können. ;-)
Ich denke, dass beide Arten von Mensch normal Leben. Für keinen ist es grob einfacher oder schwerer zu leben. Nur, dass der weniger gebildete weniger Geld für seinen Beruf verdient, was dazu führen kann, dass er sich nicht alles leisten kann, was er gerne kaufen würde. Somit ist dies eine fein schwierigere Art für einen ungebildeten zu leben. Was aber nicht heißt, dass der Mensch unglücklicher lebt.
Ein gebildeter Mensch hat andere "Probleme", wie zum Beispiel Stress. Meist ist es so, dass gebildete Menschen einen höheren Beruf erlernen und dementsprechend mehr leisten, besorgen, erledigen müssen usw. Was zu einem "Blackout" führen kann.
In welcher Hinsicht meinst du, dass das Leben ein Leiden sei?`Es kommt darauf an, wie du es Dir gestaltest.
Wobei man aber vorher hätte klären sollen, wie "leben" definiert ist :)
Zu dieser Ansicht kann man schnell gelangen, wenn man das Leben von außen nach innen sieht, den Umständen zu viel Macht über einen selbst überlässt.
Sieht man es jedoch von innen nach außen, also aus der eigenen Sicht heraus, kann man dem Leben seine eigenen Vorstellungen sozusagen aufdrücken, übernimmt die Macht sozusagen selbst.
Bereits Laotse hat gewusst, dass Demjenigen, der erkannt, dass er alles hat, die Welt gehört. LG.
Hallo!
Alles was wir wissen, ist nämlich, dass es von Anbeginn der Zeit nur darauf ankommt, irgendwie zu übereben und Nachwuchs zu zeugen...
Das ist jetzt Deine Version Sinn des Lebens - meine ist anders. Zeugung allein sichert nämlich das Überleben der Menschheit nicht.Zu oft wird nämlich vergessen dass man für ein Fortbestehen der eigenen Art immer auch andere Arten braucht und daran scheitert der Mensch offenbar.
Erstmals hat ein Lebewesen - der Mensch seit einigen Jahrzehnten - die Macht alles Leben inklusive dem eigenen auszulöschen und daran arbeitet er auch. Täglich sterben zig Tierarten. Der Mensch löscht die Festplatte der Natur und eine Kopie gibt es nicht.
Ich wünsche Dir alles Gute.