Ist die Bibel zu umfangreich und unübersichtlich?
Ich glaube, dass in der heiligen Schrift es zu viele Informationen gibt, und das Wesentliche sich deshalb nicht erschließen lässt. Es gibt viele lehrreiche Textpassagen, aber auch viel Unsinn. Sinnvolle Inhalte wie die Gebote und das Glaubensbekenntnis, sowie die Metapher von Adam und Eva in Vesuchung mit dem verbotenen Apfel gehen in der Fülle unter. Nun man sagt, die Bibel ist heilig und sie dürfe nicht abgeändert werden. In diesem Wortlaut steht es aber nicht geschrieben! Was meint Ihr, ist die Bibel zu umfassend und unübersichtlich und sollte sie vielleicht nicht irgendwann überholt werden?
Kai
10 Antworten
Nein: die Bibel ist weder zu umfassend noch zu unübersichtlich und muss auch nicht irgendwann überholt werden.
Es gibt verschiedene Heilszeiten, in denen bestimmte Bibelpassagen wichtiger sind. Das Gesetz des Mose z. B. für die Zeit des Gesetzes (vom Exodus bis zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu) oder die Passagen über die Trübsal für die Menschen, die nach der Entrückung leben.
Aber insgesamt kann man aus der ganzen Bibel viel lernen, wenn man die jeweiligen Stellen im richtigen Kontext einordnet und auslegt.
Wem die ganze Bibel zu schwierig oder unübersichtlich ist, der kann sich aber auch vor allem mit den Evangelien (z. B. Johannes) und den Briefen (z. B. Epheser, Römer, Galater) beschäftigen. Dort finden sich durchaus die wichtigsten Informationen, dass der Glaube rettet und wie wir uns verhalten sollen (Nächstenliebe, Sanftmut, Demut, Freundlichkeit, Respekt, Friedfertigkeit usw.)...
Wie umfangreich die Bibel auch ist, schon wenn einer sich mit ihr beschäftigt ist es ein gutes Zeichen, dass der Leser auf dem richtigen Pfad ist! Es gibt schließlich überall zwei Seiten, auch in der Bibel! Der Leser kann (aus der großen Menge) das Gute herauslesen und das Schlechte weglassen und wird sich dem Herrn somit annähern!
Es gibt viele lehrreiche Textpassagen, aber auch viel Unsinn.
Ja, stimmt schon. Gibt auch ne ganze Menge die ich einfach völlig langweilig finde.
Nun man sagt, die Bibel ist heilig und sie dürfe nicht abgeändert werden. In diesem Wortlaut steht es aber nicht geschrieben!
Richtig, das steht da nicht.
sollte sie vielleicht nicht irgendwann überholt werden?
Das Problem ist dabei, dass man es nie so abändern oder überholen können wird, dass alle damit okay sind. Ein Beispiel:
Sinnvolle Inhalte wie die Gebote und das Glaubensbekenntnis, sowie die Metapher von Adam und Eva in Vesuchung mit dem verbotenen Apfel
Die Gebote und die Adam und Eva Erzählung könnte man wegen mir gerne weglassen, die finde ich nicht so sinnvoll.
Wie kommst du darauf?
Es gibt sogar moderne Lese-Romane die länger sind als die Bibel.
Außerdem ist die zentrale Botschaft der Bibel extrem einfach erkennbar und sie bleibt in jedem einzelnen Abschnitt der Bibel immer gleich: Es geht durchwegs um die Botschaften Nächstenliebe, Glaube und Hoffnung (Drei Säulen des Christentums).
Die Bibel ist bereits sehr kurz gehalten, denn es gibt noch viel mehr apokryphe Schriften, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden.
Die Bibel enthält keinen Unsinn, deshalb wurde sie in dieser Form übernommen. Alles Unsinnige wurde ja eben bereits gestrichen. Und alles was übrig geblieben ist, ist wichtig für das christliche Verständnis und für die Gebote Gottes.
Es ist ganz klar aufgezeigt dass dein Gedanke nichts mit einem gläubigen Menschen zu tun haben kann, finde ich!
Kein Pünktchen darf weggenommen werden vom Gesetz, und Gesetz ist alles Offenbarte Wort, dass als Zeugnis weitergetragen wird. Und ja bei Israel sehen wir auch ihre Geschichte als Wort Gottes bzw. biblischen Text, und natürlich mag dies total langweilig oft sein, oder grausam, aber es gehört leider zu uns Menschen, noch!
Dass wir Menschen eben total Unterschiedlich sind und und und,.. Die Texte über die Dreifaligkeit, was von den Dogmatikern darüber in fast 1700 Jahren geschrieben wurde umfasst angeblich die Erde wurde mir mal gesagt!
Für solch Philosophisches Werk dass Gott durchschaut zu haben meint, oder warum muss es nicht auf Offenbarung bauen, braucht bzw. kann soviel Text geschrieben werden (wer soll das lesen), obwohl hier ja nicht Klarheit der Wille wäre es darf ja Geheimnis bleiben, also ist es ein schlechter vergleich.
Die Bibel zeigt vielerlei menschlicher Aspekte auf, zum Beispiel der Kult der Juden, wir sehen ihn als Vorschatten auf Jesus hin, und doch suchen Menschen auch so Kulthandlung, natürlich auch im Heidentum, und genauso im sogenannten Christentum ist einigen der Glaube gewiss auch nur eine Art Kulthandlung (sonntäglicher "Gottesdienst").
Wir müssen das Wort lieben, was nicht heißt dass wir alles annehmen müssten wenn wir nicht gutes erkennen können: alles prüfen das Gute behalten!
Zugegeben auf den ersten Blick schon, sind es doch 66 "Bücher oder Briefe". Doch ich denke, nicht der Umfang ist es, was viele abschreckt, sondern ein lebendiger Gott, der höhere Maßstäbe von den Menschen erwartet, als sie geben wollen.
Es heißt, die Bibel ist Gottes Wort, dann muss er ja viel zu tun gehabt haben um damit hunderte von Seiten zu füllen! "Füllt seine Höfe mit Erschlagenen", "Ich will Euch in den Ofen tun" und "Wohl dem, der Deine Kinder am Felsen zerschmettert"... alles Dinge aus der heiligen Schrift!