Ist die Schulpflicht gegen Menschenrechte?
In der Universal Declaration of Human Rights (https://www.ohchr.org/sites/default/files/UDHR/Documents/UDHR_Translations/eng.pdf) lesen wir unter Artikel 26:
Parents have a prior right to choose the kind of education that shall be given to their children
In Deutschland haben aber Eltern eben nicht das Recht die Bildung ihrer Kinder nach ihren Vorstellungen zu gestalten, ebenso wenig haben sie Einfluss auf die Inhalte die während einer Unterrichtseinheit vermittelt werden.
Deutschland, das so sehr auf Menschenrechte pocht, erfüllt dieses UN-"Menschenrecht" doch nicht?
9 Antworten
Wenn du den Artikel zitierst, dann doch bitte vollständig. Das, was du da machst, nenne ich selektive Meinungsfreiheit. Das ist mit anderen Worten genau das, was du unserem Staat vorwirfst, nämlich Ideologie.
Unter 1. steht da: Jeder hat das Recht auf Bildung. Der Unterricht ist zumindest in der Grund- und Grundstufe kostenlos. Die Grundschulbildung ist obligatorisch. Die technische und berufliche Bildung soll allgemein zugänglich gemacht werden, und die Hochschulbildung soll allen gleichermaßen auf der Grundlage von Verdiensten zugänglich sein.
Das ist das, was in Deutschland auch so gemacht wird.
Doch, die Grundschulbildung ist obligatorisch, steht da. Obligatorisch lässt sich übersetzen als durch ein Gesetz o. Ä. vorgeschrieben, verbindlich. Im früheren preußischen Raum ist das übrigens schon seit 1717 der Fall, also lange, bevor das völkerrechtlich niedergeschrieben worden war.
Ja, die sogenannte Schulpflicht, die in Deutschland als Schulanwesenheitszwang praktiziert wird, stellt ganz klar einen Verstoß gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte dar.
Der Schulanwesenheitszwang ist ein Überbleibsel aus der NS-Zeit, in der alle Kinder mit höchst fragwürdigen Lehrinhalten wie beispielsweise der Rassenkunde indoktriniert werden sollten. Heute gibt es in fast allen entwickelten Demokratien keine Schul-, sondern stattdessen Bildungspflicht. Eine Schulpflicht wie in Deutschland gibt es, abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen, nur noch in diktatorischen oder zumindest stark diktatorisch geprägten Ländern.
Nur durch die Schulpflicht kann gewährleistet werden, dass jedes Kind sein Recht auf Bildung auch wahrnehmen kann. Ohne diese Schulpflicht gäbe es aus verschiedenen Gründen mit Sicherheit einige Eltern, die ihren Kindern die Bildung vorenthalten würden.
recht auf bildung heist nicht pflicht. schulpflicht ist unnötige qual!
Ideologien vermittelt, wie z.B. lgbtq und dergleichen Schmutz.
Scheinst ja ein recht einseitiges Verständnis von Menschenrechten zu haben
Weil es Schmutz ist. Hätte man vor 20 Jahren noch gesagt, ein Mann könne eine Frau sein, und vice versa würde jeder dich falsch angucken. Dieser lgbtq-Schwachsinn ist widersprüchlich, warum gibt es überhaupt Frauenrechte, wenn jeder eine Frau sein kann, bzw. man immer noch nicht weiß, wer oder was eine Frau ist?
Was hat das mit Schmutz zu tun?
Die Welt ändert sich und Kinder/Schüler sollten nicht nur bzgl. Sex und Verhütung aufgeklärt, sondern auch über anderes informiert werden.
Und zwar sollte das sachlich und vorurteilsfrei geschehen - eben genau nicht nach deiner verklemmten Sicht.
Wer alles toleriert, steht für nix.
🙈
OK, beenden wir das hier.
Auf Provokateure oder Ultrakonservative hab ich keine Lust.
education
= Erziehung
Bildung ungleich Erziehung.
Education ist nicht Erziehung, education ist Bildung. Upbringing wäre dann angemessener, weil spezifischer. Der Kontext impliziert ohnehin Bildung. Und: Bildung ist eine Form der Erziehung.
Da steht nirgends man habe die Pflicht zu staatlich-geförderter Bildung.