Ist es biblisch gerecht zu behaupten, dass Ich an Adams Stelle nicht gesündigt hätte? (freier wille) oder hätte es jeder?

12 Antworten

"Pred 2,13 Ja, es stimmt: Weisheit ist besser als Unvernunft, so wie Licht besser ist als Finsternis"

Nur wusste Adam nicht, was es bedeutet "zu sterben". Daher ist die Weisheit Deines Freundes die Weisheit eines Wissenden. Deswegen würde er es vielleicht nicht tun, vielleicht auch doch.

In Klagelieder 3,39 steht:

  • "Was beklagt sich der Mensch, der noch am Leben ist? Es hätte sich wahrlich jeder über seine Sünde zu beklagen!"

Das ist der Punkt: wir sind selbst nicht sündlos, sondern sündigen in Worten, Taten und Gedanken. Würden wir nicht sündigen könnten wir vielleicht solche Gedanken formulieren. Aber da wir Sünder sind, sollten wir das besser nicht tun...


Jenen980 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 10:04

Ja, aber das akzeptiert er so nicht. Er sagt dann spricht man einem ja den freien willen ab wenn alle dran gescheitert wären. Wie kann ich es ihm sagen, dass alle gescheitert wären? Kann man das denn überhaupt biblisch?

Dein Argument ist jetzt nicht perfekt überzeugend für ihn. Ich versteh es natürlich. Er jedoch nicht

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chrisbyrd  14.08.2024, 10:51
@Jenen980

Rein theoretisch ist es vielleicht auch so, dass wir diese Sünde im Garten Eden nicht begangen hätten. Viele Christen sagen, dass wir alle dort Gott ungehorsam geworden wären, aber dann könnte man durchaus durchaus den freien Willen hinterfragen. Ich denke schon, dass die ersten Menschen die freie Wahl der Entscheidung hatten und wir hätten sie auch gehabt...

Aber das ist nur eine theoretische Überlegung, denn wir können uns nicht in den Garten Eden zurückversetzen und gegen Adam und Eva austauschen.

Wir können nur versuchen, unseren freien Willen dazu zu verwenden, Sünde in unserem Leben möglichst zu vermeiden. Und das klappt nicht immer so gut, denn wenn wir ehrlich sind, sündigen wir immer wieder im Worten, Taten und Gedanken - und das aus freiem Willen. Deshalb können wir Adam und Eva zumindest nicht verurteilen und auch nicht Gottes Gerechtigkeit anzweifeln.

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Jenen980 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 13:34
@chrisbyrd

Die frage ist.

Wenn es einer geschafft “hätte”, wieso hat Gott dann nicht diese zuerst geschaffen?
Im Umkehrschluss hiesse das, dass Gott ungerecht ist, weil er diese nicht zuerst geschaffen hat und so einen Sündenfall verhindert hätte. Aber, wenn jeder gesündigt hätte, wäre es ja egal. Doch dann kommt ja die Frage des freien Willens. Man kann unmöglich behaupten, dass der Herr den Sündenfall gewollt hat.

obwohl es letztlich unser Wille war! Also Gott trifft so oder so nie schuld

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chrisbyrd  15.08.2024, 09:55
@Jenen980

Gott hat einfach Menschen erschaffen, die ihren freien Willen dazu genutzt haben, Gott ungehorsam zu werden.

Stimmt: das ist nicht die Schuld von Gott, sondern die Schuld der Menschen. Und Gott hat den Sündenfall nicht gewollt, sondern die ersten Menschen wollten das (leider) so (vgl. 1. Mose 3).

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Jenen980 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 15:49
@chrisbyrd

Er hat ihn nicht gewollt, aber er kam. Und Gott hat ihn genutzt um seinen Sohn zu senden und ihn trotz alle dem dadurch zu verherrlichen und uns zu ihn zu führen 🙏

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Adam stand vor dem Problem,laut Gebot sollte er mit Eva zusammenbleiben und Kinder zeugen.

Wenn er nicht aß, wurde Eva alleine aus dem Paradies vertrieben.

Adam war so klug und hat sich richtig entschieden.

Er erkannte das höhere Gebot und brach das niedere.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Präexistentes Wissen

Obwohl die Schlange ihn bequatscht hat, wusste er, dass Gott es ihm verboten hat. Gott war die "Vaterfigur", Die Schlange war eine Fremde. Trotzdem hat er sich von ihr verführen lassen. Das war also auch sein freier Wille. Et war ja auch nur ein Mensch. Dann hätte er oder ein anderer sich auch gegen die Schlange entscheiden können.

Und das ist ja schließlich das, was die Bibel von uns verlangt: Nicht zu sündigen.

Ja, es wäre ungerecht oder zumindest undurchdacht zu behaupten, dass man an Adams Stelle nicht gesündigt hätte.

Wahrscheinlich hätte es jeder getan.

Man muss bedenken, dass Adam und Eva damals zwei völlig reine Wesen waren, die so etwas wie "schlecht" oder "böse" nicht kannten.

Aus diesem Grund konnten sie auch recht einfach von Satan verführt werden, da sie nicht böses hinter seinen Aussagen vermuteten. Sie waren also ganz natürlich naiv und neugierig, weshalb sie die Bedeutung eines Verbots auch nicht ganz verstanden.

Erst als sie die verbotene Frucht mit dem verbotenen Wissen gegessen hatten, war ihnen bewusst, was sie getan haben, was Satan ihnen angetan hat und dass es etwas Schlechtes war.


Rudolf67  13.08.2024, 16:30

Hat es diesen Adam überhaupt gegeben? Für mich sind das Märchen und ähnlich wie die der Gebrüder Grimm 😉

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ScienceBuster  13.08.2024, 21:56
@Rudolf67

Bevor du die Geschichte als ein Märchen wie von den Gebrüdern Grimm betrachtest, musst du erst Folgendes verstehen:

Viele Abschnitte der Bibel sind metaphorisch gemeint und dürfen nicht einfach blind wörtlich genommen werden. Diesen Fehler machen viele Atheisten und auch viele Christen.

Adam (= "Erde") und Eva (= "Leben") dienen in der Bibel als symbolische Verkörperung für die Schöpfung und die Menschheit. Es soll in Form einer bildlichen Geschichte vermitteln, wie die Menschheit von ihrer ursprünglichen Reinheit zu ihrer heutigen Unreinheit kam.

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Rudolf67  14.08.2024, 04:54
@ScienceBuster

Das hättest du mir nicht erklären müssen da ich das selber kenne! Das man die Metaphorisch betrachten muss ist auch klar! Selbige bei den Grimm Brüdernd die eine Moral und Verhaltenscodex un eine Geschichte verpackt haben.

Allerdings gibt es da einen schweren Fehler bzgl ursprüngliche Reinheit. Der Mensch war nie rein, er ist nichts anderes als eine aus der Evolution entstandenes Raubtier.

Dieser Gott bzw diese Menschen die diesen Gott erfunden haben hatte keine Ahnung von der Entstehung des Universums, der Artenvielfalt, des Menschen usw, sonst würde er nicht so einen Schwachsinn und dümmliche Gleichnisse erzählen!

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Rudolf67  14.08.2024, 04:58
@ScienceBuster

Ich sehe nur folgendes, das für Strenggläubige ein Leben ohne religiösen Inhalt keinen Sinn hat. 

"Seelig sind die arm im Geiste ..."

Von Menschen, die an sprechende Schlangen und Büsche glauben, an Marienerescheinungen usw. und an die moralische Überlegenheit des Mannes über die Frau. 

Menschen, die höchst beleidigt reagieren, wenn man ihre Religion nicht respektiert und sich auf eine Blasphemie Gesetz aus dem Jahre Schnee berufen!

Diese Bibel ist eine Sammlung von Mythen und Märchen!

Hier wird ebenso wie bei den Geschichten der Gebrüder Grimm eine Moral oder eine Verhaltensrichtlinie in eine Geschichte verpackt, um sie ansprechender zu gestalten.

Die Bibel ist genauso wie der Koran ein abartiges perverses Hirten Bücherl dass eigentlich verboten werden sollte!!!

Diskriminierung von Frauen und Andersdenkenden/-fühlenden:

Wer da glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden, wer aber nicht geglaubt hat, der wird verdammt werden. - Neues Testament, Markus Evangelium, Kapitel 16 

Diejenigen aber, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt. - Koran, Sure 2

Wenn diese primitiven Hirtenreligionen ständig vom Teufel usw. sprechen ist das eben in die Kategorie Grimms Märchen zu stellen! 

Der Gott der Bibel (Koran) nimmt sich der Dummen (!!!) an, denn da kann er manipulieren. 

Was Religionen und ihre Anhänger tun: Frauen unterdrücken, Homosexuelle diskriminieren, Andersgläubige verfolgen, Kinder schänden, Völker ermorden, Kulturen und Wissenschaften vernichten uvm.

Ich persönlich respektiere keine einzige Religion. Auch nicht den Buddhismus und schon gar nicht irgendwelche animistische Hippiekacke, außer sie wird von Ureinwohnern der entsprechenden Regionen betrieben wie etwa den Aborigines oder den Emmentalern.

Judentum und Hinduismus hingegen sind dumm wie Islam und Christentum.

Vor 2000 Jahren wussten die meisten Menschen sehr wenig. Heute kann jeder alles wissen. Früher mussten Hexen und Dämonen für Unerklärliches den Kopf hinhalten oder Gott für Segen oder Fluch. 

Heute sind die meisten Mysterien geklärt, die Geschichten aus den heiligen Büchern widerlegt oder als Mythen erkannt.

Der Rückfall in religiöses und fundamentalistisches Denken lässt sich leicht erklären. 

Menschen brauchen für Unverständliches, Beängstigendes und Ungerechtes Erklärungen oder Hoffnung. 

Die Pest wurde durch das sündige Treiben von Hexen oder Andersgläubigen ausgelöst. Man konnte die Pest also durch das Bestrafen von Sünderinnen und Ungläubigen besänftigen.

Was passiert aber, wenn diese aggressive Dummheit wieder um sich greift? Diesmal in der Version 3.0. Mit Langstreckenraketen, weltweiter Vernetzung und umfassenden Überwachungsmethoden

Modernste Technik trifft auf vormittelalterliches primitives Gedankengut.

Das ist unsere größte Herausforderung momentan. Dass die Dummheit der Religionen sich der Weisheit der Wissenschaft bedient. Das muss ausgebuht werden. Laut und immer wieder. Auch in Form von gemeiner Schreiben!!!

Ich persönlich sehe als akademisch gebildeter Mensch andere Fakte.

Vor ca. 13 Milliarden Jahren entstand durch den Urknall das Universum.

Komischerweise hat das ein katholischer Priester „Georges Edouard Lemaître“ entdeckt und Zeit seines Lebens die Bibel als spirituelle „Geschichte“ angenommen hat, Wissenschaft aber als Realität und hat damit selbst die Erscheinung in Lourdes und Fatima als nette Erfindung und Geld Einnahmequelle gesehen bzw dargestellt.

Gibt ja auch intelligente Priester!

Wissenschaftlich gesehen können wir nicht den Null Zeitpunkt berechnen sondern erst nach der Plank-Zeit gemessen 10−43 Sekunden danach! Hier könnte nun der Wissenschaftler von einer Existenz "Gottes“ ausgehen der dieses unendlich klein Staubkorn zum Leben erweckt hat.

Das war es aber schon! Das Universum kennt weder Gut noch Böse. Das Universum lässt alte Dinge verschwinden um neue zu schaffen. Es Zerstört nicht, es gibt auch kein auserwähltes Volk, keine perverse Erbsünde oder sendet irgendwelche Tontafeln oder Bücher auf die Erde.

Wenn diese Kirchen ständig vom Teufel usw. sprechen ist das eben in die Kategorie Grimms Märchen zu stellen!

Wünsche dir einen schönen Abend und vor allem Gesundheit 👌

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ScienceBuster  14.08.2024, 11:05
@Rudolf67

Sorry, aber das lese ich mir gar nicht durch. Hast du völlig umsonst geschrieben. Ich sehe sofort im ersten Absatz, dass du leider nur billige Ausreden suchst und persönliche Angriffe auf religiöse Menschen startest, weil du dir nicht anders zu helfen weißt. Das ist meine Zeit nicht wert.

Sorge dich lieber um deine eigene Gesundheit, nachdem du es nötig hast, eine andere Menschengruppe zu diskreditieren und zu beleidigen. Das hat meistens mit einem schweren Selbstwertproblem und negativen Lebenserfahrungen in der Kindheit zu tun.

Beste Grüße

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Rudolf67  14.08.2024, 12:36
@ScienceBuster

Eigenartiges Schreiben und nicht durchlesen ist bei Euch üblich!

Ich diskreditiere keine andere Personengruppe! Noch dazu eine Gruppe von Menschen die an Gott glauben und dadurch eine Blutspur über Jahrhunderte bis heute hinterlassen haben!

Kurze Zitate von hochintelligent Menschen 👌

"Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch recht primitiver Legenden."  - Albert Einstein

"Mein bester Rat an alle, die ein glückliches und mental gesundes Kind aufziehen möchten ist, haltet ihn oder sie so weit wie möglich von einer Kirche fern wie ihr könnt." - Frank Zappa, Musiker

"Wir müssen den Papst von Angesicht zu Angesicht sehen und persönlich feststellen, dass er alles in allem ein genauso hilflos-grotesker Mensch ist, wie alle anderen auch, um es aushalten zu können." - Thomas Bernhard, Schriftsteller

"Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geislichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Masse." - J. W. Goethe, zu Eckermann

"Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Religion, die auf Autorität basiert, und der Wissenschaft, die auf Beobachtung und Vernunft beruht. Die Wissenschaft wird gewinnen, denn sie funktioniert." - Stephen Hawking, Astrophysiker

"Gott ist eine literarische Erfindung. Es gibt keinen Gott. Das darf man in Deutschland nicht sagen." - Marcel Reich-Ranicki, Kritiker

"Man soll nicht in Kirchen gehen, wenn man reine Luft atmen will." - Friedrich Nietzsche, Philosoph

"Die Religion ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor der Dunkelheit fürchten." Steven Hawkins

Noch härter formulierte es sogar der römische Dichter Lucretius (ca. 98 – 55 v. Chr.) "Alle Religionen scheinen den Ignoranten göttlich, den Politikern nützlich und den Philosophen lächerlich."

Der arabische Dichter Al-Ma’arri (973 – 1057) argumentiert mit der Intelligenz. "In dieser Welt gibt es nur zwei Sorten Menschen – intelligente Menschen ohne Religion und religiöse Menschen ohne Intelligenz."

Beim Universalgelehrten Galileo Galilei (1564 – 1642) ist es eine Frage der Vernunft. "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen."

Der schottische Philosoph David Hume (1711 – 1776) argumentiert mit der Theodizee. "Will Gott Böses verhindern, kann es aber nicht? Dann ist er impotent. Kann er es, aber will es nicht? Dann ist er bösartig."

Der französische Schriftsteller Denis Diderot (1713 – 1784) formuliert seine Religionskritik martialisch. "Der Mensch wird erst dann frei sein, wenn der letzte König mit den Gedärmen des letzten Priesters erdrosselt wird."

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) sieht die Wissenschaft bedroht. "Der Glaube ist nicht der Anfang, sondern das Ende allen Wissens."

Auch der französische Kaiser Napoleon Bonaparte (1769 – 1821) war Atheist. "Religion ist das, was die Armen davon abhält, die Reichen umzubringen."

Der französische Schriftsteller Charles Baudelaire bringt die Machtfrage ins Spiel. "Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss."

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre (1905 – 1980) sieht das Ende der Götter kommen. "Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt."

Schlafe Gut und träume süß

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