Ist es aufdringlich nach Fahrgemeinschaft zu fragen?
Hey,
ich studiere in einer anderen Stadt und fahre am Wochenende oft nach Hause. Eine Kommilitonin von mir kommt auch aus meiner Gegend (ca. 30 Minuten von mir entfernte) und fährt auch oft Heim.
Sie fährt als immer mit dem Auto (dauert ca. 2 Stunden) und ich mit dem Fernbus (dauert ca. 2,5 Stunden). Jetzt ist es allerdings so, dass mein Bus ausfällt und ich mit der Bahn fahren müsste. (dauert ca. 3 Stunden).
Ich finde sie ganz nett und würde mich auch gerne mit ihr anfreunden. Bin jetzt am überlegen, ob ich sie fragen soll, ob sie mich mitnehmen kann. Meine Eltern würden mich auch zu ihr fahren. Also es wäre dann kein Umweg für sie.
Findet ihr das aufdringlich? Ich kann es halt auch verstehen, wenn Leute lieber alleine fahren. Außerdem macht es zeitlich auch nicht sooo einen großen Unterschied für mich.
Ich denke grade so viel darüber nach, dass ich gar nicht mehr einschätzen kann, wie das rüberkommt.
Freue mich über eure Antworten :)
7 Antworten
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Bissl grenzwertig, finde ich, da du kein Auto besitzt und damit das Entgegenkommen ziemlich einseitig ist. Auch wenn du dich am Sprit beteiligst, es ist doch irgendwie für den Fahrer umständlicher.
Ich würde wohl fragen und sagen, sie hätte ja auch Kostenvorteile, aber auch gleich eindeutig formulieren, dass du volles Verständnis hättest, wenn sie lieber alleine fahren wolle - dann kann sie sich frei entscheiden.
Ich hätte wohl zu Studienzeiten mal jemanden mitgenommen, hätte aber keine Lust auf so ein Verpflichtungsgefühl gehabt.
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Der FS hat offenbar kein Auto, sonst müsste er nicht zwingend Bus oder Bahn fahren, insofern wird abwechseln schwer.
Umständlicher, weil man sich absprechen muss, weil man nicht spontan 1 Stunde früher oder 2 später oder gar nicht fahren kann, wenn es anders besprochen ist. Hätte mich total genervt und die oft eingeschränkte Spontanität ist ein Grund, warum ich Öffis/Bahn nur eingeschränkt gerne nutze.
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Es bleibt trotzdem ein einseitiges Entgegenkommen, wenn immer das Auto einer Partei genutzt wird. Abgesehen davon, dass man nicht jeden ans Steuer des eigenen Autos lassen möchte, zumal, wenn man sich nicht kennt.
Ich hab ja auch gesagt, der FS soll halt fragen, aber fairer Weise die direkte Möglichkeit zur Ablehnung einräumen.
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Natürlich nicht gleich am Anfang, aber wenn man sich besser kennt, kann man auch mal den anderen ans Steuer lassen. Also, meine Freunde dürfen alle mit meinem Auto fahren und umgekehrt auch. Bei den Nachbarn wäre es auch so. Nachdem die andere Partei ohnehin immer mit dem eignen Auto fahren würde, sehe ich das nicht als Riesenproblem. Ist doch unter Studenten normal, dass nicht jeder ein Auto hat. Ablehnen kann sie auch selbst, sie ist ja schon groß. Aber die halbierten Spritkosten kämen ihr vermutlich entgegen.
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Ich war vor Jahren mal aufgrund meines Kennzeichens auf dem Parkplatz vor meiner Arbeitsstelle von jemandem angesprochen worden, ob ich auch durch einen bestimmten Ort fahre. Was der Fall war.
Daraus ergab sich eine lustige Mitfahrgelegenheit, die insgesamt vier Personen umfasste und einige Monate Bestand hatte, bis ich anderswohin versetzt wurde. Hat in der Zeit eine Stange Geld gespart.
Frage ruhig. Du kannst dir schlimmstenfalls ein "Nein" einhandeln.
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Würde aufjedenfall fragen, ist ja auch gut für sie wenn du die Hälfte vom Sprit zahlst. Und es ist nicht langweilig + neue Freunde gefunden :)
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Fragen kostet nichts - außer ein wenig Überwindung. Und einen Versuch ist es immer wert. Wenn sie dann "ja" sagt und doch lieber allein fahren würde, ist es ihre eigene Schuld, wenn sie ja sagt. Logisch - oder? Wenn Du nicht fragst, wirst Du Dich vielleicht die ganzen 3 Stunden im Zug ärgern.
Also frag.
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Bei den Spritpreisen würde sie sich sicher freuen wenn du sie fragst und ihr anbietest sich die Fahrtkosten zu teilen
also ich würde es machen, neben deiner gesellschaft hätte sie schließlich auch wirtschaftlich was von
Wieso ist es für den Fahrer umständlicher? Was spräche dagegen, wenn man sich mit dem Fahren abwechselt? Vielleicht fände sie das sogar als Erleichterung.