Ist ein AfD Verbot nicht undemokratisch?

kreuzkampus  13.06.2024, 18:18

Wie kommst Du auf die Frage? Sie stellt sich aktuell doch gar nicht.

Ich3001692 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 18:24

Ich höre im Internet ziemlich oft von Parteiverbot, darum habe ich diese Frage gestellt

3 Antworten

Da ein Parteiverbot in Deutschland nicht von der Regierung beschlossen werden kann, sondern an hohe Hürden in einem langen Prozess vor dem Bundesverfassungsgericht gekoppelt ist, ist es nicht undemokratisch.

Es herrscht Gewaltenteilung und die Justiz ist unabhängig.

Wenn 20% eine Partei wählen der nachgewiesen werden kann dass sie aktive Bestrebungen zur Beseitigung der FDGO unternimmt dann werden diese Wähler eben erstmal politisch heimatlos.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Ich3001692 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 18:41

Mit "Justiz ist unabhängig" , bin ich nicht ganz deiner Meinung, das Bundesverfassungsgericht wird vom Bundestag und Bundesrat ernannt, Sie wäre unabhängig wenn die Richter selbst das Bundesverfassungsgericht wählen. Und welche Hürden gibt es für ein Verbot?

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vanOoijen  13.06.2024, 18:46
@Ich3001692

Es muss nicht nur Verfassungsfeindlichkeit nachgewiesen werden, sondern (wie ich schrieb) AKTIVE BESTREBUNGEN DIE FREIHEITLICH-DEMOKRATISCHE-GRUNDORDNUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ZU BESEITIGEN.

Und wenn Du Zweifel an der Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichtes hast erinnere ich Dich an das Urteil zu den 60 Milliarden letztens.

Das war wohl das Allerletzte, was die Regierung gebrauchen konnte.

Zudem wurde die NPD beim letzten Versuch eines Parteiverbotes nicht verboten.

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Von Experte vanOoijen bestätigt

Demokratie heiligt keine Verfassungsfeindlichkeit. Unsere Verfassung ist darauf ausgelegt, eine Wiederholung des III.Reichs zu verhindern. Deswegen ist es OK, wenn verfassungsfeindliche Teile der Bevölkerung nicht die Partei wählen können, die sie am liebsten hätten. Weil A.H. ja demokratisch an die Macht gekommen ist, ist das die Lektion, die wir aus der Geschichte gelernt haben.


Ich3001692 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 18:28

Und was ist mit den Afdwählern?

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Lupulus  13.06.2024, 18:37
@Ich3001692

Was soll mit denen sein? Wurde doch oben beantwortet:

Deswegen ist es OK, wenn verfassungsfeindliche Teile der Bevölkerung nicht die Partei wählen können, die sie am liebsten hätten.
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Ich3001692 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 18:38
@Lupulus

Ich meine ihre meinung über rechtsradikalitet bleibt doch

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Lupulus  13.06.2024, 18:43
@Ich3001692

Ohne eine Partei und einen (An)führer, der ihnen die Scheiße eintrichtert und als die Lösung aller Probleme präsentiert, sind die einfach nur dumm, aber harmlos.

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Ich3001692 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 18:46
@Lupulus

Und was war mit "Tag X"? Und habe Sie nicht schon ein paar Proteste gemacht?

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Ich3001692 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 18:50
@Ich3001692

*Haben Sie nicht schon paar mal Proteste gegen die Regierung veranstaltet? Und wenn es immer Wähler gibt die Rechtsradikale wählen wird es doch auch immer Parteien geben die Rechtsradikale sind, oder?

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Lupulus  13.06.2024, 18:56
@Ich3001692

Ja, gab es und wird es immer geben. Man darf sie halt nur nicht zu groß werden lassen.

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Für die Altparteien und ihrem Demokratieverständnis nicht.

Wenn eine demokratisch gewählte Partei, die in einer demokratischen Wahl zur Wahl stand und vom Souverän gewählt wurde, nach der Wahl nicht innerhalb der Demokratie akzeptiert wird, dann ist das eher eine Verachtung des Wählerwillens und zeigt die wahre Intention der Regierenden !