Ist diese Zugbildung realistisch?


14.05.2022, 11:15

Achja der Gemischtklassige Wagen wäre ein Pop Wagen

3 Antworten

Also die gesamte Mischung ist fast passend. Ich würde den "Franzosen" SNCF und den CIWL weglassen, weil die "Südeuropäer" als Kurswagen kaum die Fähre nach DK nahmen. Der "Holländer" NS geht auf jeden Fall. Der lief ab Kopenhagen als Kurswagen bis Osnabrück mit. Dort wurde der dann abgekuppelt und von "Oben" nach "Unten" rangiert und dem wartenden oder kommenden Zug nach Amsterdam angehängt. Alles, was bei Deiner Zusammenstellung mit "D" anfängt, ist also irgendwie stimmig. Der 1/2 Klasse, der "Kakadu" und auch der Rest. Insgesamt würde diese "Mischung" aber schon etwas auffallen. Schlafwagen > Nachtzüge, Speisewagen am Tage. Mehr 1 Klasse, also etwa 2 - 2 1/2 Wagen, Kakadu, 3 - 4 1/2 2 Klasse- Wagen, der Gepäckwagen, also 8 oder 9 Waggons. Neckisch wird es mit der V 200. Eher waren die 218er im Einsatz, da die den Zug elektrisch heizen konnte die V 200 hatte noch einen Dampferzeuger an Bord. Züge mit Heizungsmix wurden nicht gefahren. Üblicher Weise wurden in HH-Altona die Loks gewechselt. Altona ist ein Kopfbahnhof und erfordert das eben. Nach Puttgarden waren Dieselloks erforderlich, weil die Fehmarn-Sundbrücke bis heute nicht elektrifiziert ist. Ab Hamburg Richtung Bremen, Osnabrück, Münster bis Köln zog für gewöhnlich eine 110 den Zug. Vor etwa 2 Jahren bin ich die Strecke das letzte mal gefahren (worden). Ab Stockholm mit SJ und DSB Fahrzeugen. In Trelleborg wurden nur die DSB-Wagen auf die Fähre rangiert. In Helsingör wurden diese Wagen an einen wartenden Zug gehängt. Die liefen auch bis Osnabrück mit, wo Sie dann nach Amsterdam umgesetzt wurden. Ich musste in einen anderen Zug umsteigen, um in Lengerich (zwischen Osnabrück und Münster) auszusteigen.

Also ein Zeitzeugenerlebnis.

In Schweden hatten wir nach einer Güterzugpanne etwa 60 Minuten Verspätung, die in Dänemark auf 90 Minuten anwuchsen. In heutiger Zeit wäre das nicht mehr zu retten. Damals gab es in Hamburg und Bremen aber Planmäßig Aufenthalte, die dann eben ausfallen mussten. Da auch der Lokführer das "Letzte" aus der 110er rausholte, hatten wir bis Osnabrück ganze 50 Minuten rausgefahren. Der Zug lief damals unter dem Pseudonym "Scandinavien-Express"

Ach ja, die "Poppies" waren vermehrt im Emsland unterwegs.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Modellbahnen aufgebaut, Beruf Maschinenbau

Reinkanation 
Fragesteller
 08.09.2022, 22:53

Es gab bis in die 90er einen Zug zwischen Paris und Kopenhagen. Anfangs gabes auch eine Kurswagen Verbindung von Stockholm nach Rom

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Ich könnte mir vorstellen dass es Ende der 60er zwischen Hamburg und Puttgarden solche Kompositionen gegeben hat.


Dunloghaire  15.05.2022, 09:33

ich kann mir einen Schlaf- oder Liegewagen zwischen Hamburg und Puttgarden eher nicht vorstellen

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Giovanni47  15.05.2022, 09:54
@Dunloghaire

Es gab aber solche Wagen von Paris und Amsterdam nach Kopenhagen. Meine erste Reise von Hamburg nach Kopenhagen war 1970 in einem ABm der FS aus Rom vom Alpen Express. Heute unvorstellbar.

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Dunloghaire  16.05.2022, 16:49
@Giovanni47

Ja ok als sog. Kurswagen von anderen Fernzügen übernommen, die dann via Vogelfluglinie weiter gingen nach Kopenhagen

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Eine 220/221 mit einem Pop-Wagen, sorry, da begegnen sich Epochen, die nichts miteinander zu tun haben.


Reinkanation 
Fragesteller
 14.05.2022, 11:18

Die wurde ende der 60er Jahre eingeführt. Zeitlich gab es da schon eine Überlappung. Und die 230/221 gab es bis in die 80er Jahre

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HugoHustensaft  14.05.2022, 11:22
@Reinkanation

Ich erinnere mich nur daran, dass zu dieser Zeit bordeaux/ozeanblau-beige eingeführt wurde (statt vorher grün/stahlblau), die Pop-Wagen folgten als Versuchslackierungen in den 1980ern - oder was verstehst Du unter Pop-Wagen?

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Reinkanation 
Fragesteller
 14.05.2022, 11:26
@HugoHustensaft

Die Pop wagen wurden 1969 als Experiment eingeführt(als alterative zu den Grünen Wagen) die setzten sich nicht durch und man führte dan die ozeanblau-baige lackierug ein. In den 80er Jahren kam dan die Produktfarben welche Ozeanblau-Baige und die TEE Lackierung langsam ersetzte(außer bei den Liegewagen)

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HugoHustensaft  14.05.2022, 11:28
@Reinkanation

Okay, die Deutsche Bundesbahn hat mehrfach mit Lackierungen experimentiert, oft nur regional - die Variante Ende der 1960er ist mir bisher unbekannt.

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Carsten1  12.09.2022, 21:46

Hallo, vielleicht eher selten zu sehen, aber die Zeiträume, in denen die es BR 220 / 221 gabm überschneiden sich schon mit der POP-Lackierung, die ja Mitte bis Ende der 1970er aufkam. Es gab die Dieselloks ja auch noch im Ozeanbkau/Beige, welche nach der POP Farbgebung aufkam. Im Emsland als Beispiel trafen sich die Fahrzeuge öfters. Wenn ich nicht irre, waren einige dieser vornehmlich in D-Zügen öaufenden Waggons für beide Heizarten, als Elektro und Dampf ausgerüstet. Aus Kostengründen wurde aber der reine Elektrisch beheizte Waggonbau forciert, so das die Dieselloks mit Dampferzeugeranlage nach und nach nur noch Güterzugdienste bekamen. Die 218er, hatten einen Generator statt der Dampfanlage an Bord und konnten so die elektrische Zugheizug, später auch Klimaanlage in den Waggons mit Strom versorgen.

BR 230 hast Du geschrieben, vermutlich ein Tippfehler. Aber eine einzige 230 ist auch gebaut worden. Optisch an die V200 angelehnt.

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